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Analfissur

29.01.2011:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

So, jetz möcht ich mal meinen Leidgenossen da draussen etwas Mut zur OP zusprechen. Habe mich selbst monatelang mit so einem fiesen Ding rumgeplagt. Es wurden keine Kosten und Mühen meinerseits gescheut um einer OP aus dem Weg zu gehen, auch die Schmerzen während dieser Zeit nahm ich in kauf. Da wurden sämtlichste Salben, von Diltiazem über Hamamelis (oder so ähnlich), Zinksalbe, Ringelblumensalbe hin zum Analdehner (dessen Erwerb auch äusserst amüsant war), also glaubt mir, ich hab so ziemlich alles ausprobiert was auch ihr bestimmt so an Internettips recherchiert habt, aber es wurde und wurde nicht besser, mal ging es 2 Tage wieder halbwegs mit einem 'leichten brennen' ab, doch jedesmal wenn der erste Funke an Hoffnung aufkeimte ich könnte diese Bestie gebändigt haben waren die Schmerzen zurück. Das konnte sich bis zu 8h nach dem Stuhlgang ausdehnen, dann halfen teilweise auch die besten Schmerzmittel nichtmehr (Novamin, Tramal). Von Lebensqualität oder ähnlichem braucht man da keinem mehr was zu erzählen, da wird das Leben um den Stuhlgang und die Schmerzen danach gelebt. Nun ja, irgendwann kommt dann halt der Punkt an dem man sich langsam an den Gedanken gewöhnen muss das die Hausmitteltherapie nicht anschlägt und man um die OP wohl nichtmehr rumkommt. Aber dann erkundigt man sich bei google und boooah, all diese Einträge wo die Menschen von unvorstellbaren Schmerzen und Höllenqualen berichten, nein, das kanns doch nicht sein!!! Doch verdammte Scheisse, kanns! Jeder von uns schlägt morgens die Zeitung auf und liest von Verkehrsunfällen mit toten, steigt danach aber in sein Auto und fährt auf Arbeit. Warum? Normalerweise müsste man doch in Schockstarre vor sich hin wippend am Küchentisch sitzen und irgendwas von 'Nein... ich geh da nicht raus'-murmeln... Also warum macht man sich dann wegen ein paar negativberichten so einen Kopf denen gegenüber tauuuusende dieser OPŽs stehen bei denen alles glattgegangen ist? Oder meint ihr die andern 998 Fissurpatienten haben alle kein Internet um von ihrer Pein zu berichten? Nö, bei denen is bloss alles cool und die haben keinen Grund sich zu beschweren. Und ich mein, is ja nich so das wir aus rein ästhetischen Gründen diese OP benötigen... nein... der Schmerz vor dem wir so eine Angst haben ist doch sowieso schon unser ständiger Begleiter! Also wovor haben wir noch Angst? Davor dem Onkel Doktor den Poppes zu zeigen? Das wär fast so als schämte man sich dem Friseur die Haare zu zeigen, oder dem Mechaniker das Auto. Den interessierts nur sehr selten ob euer Arsch fett oder schlank, grün oder gelb is. Und denkt auch nicht eure 4 Buchstaben seien die ersten die er entblösst zu Gesicht bekommt.

Ich zumindest habe mir diese Gedanken gemacht und bin zu der Erkenntnis gekommen das mir ein Postoperativer Schmerz mit der Aussicht auf ein Ende lieber ist, als ein Präoperativer mit unsicherem Ausgang. Ich habe mich vor 3 Tagen dieser OP unterzogen und es waren sogar schon 3 (!!!) Fissuren, 6 Uhr, 7 Uhr und irgendwie innerlich auch noch eine. Egal, wurden alle ausgeschabt und verödet, hat knapp 30min. unter Vollnarkose gedauert und naja, was soll ich sagen, klar zwickts ein wenig und ich würde auch jedem raten wenigstens 2 Tage stationär zu verweilen um evtl. Schmerzen noch effektiver eindämmen zu lassen. Ebenso würde ich empfehlen etwas häusliche Munition verschreiben zu lassen (novamin oder so). Alles in allem fühle ich mich heute viel besser als vor der OP. Klar, ich hab da Wunden am Arsch und dass sich das nicht anfühlt als wär da nix brauch ich wahrscheinlich keinem erzählen, aber den grossteil des Tages spür ich (toi toi toi) kaum was und verglichen mit den Schmerzen vor der OP SPÜR ICH GARNIX!

Also, quält euch nicht rum, macht die OP und gut is...;)

Alles gute.

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