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Analfissur

03.11.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Da ich hier auch viele wertvolle Tipps erhalten habe, möchte ich nun auch gerne von meinen Erfahrungen berichten.

Durch die Geburt meiner Tochter im Dezember 2019 habe ich mir eine Fissur zugezogen. Am Anfang wurde von den Ärzten nur Hämorrhoiden diagnostiziert.
Die Salben und die Zeit ließen die Hämorrhoiden verschwinden, aber die Schmerzen wurden immer schlimmer. Mir war oft zum Heulen zumute. Aber wem ich erzähle ich das hier…

Irgendwann habe ich mich dann durchgerungen zum Proktologen zu gehen. Er teilte mir ziemlich teilnahmslos mit, dass ich eine Fissur hätte und auf ballaststoffreiche Lebensmittel zurück greifen muss und viel trinken muss. Da ich gestillt habe, durfte er mir keine gute Salben verschreiben. ,,Sie müssen Ihren Schließmuskel entspannen, sonst wird er nicht durchblutet und kann nicht abheilen.“ - Na danke, bei solchen Schmerzen gar nicht so einfach! Und trotzdem hatte er am Ende Recht!

Ich probierte wirklich viel. Flohsamenschalen führten leider erst Recht zu Verstopfungen. Mir half Milchzucker und Pflaumensaft ganz gut. Außerdem bestellte ich mir einen Hocker, den benutze ich auch heute noch!

Leider kamen die Verstopfungen immer wieder! Ein erneuter Besuch bei dem Proktologen im Oktober 2019 ließ mich sehr enttäuscht und hilflos zurück. Die Fissur müsste operiert werden, wenn sie nicht innerhalb von 4 Wochen abheile. Da ich nicht mehr stillte konnte er mir zum Glück endlich eine Diltiazemsalbe verschreiben. Nach einer Minute war der Art auch schon wieder aus dem Raum verschwunden. Na vielen Dank!

Die Salbe half viel besser als die bisherigen Salben. Leider war die Ursache, nämlich die Verstopfungen immer noch nicht behoben, sodass die Fissur immer wieder aufriss. Teilweise war es so schlimm, dass ich mit dem Finger nachhelfen musste. Wirklich unangenehm und schmerzhaft!

Ich habe dann eine andere Praxis gefunden und die Ärztin hatte den goldenen Tipp: Macrogol!
Das führte dazu, dass ich endlich weichen Stuhlgang hatte.

Ich habe es leider zu früh abgesetzt und so kamen die Verstopfungen wieder, als ich erfahren habe wieder schwanger zu sein.
Die Diltiazemsalbe durfte ich nun nicht mehr benutzen.
Ich habe wieder angefangen Macrogol zu nehmen und seitdem keine Probleme mehr. Die Fissur konnte abheilen und ich bin seit 5 Monaten schmerzfrei.

Da man es langfristig nehmen darf, werde ich es noch eine Weile täglich nehmen und dann irgendwann wieder versuchen abzusetzen.

Im Endeffekt haben mir folgende Sachen geholfen:
- Hocker
- Macrogol
- wenn die Schmerzen wirklich schlimm sind, Schmerzmittel, damit sich der Muskel entspannen kann und man den Kreislauf durchbricht
- Nach dem Stuhlgang den Hintern abduschen, nicht mit hartem Toilettenpapier abwischen! Mittlerweile benutzte ich oft Einwegwaschlappen. Auch für unterwegs, dafür eine Flasche Wasser mitnehmen.
- Diltiazemsalbe
- Zeit lassen und nicht pressen!

Ich wünsche allen Betroffenen eine baldige Besserung!

Liebe K.,

vielen Dank für Ihre Tipps. Generell kann man Movicol schon eine Weile nehmen, es wäre jedoch besser, natürliche Darmanreger zu finden wie z.B. tägliche Bewegung, eine Handvoll Oliven, magnesiumreiches Mineralwasser und eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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