Startseite / Krankheiten und Behandlung / Magen- und Darmerkrankungen / Analfissur

Analfissur

19.10.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Hallo zusammen

ich kämpfe nun schon über ein Jahr mit analen Problemen.
Nach Entbindung und während der STillzeit hatte ich massive Verstopfung bekommen und es ist eine Analfissur entstanden. Das war im September 2020. Nach einigen Selbstversuchen habe ich dann auf Rat der Hebamme Movicol genommen und es ging dann auch alles besser, jedoch bei dem Versuch Movicol abzusetzen ist die Wunde immer wieder aufgegangen. Im Dezember bin ich dann zum Arzt, der dann meinte wegen Stillen könnte er die Salbentherapie nicht empfehlen, einzig Stuhlgangregelurierung als Maßnahme bliebe übrig. Dann habe ich brav auf meine Ernährung geachtet und alle Tipps aus diesem Forum (Großen DAnk an alle, die ihre Erfahrungen hier teilen!) umgesetzt, am besten haben mir der Tordynex Stift, das Repatin ÖL zur Versorgung der Wunde geholfen. Anfangs habe ich Vaseline benutzt zum Schutz, jedoch habe ich das GEfühl, dass dadurch die Haut nur noch empfindlicher und leicht reizbar geworden ist. Deumavan scheint mir irgendwie die bessere Alternative. Jedenfalls war es so einige Zeit erträglich, teilweise sogar beschwerdefrei. Allerdings hatte ich hin und wieder kleine Schmerzen beim Stuhlgang (an mehreren atypischen - also seitlichen - Stellen), hier und da ein Tropfen Blut. Zum Abklären bin ich wieder zum Arzt (März 2021). Nach seiner Aussage wäre alles ok, einzig die Mariske auf 12 Uhr wäre für die Beschwerden verantwortlich. Aufgrund der ärztlichen Untersuchung sind die Risse, die verheilt leider wieder aufgegangen und mir ging es nach dem Arztbesuch so schlecht wie eigentlich nie. Daraufhin habe ich wieder mit meiner selbst zusammengestellten Therapie (balaststoffreiche Ernährung und Lactulose/Magnesium, Analfissurstift, Repatin Öl, Hametum-Salbe) weitergemacht und es ging etwas bergauf. Aber richtig gut wurde es nicht, sodass ich mir im August 2021 (also 1 Jahr nach Beginn der ersten Beschwerden) eine Zweitmeinung einholen wollte. Aussage des Arztes - chronische Fissur auf 12 Uhre (diese muss bei der massiven Verstopfung entstanden sein - interessanter Weise hatte der erste Arzt ja dort keine chronische Fissur festgestellt, nur eine Mariske, oder die chronische Fissur hat sich erst März - August gebildet. jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass zwei unterschiedliche Diagnosen vorliegen)Naja, jedendall meinte Arzt 2 - muss operiert werden, Salbentherapie nützt ehr nichts mehr. Ich hab mir etwas Bedenkzeit genommen und kam zu dem Entschluss, dass ich doch erst noch mit Analdehner und NItroglycerinsalbe einen Versuch starten wollte. Bin also noch mal zum Arzt, dort wartet der Vertretungsarzt,also Arzt 3, der mich in diesem Beschluss bekräftigte. Auf meine Frage, ob denn bei so lange bestehenden Problemen das Risiko eine Fistelbildung bestehe, meinte er nein und ausschlaggebend für eine OP-Entscheidung sei mein Befinden, erst wenn es nicht mehr ginge, sollte cih mir diese Option überlegen. DAs war mir doch gleich sympathisch.
Also habe ich September 2021 mit Dehnen und Salbe begonnen und nachdem es anfänglich erst einmal schlimmer wurde, ging es doch nach und nach besser. Der Schließmuskel ist viel entspannter geworden, die tastbare Fissur auf 12 Uhr ist nun schmerzfrei - bedeutet dann ja wohl, dass sie vernarbt ist, oder? Ich muss sehr auf meine Ernährung achten und habe daher keine Verstopfungsprobleme, maximal hin und wieder etwas härterer Stuhl (aber noch normal - würde ich sagen) und dann passiert, das für mich nicht Nachvollziehbare - es entsehen kleine Risse an allen möglichen Stellen 3 uhr, 5 uhr, 9 Uhr - ich hab bald die ganze Uhr durch. Glücklicherweise heilen diese dann relativ schnell wieder ab, aber es ist frustrierend.
Daher meine Fragen:
- Wie kann es sein, dass trotz aller Maßnahmen gegen Analfissuren und ohne Stuhlprobleme trotzdem neue akute Fissuren an atypischen Stellen auftreten?
- Gibt es eine Möglichkeit die Schleimhaut/Haut im Analbereich zu kräftigen? Ich habe da an eine zinkkur gedacht.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Zum Schluss möchte ich allen Betroffenen noch den Analdehner empfehlen, da sich dadurhc mine lebensqualität auf jeden Fall stark verbessert hat und ich inzwischen die laktulose ganz weglassen kann und nur noch manchmal Magnesium zu mir nehme.
Vielen Dank und GUte Besserung an alle Leidensgenossen!

Liebe Leserin,

die Bewegung erhöhen und Ausduschen sind immer gut. Fissuren können bei Schleimhautreizungen entstehen wie z.B. bei Verstopfung, beim Pressen, aber auch bei Durchfall oder Hämorrhoiden(eine Mariske ist ja auch das Überbleibsel einer Hämorrhoide). Bei chronischen Fissuren ist oft das Problem, dass sich die Aftermuskulatur durch den Schmerz oder auch schon die Schmerzerwartung verkrampft und dadurch die Durchblutung verschlechtert, was eher wieder neue Fissuren entstehen lässt. Manchmal bleibt eben nur die Operation, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Analfissur.

Nächster Erfahrungsbericht zu Analfissur.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Analfissur

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Analfissur

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: