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Analfissur

16.01.2013:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Hallo,
ich plage mich seit 2006 (war damals 19) mit einer Analfissur rum. Sie entstand durch zu harten Stuhlgang beim Campen. Habe damals sofort einen Proktologen aufgesucht und es wurde Movicol, Analdehner und Rectogesic verschrieben. Außerdem hatten die damals auch was verödet soweit ich weis, ich war sehr oft dort. Damals habe ich es nach unendlich vielen Sitzbädern wieder in den Griff bekommen. Ich glaube es hat locker ein dreiviertel Jahr gedauert, wenn es überhaupt reicht. Auf Arbeit sahs ich auf einem Lochkissen, dumme Blicke der Kollegen. Aber besser als 6 Monate krank. Seitdem wendete ich den Dehner mehr oder weniger regelmäßig an (am Anfang täglich) und habe mir angewöhnt immer früh auf Toilette zu gehen. Vorteil, man ist entspannt durch die Nachtruhe, Nachteil, bei Schmerzen quält man sich den ganzen Tag.
Dummerweise hat sich eine Mariske gebildet damals, die mir immer wieder Probleme bei der Hygiene macht. Nun, welch Alptraum, geht der ganze Mist von vorn los. Warum? Keine Ahnung. Eigentlich habe ich meinen Stuhlgang gut im Griff. Aber wenn man unbedingt will, dass er weich ist, passiert genau das Gegenteil. Habe auf Toilette komischerweise kaum Schmerzen. Ich spüre nur, dass der After sehr lange braucht um sich zu dehnen. Das Problem ist DANACH. Ich bekomme Krämpfe im After, kann nicht sitzen, mein linker Hintern ist total verkrampft. War wieder beim Proktologen. Der Besuch war fürchterlich. Er war gemein, hat mich behandelt wie den letzten Dreck und mir weh getan. Vorsichtig und einfühlsam ist etwas anderes. Ich weis nicht was mit dem los war, früher war der anders. Danach war ich total fertig. Er meinte es muss operiert werden. Ich hätte da ein Loch??, was nicht zu heilen kann. Dort wo diese Mariske anfängt. Er wollte bei der OP auch den Schließmuskel dehnen. Das verrückte ist, dass meine Mum auch eine Fissur hatte. Bei ihr wollte er dasselbe machen. Sie war dann an der Berliner Chariteé und die meinten eine OP machen sie nur dann, wenn es absolut akut ist und null Hoffnung besteht. Eine Schließmuskeldehnung wird nicht mehr gemacht, das wäre veraltet. Stattdessen würde progressive Muskelentspannung helfen. Das probiere ich gerade aus in Kombination mit Sitzbädern, Rectogesic und Bepanthen. Ab und zu versuche ich den Dehner. Meine Mum hats weg bekommen. An manchen Tagen denke ich, juhu es geht weg. Und am nächsten Tag ist es wieder voll da. Allerdings macht meine Mum immernoch ein Sitzbad pro Tag und nimmt Bepanthen und macht progr. Muskelentsp.. Mein Freund und ich wollen in ca. 1,5 Jahren nach Neuseeland. Bis dahin muss der Mist endlich weg sein, außerdem ist das ja kein Leben. Nun überlege ich was ich mache. So viele tolle Ärzte gibt es hier nicht (Sachsen). Muss ich wirklich nach Berlin? Wenn es nicht besser wird, werde ich nicht drum rum kommen. Ich frage mich nur, wie man da ein Loch bekommen kann und warum es nicht weh tut wenn ich auf Toilette gehe...es ist ganz anders als früher...Habe übrigens auch schon zwei Darmspiegelungen machen lassen, ohne Befund.
Also ich wünsche allen gutes Durchhaltevermögen! Ich lese meist auf Toilette, höre Radio oder spiele mit dem Handy. Das mag bescheuert klingen aber es hilft weil man dann abgelenkt ist. Dennoch soll das nicht heißen, dass man lange auf der Toilette bleibt. Möglichst nur effektiv, entspannt und schnell :) sofern es möglich ist. Das mit der Dusche werde ich auch mal probieren.

Liebe F.,

bei dem Loch handelt es sich vermutlich um eine Krypte, eine narbige Vertiefung, die vor der Vorpostenfalte liegt. In manchen Fällen ist es sinnvoll, diese auszuschneiden. Sie könnten ja durchaus Entspannungstechniken versuchen, weiterhin für einen guten Stuhlgang sorgen, täglich ausduschen, die Haut durch eine allergenfreie Creme geschmeidig halten, sich regelmäßig bewegen und dann den Erfolg abwarten, falls es nicht besser wird, nochmals eine Zweitmeinung einholen. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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