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Hypophysenadenom

15.10.2014:

Erfahrungsbericht zum Thema Hypophysenadenom

Link zum Fachartikel Hypophysenadenom

Hallo, bei mir wurde 2012 ein Hypophysenadenom der Größe 2*2,2*2 und Akromegalie festgestellt. Ich liess mich aufgrund der Aussage des Neurochirurgen, dass der Tumor für eine restlose Entfernung gut liegt, operieren. Leider konnte der Tumor nicht restlos entfernt werden. 2013 wurde der Resttumor mit Gamma-Knife bestrahlt. Letzte Woche, 1 Jahr nach der Bestrahlung, fand ein Kontrolltermin mit neuen MRT Bildern im Gamma-Knife-Zentrum statt. Dort wurde mir mitgeteilt, dass der Resttumor eine Grösse von 0,9 cm*0,4 cm hat, gleich groß wie kurz vor der Bestrahlung, und dass ich mein Leben lang einen Resttumor und damit auch Akromegalie haben werde, weil man nicht alles entfernen darf, da der Sehnerv damit in Gefahr wäre.
Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht, da die Ärzte (Neurochirurgie, Endokrinologie) mir bisher immer die Hoffnung gemacht haben, dass ich den Tumor irgendwann komplett los werde, aber die Therapie mit Sandostatin und Somavert machen muss, um die Zeit bis dahin "zu überbrücken".
Da ich eine 10-Jährige Leidensgeschichte hinter mir habe und aufgrund der Symptome der Akromegalie bei verschiedensten Ärzten war und die Krankheit trotzdem unentdeckt blieb und erst durch einen Zufall entdeckt wurde, hatte ich wenig Vertrauen zu den Ärzten. Die Neurochirurgen und Endokrinologen haben mir wieder Vertrauen eingeflösst und nun bin ich mit der Aussage der Ärztin im Gamma-Knife Zentrum wieder unsicher, ob ich überhaupt den Ärzten vertrauen soll. Fühle mich wie ein Versuchskaninchen.
Kann es wirklich stimmen, dass ein Resttumor immer bleiben muss?
Ich habe aber in diversen Foren von Erfahrungsberichten gelesen, wo über vollständige Rückbildung von Hypophysenadenomen mit OP und Medikamenten berichtet wird. Kann der Resttumor bei mir mit den Medikamenten, die ich einnehme und der Bestrahlung, die ich hatte, mit der Zeit nicht komplett verschwinden?
Wäre über Ihre geschätzte Meinung/Antwort sehr dankbar!

Liebe Grüsse aus Wien,
anonym

Liebe Leserin,

wir verstehen, dass Sie durch die lange Leidensgeschichte stark verunsichert sind. Ihre Krankheit ist jedoch nicht so leicht zu entdecken. Die Ärzte haben bis jetzt versucht, sie zu behandeln. Leider besteht jetzt immer noch ein Resttumor. Das ist jedoch kein Grund, Ihren Ärzten nicht mehr zu vertrauen, denn sie haben versucht, Ihren Tumor zu bekämpfen. Da dieser jedoch im Bereich des Sehnerven liegt, muss man sehr vorsichtig sein, sonst beschädigt man den Sehnerv und sie verlieren Ihr Augenlicht. Deshalb muss man jetzt wohl den Resttumor in Kauf nehmen und regelmäßig überwachen. Vermutlich ist der Tumor nach der Bestrahlung wieder gewachsen, was relativ häufig vorkommt. Verlieren Sie nicht den Mut. Die Medizin macht zunehmend Fortschritte und es ist gut möglich, dass man in ein paar Jahren nochmals eine Operation oder eine Bestrahlung anbieten kann, da man dann vielleicht noch feinere Methoden hat. Alles Gute wünscht

Ihr Biowellmed Team

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