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Analfissur

02.12.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

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Die OP hat mir so unglaublich geholfen. Wenn ich darauf früher vertraut hätte, hätte ich nicht 2 Jahre und 8 Monate Schmerzen ausgehalten.
Ich habe in der Zeit so viel versucht, was aber immer nur zu kurzfristiger Besserung geführt hat. Ich habe viel gesünder gegessen, vor allem immer ausreichend Ballaststoffe, immer ausreichend getrunken, mich noch mehr bewegt, habe angefangen, täglich zu meditieren und mit vielen alten Verhaltensmustern aufgeräumt und durch Shiatsu und Qi Gong meinen Energiehaushalt besser wahrnehmen gelernt. Bei all dem war die Hoffnung auf Besserung groß, aber es hat mir zwar rundum mehr Wohlbefinden verschafft, hatte aber kaum oder nur kurzfristig Auswirkungen auf die Schmerzen beim Stuhlgang. Da mein Arzt meinte, die chronische Fissur hätte psychosomatische Ursachen, hätte sie auch auf diese Weise abheilen sollen, aber ich habe wirklich mein Leben umgekrempelt und so viel über mich gelernt und alte Wunden aufgearbeitet ohne dass es wirklich besser wurde. Durch die OP hingegen ist es endlich geheilt. Ob es ohne diese „psychische Vorarbeit“ auch so gut geheilt wäre, weiß ich natürlich nicht, aber ich hätte mir gewünscht, die OP wäre nicht so sehr als allerletzter Ausweg dargestellt worden.

Die OP mit Vollnarkose am 7.11.2018 ging ganz schnell und unkompliziert. Ich hatte eine Fissur auf 3 Uhr (was ungewöhnlich ist) und je eine Mariske (Vorpfostenfalte) auf 3 Uhr und 9 Uhr. Nach der Vollnarkose war ich ganz schön k.o. Meine OP war Mittwoch und bis einschließlich Samstag hab ich eigentlich nur geschlafen und gegessen. Und 3 Ibu 600 und eine Pantoprazol genommen. Ab Sonntag hab ich dann langsam weniger Schmerzmittel genommen und nach 14 Tagen ging es dann ganz ohne Schmerzmittel. Krank geschrieben war ich eine Woche und einen Tag.

Ich hatte richtig Angst vorm ersten Stuhlgang, der kam zwei Tage nach der OP und tat dank der langanhaltenden Betäubung überhaupt nicht weh. Erst als die nachließ, hatte ich etwa eine Woche lang Schmerzen beim Stuhlgang. Die waren zwar unangenehm aber deutlich weniger intensiv als die Schmerzen vor der OP.

Zur Nachsorge: Seit der OP soll ich mehrmals am Tag die Wunde mit klarem Wasser ausduschen und eine Kompresse mit Panthenol Salbe drauf. Und seit Tag 3 nach der OP jeden Tag digitale Dilatationen (also das Poloch mit dem Finger dehnen) mit Gummihandschuh machen. Ich empfehle euch: kauft Vlieskompressen. Die regulären Mullkompressen waren mir zu rau und unangenehm vor allem beim Laufen.
Ich nehme auch nach der OP jeden Abend 2 Teelöffel Flohsamenschalen und kann das sehr empfehlen.
Die ersten 2 Wochen war ich froh um meinen Sitzring. Danach ging Sitzen wieder ohne.

Ich drücke allen Leidensgenoss*innen die Daumen, dass es bald heilt!

Liebe(r) Leser(in),

vielen Dank für Ihren ausführlichen und aufmunternden Bericht. Wir hoffen, dass er vielen Betroffenen eine Hilfe ist. Vielleicht hätten Ihre Maßnahmen mehr gebracht, wenn die Erkrankung nicht schon so chronisch gewesen wäre. Dennoch haben Sie sicher viel von Ihrer Lebensumstellung profitiert. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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