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Bauchspeicheldrüseninsuffizienz = Pankreasinsuffizienz

05.05.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Bauchspeicheldrüseninsuffizienz = Pankreasinsuffizienz

Link zum Fachartikel Bauchspeicheldrüseninsuffizienz = Pankreasinsuffizienz

Sehr geehrte Damen und Herren,

als ein von Pankreasinsuffizienz seit vielen Jahren Betroffener erlaube ich mir, Ihre diesbezügliche Antwort an P. infrage zu stellen und auf folgendes hinzuweisen:
Zunächst kommt es darauf an festzustellen, ob das verwendete Präparat Pankreatin von Laves magensaftresistent ist oder nicht, was ich zunächst nicht weiß. Ist es magensaftresistent, wäre Ihre Empfehlung, die Kapsel vor der Einnahme aufzulösen, hinfällig.
Aber auch wenn das Medikament nicht magensaftresistent ist, bleibt offen, ob eine durchschlagende Wirkung erzielt werden kann, weil mit dem außerdem eingenommenen Protonenpumpenhemmer nicht nur die Magensäureproduktion unterdrückt wird, sondern auch das gleichzeitig im Magen produzierte Bikarbonat, welches für eine ordnungsgemäße Verdauung speziell für die basenbildenden Organe (Leber und Pankreas) von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Sezernieren diese Organe nämlich kein Bikarbonat mehr, kommt es zu weiteren Verdauungsproblemen dahingehend, daß der Nahrungsbrei im Magen nicht zeitgemäß abgerufen werden kann, weil im Zwölffingerdarm kein basisches Milieu vorherrscht, welches aber wichtig ist, um den Pylorus zu öffnen.

Ich hätte der Patientin vielmehr geraten, den Protonenpumpenhemmer abzusetzen und Bikarbonat einzunehmen (bicaNorm oder Nephrotrans), damit die Pufferung gewährleistet wird.

Nähere Erfahrungshintergründe empfehle ich, auf meiner homepage 'www.forgeron.homepage.t-online.de' abzurufen.

Mit freundlichen Grüßen.

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht und Ihren interessanten Beitrag. Die Bauchspeicheldrüse produziert zum Einen Verdauungsenzyme, zum Anderen Natriumbikarbonat zur Neutralisierung der Magensäure. Meist ist eine Bauchspeicheldrüsenentzündung mit einer Steigerung der Säuresekretion des Magens verbunden. Ein zu hoher Säurespiegel inaktiviert die Enzyme. Der Erfolg der Enzymtherapie ist teilweise vom pH - Wert des oberen Magen - Darm - Traktes abhängig. In Studien konnte man zeigen, dass eine zusätzliche Gabe von Säureblockern sisch nicht nachteilig auf die Enzymwirkung zeigte. Natriumbikarbonat kann zwar die überschüssige Magensäure neutralisieren, kann jedoch massive Nebenwirkungen verursachen, insbesondere bei Herz - und Nierenkranken und Patienten mit Ödemen oder Bluthochdruck und kann zu einer reaktiven Übersäurerung führen. Es gibt neuredings auch Studien, die zeigen, dass orale Flavonoide(Pflanzenstoffe, die wir mit der Nahrung zu uns nehmen), den Natrium- und Bikarbonattransport in der Magen - Darm - Schleimhaut zu verbessern scheinen. Deeshalb ist eine pflanzenbetonte Kost sicher sehr empfehleneswert. Magnesium sollte vor allem bei schwerer Malabsorption eingenommen werden. Man muss jedoch bei schweren Nierenfunktionsstörungen auch hier mit hohen Dosen aufpassen. Wir stimmen Ihnen jedoch zu, dass es hier sicher noch Forschungsbedarf benötigt. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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