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Hypophysenadenom

22.05.2023:

Erfahrungsbericht zum Thema Hypophysenadenom

Link zum Fachartikel Hypophysenadenom

Hallo Zusammen,
ich möchte gerne meine Erfahrung zu meiner OP mit euch teilen, habe aber auch gleichzeitig Fragen und hoffe, dass ich hier vielleicht etwas Austausch finde :)
Zu meiner Geschichte: seit der Geburt meines Sohnes vor über 1,5 Jahren blieb meine Periode einfach aus. Nach mehreren Besuchen beim Gynäkologen, wurde da ein erhöhter Prolaktinwert festgestellt und ich wurde ins MRT überwiesen. Dort bestätigte sich dann der Verdacht, es saß ein über 2cm großes Makroadenom an der Hypophyse. War natürlich erstmal ein Schock, da erstens noch nie gehört und zweitens nicht mit sowas gerechnet.

2 Monate später fand nun meine OP statt, medikamentös hatte man bei mir aufgrund der Größe des Ademons, sowie bereits leichtem Druck auf den linken Sehnerv (zum Glück noch ohne Einschränkungen des Sehens) gar nichts unternommen, sondern gleich die OP angeordnet. Die OP in Günzburg verlief gut, allerdings stellte sich am 2. Tag nach der OP heraus, dass mir Hirnwasser aus einem Nasenloch lief, was eine 2. OP am 3. Tag erforderlich machte :( Das hat mich kurz in ein kleines Tief gestürzt, da ich wusste: nochmal OP, nochmal Narkose, nochmal Tamponaden (was für mich wirklich das schlimmste an der ganzen OP darstellte) und nochmal längerer Krankenhausaufenthalt und länger weg von meinem Sohn. Naja half ja nichts, musste ich wohl oder übel durch.. das Leck wurde also mit etwas Gewebe aus meinem Bauchnabel verschlossen und ich darf morgen nach 9 Tagen Krankenhaus endlich nach Hause! :)

Noch zum Thema Tamponaden: da ich durch die 2 OP‘s nun ja auch 2x Tamponaden in die Nase bekommen habe, kenne ich nun auch 2 Möglichkeiten um Tamponaden wieder zu entfernen:
-einfach rausziehen und gefühlt wird das Gehirn auch gleich mit rausgezogen :~
-mit etwas Flüssigkeit in d er Nase behutsam rausziehen ohne dass es unangenehm weh tut :)

Mein Aufenthalt im Krankenhaus wurde mir wirklich durch das gesamte Personal so angenehm wie möglich gestaltet, alle super nett und ich konnte mich zu jeder Zeit bei den Pflegekräften melden.
Jedes Ablassen von Urin wird mit Hilfe einer Bettpfanne gemessen und geprüft, jeden Morgen wird Blut abgenommen und man steigt auf die Waage. Jeder ml an Flüssigkeit, die ich zu mir genommen habe, habe ich aufgeschrieben, damit man prüfen konnte, ob das Einnehmen und Ausscheiden zueinanderpasst.

Alles in allem war die OP für mich nicht „schlimm“ oder schmerzhaft. Ich hatte auch kaum Kopfschmerzen und konnte schon am nächsten Tag nach der OP wieder aufstehen, bei der 2. OP sogar noch am selben Tag. Das einzige was mir noch fehlt sind Geruchs- und Geschmackssinn. Aber laut den Ärzten kann das bis zu 2 Wochen dauern, bis das wieder hergestellt ist.. es wird auch von Tag zu Tag besser.
Ich lag einen Tag + Nacht auf der Intensiv, einfach zur besseren Überwachung und auch zwecks Blasenkatether. Ich konnte tagsüber auch raus zum Spazieren oder war auch mal einen Kaffee trinken, also alles möglich. Man muss sich die lange Zeit im KH halt irgendwie vertreiben. Ich habe viel Serie geschaut, gelesen oder am Handy gedaddelt :) hatte daher auch viel Zeit zu googeln und bin immer wieder auf diese Seite gestoßen und wollte daher meine Erfahrung auch mit euch teilen.

So nun noch zu meiner Frage: stand heute bildet sich ab und zu noch schleimiges, gelblich/bräunliches Sekret in der Nase, was ich mit einem Taschentuch kurz abwische. Es läuft eigentlich nicht aus der Nase, fühlt sich an wie bei Schnupfen ohne dass man sich die Nase schnäuzten kann. Wie lange kann es denn sein, dass sich sowas bildet? Meine Nase ist auch nur teilweise frei. Nacht ist die Nase komplett frei, also im Liegen. Tagsüber eher verstopft - ist das normal?

4 Wochen auf jeden Fall körperliche Schonung, das halte ich auch auf jeden Fall ein. Mit Kleinkind zu Hause halt so gut es geht. Habe jetzt noch Unterstützung zu Hause von den Omas, das ist toll :)
Heißt ich darf mein Kind dann auch nicht hochheben usw oder?

Viele Grüße an alle, die die OP evtl. noch vor sich haben.

Ach und fast vergessen und zur Vollständigkeit: ich bin Mitte 30 :)

Liebe Julia,

vermutlich ist das Problem mit der Nase ganz normal im Prozess des Heilens. Da Sie jedoch ein Leck hatten, teilen Sie Ihre Beschwerden bitte den Ärzten mit. Heben sollten Sie tatsächlich anfangs vermeiden. Man kann sich jedoch auch da Hilfe holen und sich das Kind im Sitzen in den Arm legen lassen und dabei die Arme auflegen. Ihnen schnelle Besserung und liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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