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Analfissur

01.09.2022:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Am 25.8.2022 war es so weit. Um 10:30Uhr hatte ich einen Termin beim Proktologen und habe es gewagt. So viele Tage Schmerzen die letzten 8 Jahre, so viel Leid, Verzweiflung, Tränen, Scham und Angst. Ich habe so viel ausprobiert um eine chronische Analfissur zu heilen. Einiges hat geholfen, manchmal waren es Monate ohne Schmerzen. Doch es hat mich immer und immer wieder zurückgeschlagen. Ich bin kein Therapeut aber ich denke ich hatte/ habe eine Depression durch diese chronische Wunde.

In den letzten Monaten waren meine Beschwerden fast durchgehend da. Nur wenige Tage gab es ohne Schmerzen. Die oberflächliche Heilung nahm immer mehr Zeit in Anspruch. Und zuletzt ging gar nichts mehr. Also entschied ich mich für die OP. Ja nach abertausenden Horrorbeiträgen über die OP und die Zeit danach nahm ich allen Mut zusammen. Und was soll ich sagen? Es kommt jetzt keine Horror Story.

Die OP vor der ich so furchtbar aufgeregt war, war ein Klacks und das ohne Narkose, nur mit örtlicher Betäubung. Der Arzt war super vorsichtig und einfühlsam. Es ging Ratzfatz, nichtmal die Spritze war sehr unangenehm. Ich konnte mir noch ansehen, was rausgeschnitten wurde und mich die letzten Jahre gepisakt hat. Obwohl gefoltert passt wirklich besser. Es sah aus wie ein durchgekautes Hubba Bubba von der Größe.

Nach der OP hat es noch etwas mehr geblutet als ich erwartet hatte. Die Mullbinde und Vorlagen waren komplett durch, weswegen ich leicht panisch wurde aber mein Mann konnte mich Beruhigen und nach dem Wechsel der Vorlage war alles wieder halb so wild. Es waren dann den Rest des Tages nur noch ein paar Tropfen zu sehen und das beruhigte mich sehr.

Pipi machen war erst schwierig, irgendwie konnte ich einfach nicht aber beim dritten Versuch hat auch das geklappt. Ich nehme IBU600 und das alle 6 Stunden, die erste habe ich noch in der Praxis vor der OP bekommen, damit fahre ich sehrgut und das behalte ich die nächsten Tage bei.

Ich kühle die Stelle immer 10 Minuten lang und habe so gut wie keine Schmerzen. Direkt nach dem Eingriff auf dem Heimweg hat es ziemlich gebrannt aber das ging schnell vorüber. Mich würde interessieren wie es ohne Schmerztabletten wäre aber das probiere ich noch nicht aus.

Vor dem ersten Stuhlgang hatte ich noch mehr Angst als vor der OP, es war aber nicht schmerzhaft, es hat sich nur unangenehm und merkwürdig angefühlt. Danach ausduschen, ganz wichtig! Und ich föhne auf kältester Stufe trocken. Danach hat's ein bisschen gebrannt aber nicht der Rede wert zu den Schmerzen davor.

Ich liege viel im Bett und laufe zwischendurch durchs Haus um den Kreislauf in Schwung zu halten. Auch das Laufen ist nicht unangenehm. Also von mir aus kann es so weitergehen ich bin sehr zufrieden und es ist alles sehr sehr gut auszuhalten.

Heute ist der 1. September und es wird stetig besser. Ich nehme nur noch eine IBU 600 und zwar stelle ich mir dafür um 5:00 Uhr den Wecker damit der Gang zur Toilette nicht weh tut. Ich glaube aber das ich mittlerweile auch ohne auskommen würde. Aber ich bin dadurch einfach entspannter. Kurz nach dem Stuhlgang brennt es etwas für eine Weile. Ich lege mich dann einfach nochmal hin und entspanne. Dieses Brennen ist ebenfalls nichts gegen die schmerzen zuvor.

Ich habe mich echt zu lange vor dem Eingriff gedrückt. Ich bin zwar noch auf dem Weg der Heilung und das wird auch bestimmt noch eine Weile dauern, aber es ist NICHT die absolute Hölle. Ich hoffe irgendjemanden da draußen macht mein Bericht Mut und nimmt die Angst ein wenig. Falls sich noch was ändert werde ich das hier nachtragen. Wenn von mir nichts mehr kommt bin ich Happy und ohne Schmerzen.

Liebe Leserin,

herzlichen Dank für Ihren positiven Erfahrungsbericht. Weiterhin gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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