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Bauchspeicheldrüseninsuffizienz = Pankreasinsuffizienz

24.08.2017:

Erfahrungsbericht zum Thema Bauchspeicheldrüseninsuffizienz = Pankreasinsuffizienz

Link zum Fachartikel Bauchspeicheldrüseninsuffizienz = Pankreasinsuffizienz

Hallo,

ich finde es toll, dass hier Hilfe angeboten wird und jemand zuhört! Den Artikel fand ich sehr informativ. Wie die zahlreichen Erfahrungsberichte vor mir, habe ich auch eine langjährige Krankheitsgeschichte ohne Kenntnis der Ursache und vielleicht können Sie mir einen Ratschlag geben.

Ich habe seit etwa 20 Jahren (bin jetzt 38) immer mal wieder sporadisch starke Bauchschmerzen im Oberbauch (längs verlaufendes Kneifen, setzt bereits während oder direkt nach dem Essen ein und bleibt ein paar Stunden), dazu Blähungen bzw. Blähbauch und Durchfall. Meistens habe ich nichts gemacht, außer hinlegen (stehen und gehen, ging wegen der Scherzen nicht). Wenn die Probleme sich häuften (und ich ausreichend genervt war), bin ich zum Arzt. Mal zum Hausarzt, zum Internisten, zum Gastroentorologen ...da es mir zum Zeitpunkt des Arztbesuchs immer gut ging, habe ich den Ansporn der Ärzte nach tiefergehenden Untersuchungen ...sagen wir mal ...nur geringfügig wahrnehmen können, d.h. es gab wenig bis gar keine Untersuchungen und nur ein mutmaßliches "ich schätze sie haben einen Reizdarm, damit müssen Sie leben". Meistens bin ich gefrustet und verwirrter als vorher wieder abgezogen. Habe mich aber immer mal wieder nach der nächsten oder übernächsten Schmerz- und Blähphase wieder von meinem Mann überreden lassen, zum Arzt zu gehen.

Nun hatte ich im Juli wieder eine sehr belastende Phase mit starkem Blähbauch (ich bin normal gewichtig, bei 163 cm wiege ich 57 Kilo, aber nach jedem Essen sah ich aus, wie im 5. Monat schwanger). Da habe ich in der Familie von Stuhluntersuchungen gehört, die man über Internet bestellt und ohne Arzt ans Labor schickt, prima Idee, dachte ich mir. Das Ergebnis war eine deutlich erhöhte E.Coli-Anzahl, erhöhte Entzündungswerte (Alpha-1-Antitrypsin i. Stuhl und Sekretorisches IgA i. Stuhl) sowie ein Pankreas-Elastase Wert von 119. Bei den Verdauungsrückständen war nur Eiweiss leicht erhöht, jedoch alles andere im Grünen Bereich.

Gestern wollte ich das mit der Bauchspeicheldrüse beim Hausarzt abklären, stieß aber leider nur auf den Urlaubsvertreter. Dieser meinte nach ein bißchen Tasten auf dem Bauch, er würde auf Reizdarm tippen, die Bauschspeicheldrüse käme ihm unauffällig vor (nach gerade mal zwei Minuten kennenlernen und Anamnesegespräch). Ich blieb hartnäckig, wollte eine Überweisung zum Internisten rausschlagen, aber er nahm nur Blut ab für die Prüfung der Amylase und Lipasewerte. Heute dann das Ergebnis, dass die beiden Werte im Normalbereich liegen und er sähe die Sache als erledigt an.

Nach langem Erzählen nun meine eigentlichen Fragen: Sollte ich noch einmal direkt zu einem Spezialisten gehen? Als Privatpatient brauche ich nicht unbedingt eine Überweisung. Reichen die normalen Amylase- und Lipase-Werte aus, um ausschließen zu können, dass die Bauchspeicheldrüse in ihrer Funktion eingeschränkt ist? Ich dachte immer, Reizdarmsydrom ist es nur, wenn es nichts anderes ist. Aber weder wurde ich jemals wegen Unverträglichkeiten getestet, noch wurde ein vollständiges Blutbild gemacht, also keine Vitamin-kontrolle, etc. (und die Stuhluntersuchung gab es ja auch nur auf Eigeninitiative).

Ich wäre dankbar für einen Ratschlag, vielen Dank vorab!

PS: Falls die Information relevant sein könnten: die Ursache liegt nicht in der Ernährung; ich esse sehr kontrolliert; wenig tierische Eiweisse und Fett, wenig Süßigkeiten, nichts frittiertes, gebratenes und überbackenes; dafür viel Obst und Gemüse (alles gegart und ohne blähende Produkte) sowie pflanzliche ungesättigte Fette, wenig Alkohol (im Durchschnitt etwa alle zwei bis drei Wochen eine halbe Flasche Wein am Wochenende), kein Nikotin. Meine Eltern sind schon früh gestorben, mein Vater an einem Tumor an der Bauchspeicheldrüse, meine Mutter an Leberzirrhose nach Hepatitis C, Gallenblase hatte weder sie noch meine Oma mehr. Ich habe wie die beiden vor der OP einen kristallienen Gallenstein von etwa 1,3 cm.

Ich weiß, dass ich nicht sterbenskrank bin, wie man so schön sagt. Aber ab und zu habe ich Beschwerden in meinem Bauch, die niemand sonst in meinem familiären oder beruflichen Umfeld hat, da ist es doch nicht zuviel verlangt, nach der Ursache forschen zu dürfen? Ab wann ist man ein Hypochonder? Oder habe ich diese Grenze längst überschritten? Was wäre das für eine Erleichterung, wenn man nur die richtigen Tabletten/Enzyme bräuchte und die Welt wäre wieder in Ordnung!! Liebes Team von biowellmed, der letzte Absatz war rein rethorisch ;-) Danke fürs zuhören!

Liebe Leserin,

es ist selbstverständlich, dass man nach Ursachen für Beschwerden sucht. Bei Ihnen gehören hierzu eine Kontrolle der Pankreaselastase beim Arzt, Ultraschall des Bauchraumes, Kontrolle der Leber- und Gallenwerte, CRP, Differentialblutbild und der Ausschluß einer Lacotse- Fruktose-Glutenintoleranz sowie eine Darmspiegelung. Zunächst sollte natürlich eine gründliche Anamnese erfolgen, um zu klären, welche Untersuchungen notwendig sind. Sie sollten sich hierzu wirklich einen Gastroenterologen suchen, der sich die Zeit nimmt und auch die Untersuchungen durchführen kann. Es würde uns freuen, wenn Sie uns rückmelden, was dabei heraus kam. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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