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Analfissur

21.05.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Hallo liebe Mitleidende,
ich bin im jugendlichen Alter und hatte vor 3 Wochen eine OP zur Entfernung der Analfissur. Diese war chronisch, da ich sie über mehrere Jahre hin mit mir trug. Als kleineres Kind hatte ich oftmals Verstopfung, deshalb vermute ich, dass es eine Folge davon war. Ich hatte seit Ewigkeiten Schmerzen nach dem Stuhlgang. An diese hatte ich mich allerdings so sehr gewöhnt, dass ich sie bis vor ein paar Monaten tatsächlich für normal gehalten habe. Über solche Bereiche redet man ja allgemein nicht gern, vor allem nicht in diesem Alter. Jedoch kam ich dann zu einem Gespräch mit zwei mir nahestehenden Personen, die mir erzählten, dass es scheinbar nicht normal sei, da sie überhaupt keine Schmerzen empfinden würden. (Hinterher finde ich den Gedanken selber Paradox, es normal zu finden Schmerzen nach dem Stuhlgang zu empfinden.) Ich hatte zudem schon länger eine Vorpostenfalte, die man von außen erkennen konnte. Diese war dann so unangenehm, dass ich zu meiner Mama ging und sie ihr zeigte. Zuerst wurde natürlich an Hämorrhoiden gedacht, allerdings wusste ich von Anfang an, dass es keine waren, da ich diese Vorpostenfalte ja schon über Jahre hatte. Nun gingen wir zum Hausarzt, welcher ebenfalls Hämorrhoiden diagnostizierte. Ich wurde nun also mit einer Salbe nach Hause geschickt, die ich 2 Wochen nehmen sollte. Aufgrund der Coronasituation war es mir dann aber erst nach über 4 Wochen möglich wieder zum Arzt zu gehen, der mich dann schlussendlich zum Proktologen überwies. Zuerst würde dies untersucht und dann sehr schnell eine Analfissur mit Vorpostenfalte diagnostiziert. Es kam zum Gespräch, dass ich zwischen einer direkten OP und der Anwendung eines Analdehners entscheiden musste. Um es kurz zu fassen, wurde mir dann der Dehner verschrieben, welcher bei mir dann jedoch zu noch mehr Schmerzen führte und ich die Anwendung abbrechen musste. Beim nächsten Termin wurde mir der Dehner allerdings nochmal verschieben, weil es nur helfen könne, wenn man ihn auch konstant anwendet. Dies war mir leider vor Schmerzen wieder nicht möglich, dass ich zu Ostern vor Schmerzen sogar in die Notaufnahme musste. Dort wurden mir noch mehr Schmerzmittel verschrieben (die musste ich vorher schon nehmen aufgrund der Schmerzen). Zudem wurde dazu geraten den nächsten Termin vorzuverlegen, was dann schlussendlich genauso getan wurde. Es fand dann eine nächste Untersuchung statt, wo der Arzt nun entschied die OP durchzuführen, da es bei mir entzündet gewesen sei. Zwei Wochen später wurde die OP unter Vollnarkose durchgeführt. Ich hatte große Angst, aber die Ärzte waren alle sehr nett. Nach kurzer Zeit lag ich auch schon im Aufwachraum und war sehr überrascht, weil ich mir Höllenschmerzen ausgemalt hatte, dem war Gottseidank aber nicht so (man bekommt ja genug Schmerzmittel). Ich wurde dann von meinen Eltern abgeholt. Die ersten zwei Tage war ich sehr überrascht, da sich die Schmerzen wirklich in Grenzen hielten. Beim ersten Stuhlgang war es zwar auch keine angenehme Sache, jedoch habe ich es mir viel schlimmer vorgestellt gehabt. Die nächsten paar Tage darauf nahmen die Schmerzen leider ziemlich zu. Es waren aber Gottseidank nur ein paar Tage die so schlimm waren. Mit der Zeit habe ich dann gemerkt wie es immer ein bisschen besser wurde. Mittlerweile hat es nach dem Stuhlgang auch komplett aufgehört zu bluten (ca. nach 1,5-2 Wochen). Teilweise tut es nach dem Stuhlgang auch kaum noch weh, sondern es juckt eher (Jucken soll ja ein gutes Zeichen für Heilung sein). Es gibt mal bessere und mal schlechtere Tage, aber im Großen und Ganzen kann ich die OP nur empfehlen. Ich verstehe die Angst davor nur zu gut, jedoch habe ich mir die meisten Sachen viel schlimmer vorgestellt. Ich bin einfach immer mit dem Gedanken voran gegangen, dass ich danach hoffentlich überhaupt keine Schmerzen mehr habe und dafür habe ich dies gern in Kauf genommen. Mein Arzt meinte nach der Untersuchung nach der 3. Woche, dass die Wunde schon kleiner geworden sei und sich eine Beschichtung über der kompletten Wunde befindet. Also ist das ein gutes Zeichen. Bis es komplett heilt dauert es insgesamt natürlich 6-8 Wochen, aber für 3 Wochen fühle ich mich echt schon viel besser als vorher. Allerdings habe ich noch ein kleines Besorgnis und dementsprechend eine Frage: Die Fissur wurde auf der linken Seite entfernt (die Stelle merke ich auch sehr bewusst), jedoch habe ich auf der rechten Seite manchmal so ein komisches Gefühl. Wo ich schon völlig in Panik gerate, dass es noch eine Fissur sein könnte. Ich habe die letzten paar Tage manchmal nach dem Stuhlgang das Gefühl mach einer unvollständigen Entleerung gehabt (so ein Sperregefühl). Dabei hatte ich eben das Gefühl, dass sich ein wenig Rest vom Stuhl bereits im Enddarm befindet, allerdings nicht rauskommt (ich wollte auch nicht zu stark drücken, deshalb habe ich es dabei belassen). Währenddessen habe ich das Empfinden, dass der Stuhl dabei immer auf eine bestimmte Stelle auf der rechten Seite drückt (dies tut nicht weh oder juckt auch nicht besonders, allerdings merke ich einfach, dass da was ist). Wenn ich den Stuhl vollständig entleert habe, dann habe ich manchmal das Gefühl von einem leichten Ziehen im Muskel (dies ist auch nicht besonders doll). Ansonsten habe ich damit keine weiteren Probleme und es fühlt sich meiner Meinung auch nicht unbedingt nach einer Fissur an, da ich es ja von vorher kenne und es sich dabei immer im Brennen oder Druck geäußert hat. Meinem Proktologen habe ich davon auch beim letzten Besuch erzählt und er meinte ich müsse mir erstmal keine Gedanken machen, da es auch einfach nur sein kann, dass sich der Schmerz auch auf die rechte Seite ausstrahlt. Jedoch kann ich mir das irgendwie nicht so vorstellen, weil ich das Gefühl habe, dass da irgendwas ist. Dennoch sind die Befindlichkeiten nicht wirklich stark,, weshalb ich mich vielleicht auch zu sehr reinsteigere und zu große Angst habe. :( Deshalb wollte ich fragen, ob das normal ist und vielleicht wirklich vom Schmerz der Wunde kommt? Richtig mit einem Gerät untersuchen kann man es ja noch nicht aufgrund der Wunde, deshalb machen mich diese Gedanken vollkommen verrückt, weil ich so große Angst vor noch einer Fissur habe und noch über 3 Wochen Unklarheit habe. :(

Liebe*r Leser*in,

leider kann man ohne Untersuchung hierzu keine Aussage machen. Warten Sie noch ein wenig ab, bis Ihr Proktologe richtig untersuchen kann. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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