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Analfissur

24.02.2023:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Hallo Zusammen,

nachdem mich dieses Forum die letzten Monate viel begleitet hat hier nun auch mein durchaus positiver Bericht zum Thema Fissurektomie/Analfissur OP.

Ich bin 27 und litt seit ca 2,5 Jahren an einer immerwiederkehrenden Analfissur. Schon seit einem Jahr bin ich beim Proktologen und mir wurde bereits länger gesagt, dass es vermutlich erst mit einer OP ganz Erlösung von der chronischen Fissur geben würde. Nachdem ich es immer wieder für einige Wochen in den Griff bekam, entschied ich mich nun schlussendlich doch zur Operation. Primär wegen meines jungen Alters und der Entschlossenheit, so einfach nicht den Rest meines Lebens führen zu wollen.

Die Operation ist nun knapp 3 Wochen her. Ich habe so viel über die höllischen Schmerzen gelesen, dass ich am Tag davor ernsthaft überlegt hatte alles hinzuschmeißen und abzusagen.
Zum Glück habe ich das nicht getan.

Wie in den anderen Erfahrungsberichten ging die OP sehr schnell und problemlos vonstatten. Ich wurde ambulant operiert und war zum Mittag bereits wieder daheim. Nun meine Erfahrungen während der letzten 3 Wochen:

- 1. Tag war aufgrund der Vollnarkose und der starken Schnerzmittel komisch, aber okay. Schmerzen hielten sich in Grenzen. Ich nahm 3x Ibu 400 am Tag.

- 2. Tag wurden die schmerzen deutlich stärker und ich hatte tierische Angst vor dem ersten Stuhlgang. Dieser kam gegen Nachmittag und ich war verzweifelt weil es durch den vor Angst vekrampften Schließmuskel nur sehr schwer und langsam ging. Die Schmerzen waren definitiv kein Spaß, und auch danach brannte es eine Weile. Es ist eben eine OP-Wunde, das tut einfach weh.

- Das Ganze zog sich dann auch noch die nächsten 4 Tage so. Die ersten Tage machen wenig Spaß, da kann man nicht viel beschönigen. Es wurde jedoch nach Tag 3 schon besser und die Schmerzen warne zwar in tensiv, jedoch dann bereits mit nur 1x Ibu 400 vor dem Stuhlgang durchzustehen.

- AB Tag 5 gab es dann von 0 auf 100 Besserung. Der Stuhlgang tat nicht mehr so weh, laufen ging deutlich besser und sitzen ging für eine Mahlzeit auf einem Sitzring definitiv gut.
Ab dann ging es jeden Tag merklich besser, jedes Mal konnte ich etwas schmerzfrei machen, was davor nicht ging

- Jetzt nach ca 3 Wochen bin ich schon äußerst schmerzfrei. Ich dusche regelmäßig die Wunde aus und habe eigentlich nur noch leichte Schmerzen beim Stuhlgang, die aber nicht der Rede wert sind und direkt danach aufhören.
Die Wunde sieht auch schon sehr gut aus (ja ich bin so einer der das immer ansieht und überprüft..Mediziner..)

Alles in allem ging es mir nach 4 ersten anstrengenden Tagen deutlich besser und ich bin froh diesen Schritt endlich gegangen zu sein.
Das ganze kann ich nur weiterempfehlen! Geht diesen Schritt, es lohnt sich! Nur die ersten Tage sind etwas hart, h ört nicht auf diese ganzen Horrorgeschichten im Netz!

Und holt euch eine Sitzring, wahnsinnige Hilfe in den ersten Wochen!

Eine abschließende Frage zum Thema sitzen hätte ich noch:
Ich habe selbst ohne Sitzring beim sitzen kaum mehr Schmerzen. Jedoch hört man ja immer das Sitzen nicht gut ist (Durchblutung nicht gefördert, hoher Druck auf Schließmuskel usw.). Nun weiß ich aber nicht ob sich das auf den Heilungsprozess bezieht oder eben einfach auf ein erhöhtes Risiko dass die Wunde schmerzt. Da ich morgen eine lange AUtofahrt (ca 6h) vor mir habe, bin ich etwas verunsichert. Vom subjektiven Schmerzempfinden wird das sicher kein Problem, ich möchte lediglich den Heilungsprozess durch das Sitzen nicht stören oder gar verzögern. Ist das tatsächlich so beim Sitzen? Oder ist das für die Wundheilung egal?

LG

Liber Tom,

zunächst ganz herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Bericht. Sitzen verschlechtert tatsächlich die Durchblutung und damit den Heilungsprozess. Eine einmalige längere Autofahrt sollte jedoch nicht zu sehr beeinträchtigen. Liebe Grüße und gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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