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Analfissur

30.04.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Hallo :)

Ich wurde vor 8 Tagen operiert. Es wurde eine Analfissur saniert, eine Fistel, die gerade erst am Entstehen war (submukös) entfernt und Botox gespritzt, um den Muskel zu entspannen.

Ich hatte furchtbare Angst vor der Operation, besonders weil ich davor noch nie operiert wurde und ich große Sorge wegen den Schmerzen danach hatte. Ich erinnere mich an den OP Tag zwar, es fühlt sich aber an, als wäre das eine andere Person gewesen, weil ich so ängstlich war. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich es jederzeit wieder machen würde. Hätte ich noch länger gewartet, wäre die Fistel vermutlich viel tiefer in der Haut oder sogar im Schließmuskel gewesen und die OP komplizierter geworden. Ich hatte davor für 4 Jahren immer wieder Probleme. Mindestens ein Mal im Monat hatte ich einen kleinen Risse, der nach 2 Tagen zwar nicht mehr schmerzte, meine Schließmuskel wurde dadurch aber immer verkrampfter. Bis zum Tag der OP habe ich es mir schön geredet, dass das ja gar nicht so schlimm ist. Wenn ich aber ehrlich mit mir bin, hat sich alles nur mehr darum gedreht, was ich Essen kann, dass mein Stuhl ja nicht zu hart wird. Konnte ich einen Tag lang nicht aufs Klo, wurde ich panisch weil ich genau wusste, dass der nächste Stuhlgang alles aufreisen wird. Das war um ehrlich zu sein ja kein Leben mehr und das mit 27 Jahren.

Ich wurde tagesklinisch aufgenommen und unter Vollnarkose operiert. Nach ca. 20 Minutenn war ich schon wieder munter. Ich hatte an den ersten beiden Tagen kaum Schmerzen, nur ein leichtes Ziepen. Auch der erste Stuhlgang war ganz ohne Schmerzen, jedoch hat es danach zu brennen und ziehen begonnen. Ich habe aber auch den Fehler gemacht, dass ich am dritten Tag bereits die Schmerzmittel reduzieren wollte, weil ich davor ja keine Schmerzen hatte.

Ich kann jedem nur raten, die OP zu machen. Mein Arzt hat mir erklärt, wenn die Probleme schon so lange bestehen, ist die Wahrscheinlich sehr gering, dass man das Probleme konservativ weg bekommt, weil vermutlich wo eine Fistel ist und die verhindert eine sichere Heilung. Wichtig ist aber bestimmt, sich einen sehr kompetenten Arzt, der auch wirklich Proktologe ist, zu suchen. Ich war davor bei einigen Ärzten (Chirurgen) und keiner hat auf mich einen richtig kompetenten Eindruck gemacht. Der Arzt sollte also schon einige OPs in diesem Gebiet gemacht haben und viel Erfahrung mit den neueren Methoden (z. b. Botox) mitbringen.

Mittlerweile ist die OP 8 Wochen her. Manche Dinge, wie Niesen und Husten, tun noch ein bisschen weh. Und auch nach dem Stuhlgang habe ich ein starkes Brennen und Ziehen, wenn ich die Schmerzmittel nicht rechtzeitig eingenommen habe.
Laut meinem Arzt ist es auch normal, dass die Schmerzen nicht linear besser werden, sondern mal besser und schlechter sind. Ich habe noch ein bisschen Wundfluss. Geblutet hat es eigenntlich nie, nur zwei Mal war ein wenig Blut am Stuhl.

Mein Problem ist aber, dass ich eigentlich sehr sportlich bin und noch nicht so viel Bewegung ertrage. Das tut meiner Verdauung nicht gut. Obwohl ich mich gut ernähre mit viel Obst (Äpfel, Kiwi, Trauben, getr. Pflaumen) und Gemüse (auch da wähle ich eher das ballaststoffreife wie Zucchini, Kichererbsen, Spargel etc.), 2,5 l am Tag trinke, nur Vollkornprodukte esse und am Abend 1x Molaxole zu mir nehme, habe ich oft Probleme beim Stuhlgang. Da ich ja nicht pressen darf, sitze ich oft ewig lange am Klo und der Stuhl kommt so langsam raus, dass er im After stecken bleibt... Ich habe das Gefühl, dass mein Darm auf natürliche Weise nicht genug Druck aufbringen kann, um den Stuhl hinausbefördern zu können. Das habe ich dann beim Stuhlgang auch einen extremen Druck am After. Was kann ich da noch tun? Wennn ich 2x Molaxole nehme, muss ich hingegen 3-4 Mal am Tag aufs Klo und das schmerzt dann, weil die Wunde permanent belastet wird.
Ich habe Angst, dass wieder etwas aufreist. Und was wäre, wenn etwas einreist, muss ich dann gleich wieder operiert werden?

Liebe Grüße

Liebe H.,

Sie sollten auf ausreichend gesunde Öle beim Essen achten und z.B. täglich ein paar Oliven zu sich nehmen. 1 Teelöffel Flohsamen am Abend dazu (z.B. in ein Joghurt eingerührt) verbessert außerdem den Stuhlgang und ist sehr gesund. Vermutlich reicht das schon. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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