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Analfissur

15.08.2011:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

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Erfahrungsbericht Analfissur-OP

Ich habe mich, nach mehreren Monaten Rumhampelei mit einer chronischen Analfissur, vor 4 Tagen operieren lassen.

Ich leide seit ca 1,5 Jahren immer wieder an Analfissuren und seit Anfang Mai war es extrem schlimm. Ich war teilweise so mit den Nerven fertig, wegen der Schmerzen, dass ich kurz davor stehe, meinen Job zu verlieren. Mir unterlaufen ständig Fehler und ich bin extrem unkonzentriert gewesen in den letzten Wochen, so dass es schon zu ernsten Gesprächen mit meinem Vorgesetzten kam.
Da mir die Verletzung aber sehr peinlich war/ist, habe ich sehr lange mit einer wirklichen Erklärung hinter dem Berg gehalten.

Letzte Woche Montag (vor 8 Tagen) ging es dann nicht mehr. Am WE hatte sich mein gesamter Unterleib verkrampft und ich wurde von meinem Mann zur Akutsprechstunde meines Proktologen geschickt.

Dort konnte ich aufgrund der Schmerzen nicht untersucht werden und mir wurde, zum wiederholten Mal, eine OP nahegelegt. Die Analfissur hatte sich chronifiziert und die Untersuchung sollte nun unter Vollnarkose durchgeführt werden, bei der dann auch direkt die Sanierung vorgenommen werden konnte.

Schon am nächsten Tag (Dienstag) hatte ich einen Termin im KKH Recklinghausen- aber auch dort konnte ich nicht (ohne Narkose) untersucht werden. Eigentlich hätte ich erst einen OP Termin Anfang September bekommen sollen, aber die behandelnde Ärztin machte sofort telefonisch einen ambulanten OP Termin für Donnerstag klar.
Na herzlichen Glückwunsch.

Mächtig Angst hatte ich!
Ich wurde um 8:00 operiert und hab um 9:30h das erste mal den Pfleger, der mit aufs Zimmer fuhr nach der Uhrzeit gefragt. Um 16:00h konnte ich schon wieder nach Hause. Es ging mir hervorragend! Keinerlei Schmerzen, nur noch müde und duselig von der Vollnarkose. Am darauffolgenden Tag bin ich dann zur Nachuntersuchung zu meiner niedergelassenen Proktologin, die mich aber nicht gross untersuchte, sondern mir nur die Anweisungen mit auf den Weg gab: Ausduschen, Sitzbäder und Schmerzmittel sowie Mucofalk für den weichen Stuhl.

Und dann gings los mit den Schmerzen... die Betäubung hielt wohl doch mehr als 24Std vor. Ui ui ui... mein ganzer Unterleib schmerzt, wie bei einer Steissbeinprellung. Vor dem ersten Stuhlgang hatte ich mächtig Angst. Es ist ein vollkommen anderer Schmerz als bei der Fissur, viel stumpfer und auf den Unteren Rücken ausgedehnt- nicht so stechend, schneidend wie bei der akuten Fissur.

Heute- 4 Tage nach der OP geht es schon ein wenig besser. Der Schmerz nach dem Stuhlgang hielt nicht mehr ganz so lange an. Ich nehme Voltaren 12,5mg alle 4-6 Std plus 2 Magentabletten (morgens und abends), damit ich das Diclofenac vertrage.
Ich blute nicht stark, aber immer ein klein wenig. Ich habe mir einen Bidet-Einsatz für die Toilette gekauft und mache Kamille-Sitzbäder nach jedem Ausduschen der Wunde.

Die Ärztin sagte mir, ich solle heute oder morgen anfangen mit meinem Analdehner 'vorsichtig!!' zu dehnen, aber da ist aufgrund meiner Schmerzen noch nicht dran zu denken. Ich hoffe, es ist ok, wenn ich darüber nochmal morgen oder übermorgen nachdenke?!
Eigentlich waren alle behandelnden Ärzte darüber informiert, dass ich in 6 Tagen in den Familienurlaub starte und haben mir trotzdem zur OP davor, geraten. Ob ich allerdings die Autofahrt dorthin so schaffe, weiss ich noch nicht. Ein Fahrrad werde ich mir aber wohl entgegen der Planung auf keinen Fall mieten!! Und beim Schwimmen gehen wird meine Familie wohl auf mich verzichten müssen.

Hätte ich mich doch nicht so schnell zu der OP überrumpeln lassen! Ich hoffe zumindest, ich kann die Schmerzmittel im Urlaub reduzieren und der Stuhlgang wird sich soweit normalisieren, dass da kein Vorgang von 60 min mehr draus wird, mit Ausduschen, Sitzbad und anschliessendem Hinlegen, wegen der Schmerzen...
Bin noch nicht 100% überzeugt, dass die OP der richtige Schritt war... hab noch zu viele Probleme mit den akuten Operationsfolgen.
Viele Grüsse.

Liebe Leserin,

vielen Dank für Ihren ausführlichen Erfahrungsbericht. Da können wir Ihnen nur wünschen, dass Sie sich schnell erholen und der Urlaub zur Genesung beiträgt. machen Sie das Beste daraus! Mit den Schmerzen weiter quälen hätte ja vermutlich auch keinen Sinn mehr gehabt. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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