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Analfissur

02.07.2022:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Guten Tag,

bei mir wurde nach jahrelangem Leiden (erste Fissurdiagnose in 2019 oder sogar bereits 2018) am 22.06.22 eine chronische Analfissur auf 6 Uhr SSL operiert und bei der durchgeführten Rektoskopie während der OP auch ein Analpolyp den man zusätzlicvh fand entfernt bei 12 Uhr SSL.

Der Polyp laut Auskunft der Ärzte aber unverdächtig.

Operiert wurde ich in Vollnarkose, was dazu führte dass ich meine Scheibe Brot die ich im Krankenhaus Stunden nach der OP ganz langsam aß, nict allzu lange im Magen blieb.
Egal, das war unanagenehm, aber mit dieser Begleiterscheinung kann man leben, das geht ja wieder recht schnell vorbei.

Bereits am 23.06.22 wurde ich gegen Mittag entlassen, die Tamponade entfernt und scheinbar gab es jetzt auch keine Nachblutung mehr.

Schhmerzen durch die eingelegte Tamponade bzw. das Rauszieheen bzw. diesen "Nach-OP-Schmerz" hatte ich aber schon noch, man gab mir IBU 400 mit und etwas zum Stuhl weichhalten, Lactolax.
Allerdings waren das glaube ich 4 IBU 400 und auch nur 4x Lactolax. Weitere Hinweise der Ärzte waren nur, "das wird sie noch eine Weile begleiten", "das ist ja jetzt nich einfach weg" und "Stuhl weich halten und ausduschen".

Ich erhielt auch keinen Hinweis zwecks evtl. nötigen Verbänden oder Wundauflagen. Ebenso kein Hinweis wie abgesehen von "ausduschen" und "Stuhl weich halten" weiter verfahren werden soll. Kein Hinweis auf Schmerzmittel oder Salben etc.

Gleich am selben Tag bin ich noch zum Hausarzt, da er mir die OP nahe gelegt hatte beim letzten Besuch und um den Befund abzugeben.
Er schrieb mich 1 Woche krank, als ich nach einer AUB frug, da ich sonst ja direkt am nächsten Tag wieder hätte arbeiten müssen, was auch jetzt nich undenkbar ist, doch dazu kommme ich gleich.
Er gab mir auch keine Salbe etc. mit und verschrieb ebenfalls keine Schmerzmittel. Zugegeben, es war sehr viel los an diesem Tag in der Praxis.
Er meinte nach einem Blick auf den Po (außen), dass es "gut aussähe".

