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Analfissur

17.04.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Hallo,

Auch ich bin eine von Analfissuren Geplagte und möchte hier meine Erfahrungen teilen. Ich bin 27 Jahre alt, weiblich, keine Kinder und sehr sportlich.
Bereits seit 3 Jahren habe ich einen Schließmuskel, der zunehmend verkrampft und "enger" wird und damit gingen immer wieder kleine Fissuren einher, die jedoch bereits nach 1-2 Tagen weg waren. Sie waren zwar schmerzhaft, wenn ich aber 1-2 Tage auf meinen Stuhlgang geachtet habe, waren sie wieder weg. Bei Untersuchungen konnte nie eine Fissur gefunden werden, es wurde mir nur mit jeder Untersuchung gesagt, dass der Schließmuskel immer noch verkrampfter wird. Bei mir war also vermutlich die Schließmuskelspannung vor der ersten Fissur da. Anfang des Jahres hatte ich dann aber meine erste richtige Fissur mit Schmerzen, die nicht Enden wollten. Dank Diltiazemgel und geregeltem Stuhlgang habe ich das Problem innerhalb von zwei Wochen aber beseitigen können. Vor sieben Wochen dann die nächste Fissur und dieses Mal hat mir nichts von meinen gewohnten Methoden geholfen. Die Schmerzen waren unerträglich, Schmerzmittel haben nichts geholfen, ich hatte panische Angst, dass es nicht mehr weg geht und ich eine OP brauche. Bin dann zu einer Ärztin, die mir Betäubungssalbe, Zäpfchen und erneut Diltiazemgel verschrieben hat und gemeint hat, dass es damit sicher weggeht. Ging es leider nicht. Weitere 2 1/2 Wochen mit höllischen Schmerzen sind vergangen. Durch den Arbeitstag habe ich mich irgendwie durchgekämpft, manchmal musste ich vor Verzweiflung weinen. Ich fahre tägl. 1/2 Stunde mit dem Auto in die Arbeit. Die Autofahrt war das schlimmste. Ich wollte dann einen anderen Arzt kontaktieren, weil ich das Gefühl hatte, dass sich die Ärztin nicht ganz so auskannte und habe nirgends, nichtmals in der proktologischen Ambulanz einen schnellen Termin bekommen (überall 2-3 Wochen Wartezeit) und in die Notaufnahme wollte ich nicht, weil ich mir sicher war, dass dort kein Arzt sein wird, der sich mit diesem sensiblen Bereich so richtig auskennt (qualvolles Herumgestochere hatte ich schon zu oft mitgemacht). Ich habe also einen Termin in der proktologischen Ambulanz ausgemacht und nach Lösungen gesucht, wie ich die zwei Wochen überstehen kann.
Und dann bin ich auf die Schüssler Salze gestoßen und die waren meine Rettung!!!
Ich habe mir die Salze Nr. 1,8 und 11 geholt und stündlich von jedem Salz 3 Tabletten genommen. Außerdem habe ich mir die Schüssler Salze Creme Nr. 8 geholt und damit 4-5 Mal am Tag den After innen und außen und besonders bei der Fissur eingecremt. Ich habe dazu den kleinen Finger mit einer großen Portion Salzecreme langsam und vorsichtig eingeführt und dann kreisende Bewegungen damit gemacht. Das habe ich für mehrere Minuten gemacht, bis ich das Gefühl hatte, dass sich der Muskel entspannt. Außerdem habe ich das auch vor jedem Stuhlgang gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass der Muskel so entspannter ist und der Stuhlgang besser raus kann. Positiv war auch, dass ich kaum abwischen oder abduschen musste, weil durch die Creme kaum Rückstände geblieben sind. Bereits am nächsten Tag waren die Schmerzen weniger! Nach drei Tagen hatte ich das erste Mal seit 6 Wochen Stuhlgang ohne Schmerzen!! Ich spüre beim Eincreme, dass die Fissur noch nicht ganz verheilt ist, aber es tut nicht mehr weh und das ist doch schon mal viel wert. Um meinen Stuhlgang weich zu halten, habe ich außerdem jeden Tag 1/2l Molke oder Buttermilch getrunken, viel Obst, Gemüse und getrocknete Feigen gegessen, auf Fettiges, Scharfes, Fleisch und Süßes verzichtete und vor dem Schlafengehen Molaxole eingenommen. Gleich nach dem Munterwerden habe ich dann 1/2l Wasser getrunken (das Wasser hab ich mir bereits am Abend auf den Nachtisch gestellt) und musste so nach spätestens 10-15 Minuten auf die Toilette. Am Dienstag ist nun mein Termin in der proktologischen Ambulanz und ich bin so froh, dass ich die zwei Wochen Wartezeit schmerzfrei überstanden habe. Meine Frage wäre noch, ob man selbst spüren kann (beim Eincremen) ob eine Fissur chronisch geworden ist bzw. ob das ein Arzt beim Abtasten spüren kann. Und ob man sekundär Veränderungen beim Tasten spüren kann.
Sollte die Fissur noch nicht chronisch sein, werde ich Botox bekommen, um den Muskel zu entspannen und mit dem Dehnen richtig beginnen zu können. Falls sie chronisch ist, werde ich keine großen Selbstversuche mehr starten und gleich den Weg der OP gehen. Ich habe die letzten Jahre nur gelitten und habe es satt. Natürlich ist eine OP nicht zu unterschätzen, ich quäle mich aber schon so lange damit herum und möchte endlich mein Leben genießen können. Ich bin noch jung und möchte auch bald Kinder und kann es mir nicht vorstellen, während der Schwangerschaft mit solchen Schmerzen leben zu müssen. Das Problem muss also davor behoben sein (und währenddessen natürlich seeeehr auf Ernährung und Verdauung achten :D)
LG H.

Liebe H.,

zunächst herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Bericht. Tasten können Sie nicht, ob die Fissur chronisch ist. Das muss ein Arzt unter Sicht beurteilen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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