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Hypophysenadenom

01.10.2022:

Erfahrungsbericht zum Thema Hypophysenadenom

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Operation inaktives Maroadenom und die Tage danach.

Ich hatte vor 12 Tagen die Operation.
Narkose um 7:30 in der Früh aufgewacht bin ich so um 15:30.
Operation war durch die Nase mit endoskopisch.
Das Aufwachen aus der Narkose war ein Horror.
Konnte nicht Atem und fühlte wie als müsste ich Ersticken.
Als erstes spürte ich meinen Rachen und meine Zähne hatte einen metalischen Geschmack im Mund. Konnte schon klar denken und dabei kamen meine Emotionen hoch. Immens Traurigkeit machte sich breit, fühlte als ob ich in einen tiefen schwarzen Brunnen falle. Fühlte das ich Weinte und meine Tränen runderliefen. Meine Lippen brannten vor Trockenheit. Jemand wischte mir den Mundraum aus und hörte, Hier ist alles noch voll Blut. Jetzt merkte ich das ich mich nicht bewegen konnte, auf der rechten Seite war komplett lahm und links konnte ich nur die Fingerspitzen bewegen, versuchte den Arm z u bewegen und ging gar nichts. Es war so um 16:00 da fragte jemand ob meine Frau zu mir kommen darf, ich versuchte zu sprechen aber mehr als ein Ja war nicht möglich obwohl ich den ganzen Satz im Gehirn hatte. Meine Gedanken waren schon sehr klar. Versuchte mit meiner Frau zu sprechen aber mehr als einen Wortfetzen kam nicht raus. Fühlte nur wie meine Tränen runderliefen. Langsam konnte ich mit Hilfe den linken Arm ein wenig heben. Ich fühlte ein Tropfen seitlich am Kopf, wollte mit der Hand zum Kopf und fühlte verklebtes Haar. Ich dachte das ich ein Loch in der Schädeldecke hätte und das es Probleme gegeben hätte. Ich konnte alles hören was meine Frau sagte aber mehr einen Wortfetzen konnte ich nicht sagen. Jetzt vielleicht gegen 16:30 konnte ich auch die Finger der rechten Hand ein wenig bewegen. Ich hatte Durst und die Lieben brannten. Der Gedanke an Komplikationen lies mich nur noch trauriger werden. Ich konnte ja nicht fragen, ich brachte jetzt aber schon zwei Wortfetzen mit Abstand zusammen.
(Der Schmerz seitlich am Kopf kam von den Fixierungen des Kopfes und das Tropfen auch, die Wunde nässte noch drei Tage später). Gegen 18:00 konnte ich den rechten Arm auch schon ein wenig heben. Ich bekam jetzt alles mit was um mich geschah und hörte den Fernseher der Nachbarin konnte mir sogar bis jetzt Inhalte merken. Jetzt konnte ich schon ein wenig aus einer Schnabeltasse trinken und meine Lippen benetzen, ich hatte Durst nur Durst. Meine Beine konnte ich noch nicht bewegen. (war durch die Druckluft Beinmanschetten nicht möglich und der Lärm des Kompressors) Ich lag wie ein nasser Sack da. Komplett Hilflos. Konnte nicht Schlafen und sehr schwer Atmen und immer die brennenten Lippen. Am Morgen so um 05:00 wurde ich auf mein Zimmer gebracht samt meinen Geräten. Mein Platz wurde benötigt. 8:00 ich konnte mich bewegen und auch sprechen. Meine Nasentamponade lies mich sehr schwer schlucken und atmen und der Durst. Ganzen Tag nur dahingedämmer t. Ein Arzt sagte alles gut gegangen konnten Tumor entfernen. Diese Nacht auch nicht besser, kein Schlaf und Trank Literweise Wasser und die Beinmanschetten drückten. die dritte Nacht war nicht viel besser. Alle par Stunden wurde durch den Herz Vorhofkatheter Blut abgenommen und auch meine Infusionen alle 6 Stunden. Am dritten Tag wurden mein Nasentamponade gezogen, nicht angenehm. Ich konnte immer noch nicht durch die Nase atmen. Wochenende, kein HNO. Tag sieben wurde ich mein Beinmanschetten los, welche Wohltat. HNO, Nasen absaugen. Man fühlt wie die Nebenhöhlen leer werden und der Druck im Kopf nachlässt, ich konnte durch die Nasse atmen. Die ersten Nacht wo einige Stunden schlafen konnte. Alle paar Stunden, Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung und Pupillenkontrolle. Jeden Tag um Vier Uhr am Morgen wurden um die acht Blutproben abgenommen. Den Harnkatheter war ich auch los, nur musste ich jeden Harn sammeln. Heute ging ich mit Hilfe einige Schritt e im Krankenhaus und konnte mich selber waschen. Tag Acht, HNO, Nasen absaugen, schlimm aber die Besserung danach ist es wert. Erste Stiegensteigen. Tag Zehn, ich fühlte mich schon wesentlich besser, Herzkatheter raus(doch gute 20cm lang) konnte die gesamte Mahlzeit essen. Wenn die Nase zu ist, ist das Schlucken sehr schwer. Tag Zehn, Absetzen von Hydrocortison, warum braucht man ein Röntgen vom Oberkörper. Tag 11 nach OP, Heimreise, endlich Ruhe und Stille und 7kg weniger. Meine Elektrolyte waren immer noch an der untersten Grenze. Tag 12, Ich ging 200 Meter in kleinen Schritten zum einkaufen, Kopf musste ich immer sehr langsam drehen.
Nachtrag zum Aufwachen, mein Zustand war wie bei einem
(Locked in Syndrom) Klar bei Verstand aber unfähig sich zu bewegen. (Wachkoma).

Ich bin 55, halbwegs Fit, hatte keine Beschwerden aber wegen der seitlichen Lage des Tumors und der Möglichkeit das es zu einem Durchbruch in die Keilbeinhöhle kommen kann wurde die OP gemacht. Kein Ausfall der Hypophyse ist wenigsten eine Wiedergutmachung.

Lieber Wolfgang,

haben Sie herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Bericht. Er hört sich schon ein wenig dramatisch an. Es muss nicht immer so ablaufen. Dem Durst hätte man mit Infusionen begegnen können, ein kurzes beruhigendes Gespräch nach der Operation hätte Ihnen vermutlich viel Angst genommen und glücklicherweise vergisst man ja auch wieder. Traumatisch sollte eine Operation jedoch nie im Gedächtnis bleiben. Alle Gute für Sie

Ihr Biowellmed Team

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