Nun, ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen "Post-OP-Stuhlgang" und dieser trat auch erst am nächsten Tag ein, vermutlich da ich vor der OP einen Einlauf hatte und danach ja auch nix drin blieb im Magen bisher. (Mittwoch war OP / Donnerstag Entlassung und Hauszart Besuch und Freitag 1. Stuhlgang)
Der Stuhlgang war soweit ok, sogar das schreckliche Brennen dass ich vor der OP noch spürte blieb aus. Durch Lactolax bzw.dem was ich esse (aktuell nur Salat, Müsli, Apfel, Birne, ggf. Fisch und ansonsten Suppen) war der Stuhl auch weich.
Allerdings und das merkte ich die Tage noch öfter, der Stuhldrang ist da, der Stuhl selbst ist weich, aber der Schließmuskel mag oft nicht direkt wie soll ich das sagen "aufgehen"? Ich muss schon immer ganz vorsichtig leicht drücken damit es dann auch letztlich zum Momement kommt in dem dann "wie eine Art Barriere" überwunden ist und der Stuhl herauskommt.
Lactoalax nahm ich nach den ersten 4 Tagen (je 1 Packung in Wasser aufgeklöst / Tag ) nicht mehr, da ich schon vor der OP keinen harten Stuhl hatte, aufgrund der Ernährung und ich von dem Abführmittel nicht einen "trägen Darm" erhalten wollte, auf Dauer.
Nun denn, ich hatte anfangs in den ersten Tagen rosa Wasser dass immer Wieder aus dem After kam in gewissen Abständen, für mich klar das muss Wundwasser bzw. der Versuch des Körpers sein das sauber zu halten und alles auszuspülen, aber keinen blutigen Stuhl.
Das "Wundasser" war dann am Montag den 27.06.22 sogar weniger bis kaum noch gerötet, so mein Eindruck und ich hatte an dem Tag auch mit die wenigsten Schmerzen seit der OP.
Bis Montag Abend, ich saß da allerdings für ca. 1,5 Stunden am Abend auf meinem Schreibtischstuhl, wobei ich lag da auch eher drin um wirklich so wewnig wie möglich den Po auf den Stuhlgrund (da lag noch ein Sitzkissen) zu drücken.
Nun, wenig später spürte ich dass das wohl nicht das Beste ist und beschloss mich da erstmal gar nicht mehr hinzusetzen.
Ich weiß nicht in wie weit das eine Rolle spielt, aber seitdem trat dann auch wieder rosa Wundwasser auf und am Dienstag war es bereits dunkler gefärbt und stärker und mehr.
Mittwoch entsprechend mehr und Donnerstag bin ich eh zum Arzt und inzwischen war auch Blut beim Stuhlgang dabei.
Da behandelte bzw. schaute sich nun die Ärztin (und nicht der Arzt vom letzten Mal) das Ganze von Außen an.
Ich hatte ihr von den Blutungen erzählt, vor allem weil es inzwsichen konstant, also permanent blutete, mal mehr mal weniger stark, aber konstant.
Sie meinte, das "ist ja erst eine Woche her" und "wäre normal". Man müsse "nur aufpassen, dass es sich nicht entzündet" und "davon würde man nichts sehen".
Sie schrieb nochmals krank bis zum 08.07.22 und ich solle kommende Woche erneut nachsehen lassen.
So, seit Freitag noch schlimmer und Blut wird auch gefühlt immer dunkler. Blut nun permanent im Stuhl, Schmerzen auch wieder intensiver.
Heute am Samstag den 02.07. bin ich morgens echt erschrocken.
Ich musste einfach nur auf Toilette, also Urin ablassen und dachte mir nix Böses.
Kaum stand ich aufrecht verspürte ich aber den Drang Luft abzulassen und dachte mir da auch noch nichts.
Kurz darauf merkte ich aber, dass da wohl was "mitkam" und das sicher Stuhl der eben sehr weich ist, sein müsse.
Nein, dem war nicht so, meine komplette Unterwäsche war ROT, scheinbar schied ich das gesamte wohl über Nacht angestaute Blut aus dem After oder der Wunde oder woher auch immer aus.
Es kam noch einiges nach als ich auf Toilette war und danach verspürte ich in der Magengegend eine Übelkeit, keine Schmerzen im Bauch, aber Unwohlsein.
Das krasse war auch, dass wirklich Blutklumpen, sah aus wie Brombeermarmelade, also scheinbar geronnenens Blut, klumpig mit rauskaum.Hatte ich noch nie vorher und ich leide jahrelang an Fissur.
Den Stuhlgang hatte ich dann später und auch dieser richtig extrem blutig, alles voll davon.
Ich musste ca. 1 Stunde später nochmals etwas Stuhl ausscheiden und hier waren dann kaum Blutauflagerungen zu sehen.
Aber ich blutete konstant aus dem After, den ganzen Tag.
Abends ließ es mal für 1-2 Stunden etwas nach, da war es wieder nur "roas eingefärbtes Wasser", aber seit einigen Stunden wieder volles Programm und hell bis dunkeltrotes Blut und erneut auch Klumpen, als ich nochmaml etwas Stuhlgang hatte vor ca. 1 Stunde.
Mit jedem Wind geht Blut ab,mal mehr und manchmal weniger, aber die Intensität, die Menge als auch die dunklere Einfärbung nimmt seit Tagen zu.

Ich mache mir wirklich Sorgen, ich hab keine Ahnung was los ist, vor allem weil noch Montag alles so gut aussah.
Nun habe ich wieder stärkere und länger anhaltende Schmerzen (im After), es blutet quasi ohne Unterlass und dass es auch zunehmend dunker wird und Blutklumpen auftauchen sowie nun schon zum 2. Mal heute Unwohlsein in der Magengegend, das macht mich wirklich verrückt.

Ich werde Montag wohl nochmal zum Arzt gehen und nicht bis Ende der Woche warten, aber habe etwas Angst dass doch ein Notfall vorliegen könnte, statt einfach nur einer nachblutenden OP-Wunde.

Liebe*r Leser*in,

bei deutlichen Blutmengen sollten Sie nicht länger warten, sondern sich in die nächste Notaufnahme begeben. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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