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Analfissur

05.11.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Mein Leiden begann im Juli 2009 mit einem starken Juckreiz am Darmausgang und zeitweiligen Schmerzen beim Stuhlgang bzw. danach.
Da ich trotz meiner 47 Jahre immer noch kein ständiger 'zum Arzt-Geher' bin, ging ich erstmal von Hämorrhoiden aus und besorgte mir Faktu Akut-Salbe.
Die Salbe wirkte anfänglich auch, aber nachdem es dann zwischendurch auch nässte, suchte ich meinen Hausarzt auf. Der ging von einer Pilzinfektion aus und verschrieb mir 2 Salben (Epipevisione=1 Woche 2xtäglich, anschließend Multilind-Heilsalbe).Die erste Woche mit Epipevisione stillte zumindestens den Juckreiz, aber als dann die Multilind-Heilsalbe drankam dachte ich mir brennt alles weg, sofort abgesetzt und wieder zum Hausarzt.Der überwies mich dann mit Verdacht auf Proktitis zum Proktologen.
Der Proktologe diagnostizierte dann Hämorrhoiden und eine Analfissur bei 6 Uhr.Die Hämorrhoiden wurden sofort verödet und die Analfissur musste ich mit Hamasana-Salbe versorgen, verbunden mit der Empfehlung durch entsprechende Ernährung für einen weicheren Stuhlgang zu sorgen.Anfänglich besserte sich der Zustand,dann kam noch eine Entzündung am Enddarm-Übergang dazu(erfolgreich mit Zäpfchen-den Namen weiss ich leider nicht mehr- behandelt, die Hämorrhoiden meldeten sich nochmal und wurden wieder verödet, die Fissur heilte etwas ab, aber schlussendlich verschlechterte sich der Zustand wieder, sodass am 13.10.2009 die Operation durchgeführt wurde.Ich hatte mich dabei auf Empfehlung des Narkosearztes für die Spinalanästhesie entschieden, der Vorteil lag darin, dass ich nach der OP incl.Rektoskopie (Dauer ca. 45 Min) noch gute 5 Stunden schmerzfrei war. Die danach auftretenden Schmerzen waren nach zweimaliger Verabreichung von Schmerzmitteln einigermassen zu ertragen und nachdem ich mir am nächsten Morgen im Krankenhaus die Analtamponade unter der Dusche nach längerem Einweichen selbst gezogen hatte, gingen die Schmerzen auf ein Minimum zurück.
Ich wurde am selben Vormittag dann mit einigen Novalgin-Tabletten nach Hause entlassen und stellte mich am nächsten Tag bei meinem Hausarzt zur Wundkontrolle vor und wurde von ihm mit Novalginsulfon für die Schmerzen und mit Lactulose-Sirup zur Stuhlregulierung bestückt.Einen Sitzring fürs wundschonende Sitzen hatte ich mir bereits vor der OP besorgt und wendete ihn dann für 1,5 Wochen an, dann funktionierte das normale Sitzen schon wieder, ebenso brauchte ich keine Schmerzmittel mehr und die Stuhlregulierung
führe ich jetzt mit der abendlichen Einnahme von 3 Trockenpflaumen durch.
Seit 3 Tagen arbeite ich wieder und es geht mir gut dabei, da ich einen täglichen Arbeitsweg von 2 Stunden mit dem Auto habe und eine 50% sitzende bzw.50% stehende und laufende Tätigkeit ausübe.
Der Proktologe ist nach meinem heutigen Besuch mit dem Wundverlauf zufrieden und sagt das ich wohl noch so ca. 4 Wochen mit den Begleiterscheinungen wie geringfügig Blut am Klopapier nach dem Stuhlgang und leichter heller Wundausfluss durchhalten muss, aber ich stelle fest es wird weniger.Als Salbe wurde weiterhin die Hamasana verordnet, die ich mir zur Nacht auf- bzw. einbringe.

Fazit:Die Analfissur ist von mir selbst verschuldet, da ich sehr viel früher gelegentlich auftretenden Schmerzen nach dem Stuhlgang bzw.Blutspuren am Klopapier nicht die Bedeutung beigemessen habe wie es nötig gewesen wäre.Es ist mir aber vor allem sehr wichtig hier klarzustellen, dass die Operation und alles danach kein Zauberwerk ist, bei dem einen gehts schneller und bei dem anderen vielleicht nicht ganz so schnell, aber die Schmerzfreiheit ist einfach schön. Erwähnen möchte ich zum Schluss, dass ich von Dr.Templin im Johanniter Krankenhaus Geesthacht operiert wurde, der einen Top-Job gemacht hat.

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Ihr Biowellmed Team

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