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Fersenbeinbruch

12.02.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Fersenbeinbruch

Link zum Fachartikel Fersenbeinbruch

Liebe Leidensgenossen,

im April 2001 hatte ich nach einem Arbeitsunfall eine Calcaneustrümmerfraktur (7 Trümmer). Da ich ca. 1 1/2 Stunden ins nächste Krankenhaus brauchte, war mein Knöchel und die Ferse auf die Größe einer kleinen Melone angeschwollen. Nicht verwunderlich, dass der Termin für die Operation erst auf 3 Wochen nach dem Unfall angesetzt wurde. Der Bruch musste dann wieder gebrochen werden, um ihn in die richtige Position zu bringen. Dies wurde dann mit 2 Platten und 9 Schrauben versorgt. Vorerst hieß es, dass alles wunderbar verlaufen wäre und ich in ca. 6 Monaten beschwerdefrei sein würde. Nachdem dies leider nicht eintrat, da ich erhebliche Schmerzen im Sprunggelenk und im Fersenbein hatte, suchte ich einen Orthopäden auf. Dieser eröffnete mir nach einem CT, dass bei der OP wahrscheinlich ein größeres Gefäß verletzt wurde, das die Versorgung des USG und OSG übernahm. Nun bekam ich auch von der Berufsgenossenschaft eine REHA von 4 Wochen. Anschließend ein Rezept für Maßangefertigte Arbeitsschuhe. Der Versuch der Wiedereingliederung nach nur 6 Monaten konnte nach Aussage meines Orthopäden nur schief gehen. Also versuchte man es mit grenzenloser Güte, mir unendlich viele Krankengymnastiken zu verschreiben. Diese fruchteten dann nach einem halben Jahr auch. Und sofort wurden weitere Rezepte untersagt.
Ca. 4 Jahre konnte ich dann mit den auftretenden Schmerzen leben. Ich denke, man gewöhnt sich auch daran. 2006 wurden die Schmerzen dann wieder unerträglich, wozu noch regelmäßig auftretende Schwellungen (ca. 1,5 fach) auftraten. Diese hielten dann ca. 1-1,5 Wochen an, dann waren sie wieder verschwunden. Diese kamen dann im Zeitraum von 1 Monat immer wieder. Auf eindringliches Schreiben meines Orthopäden wurden dann die physiotherapeutischen Maßnahmen wieder eingeleitet. Leider zu spät, wie sich dann herausstellte. Nach vielen, vielen, vielen folgenden Untesuchungen stellte sich heraus, dass das untere SG Arthrose III Grades und das OSG II Grades hat. Nach einem Tipp eines ehemaligen Kollegen meldete ich mich beim VDK. Dieser 'schund' dann eine geringe monatliche Rente heraus. Darüber konnte mein Hausarzt allerdings nur lachen. Nach und nach stellt sich nun das ganze Ausmaß heraus.
Sämtliche Sehnen und Bänder von der kleinen Zehe bis zur Leiste sind extrem verkürzt (langjährige Fehlhaltung). Coxalgie und Athrophie aller anliegender Muskelgruppen. Zudem kommt noch eine psychische Störung, da ich kein Selbstbewusstsein mehr habe.
Eine Einschränkung der Arbeitsfähigkeit von 20 % könnte ich vielleicht noch akzeptieren, aber wer gibt mir die 10 verlorenen Jahre mit meinen Kindern wieder, mit denen ich nie wirklich spielen, also toben konnte wieder. Mein Großer wurde 11/1999 geboren, der Kleine 10/2001.
Sei es darum, die ganze Sache geht nun nach über 1 Jahr Streit mit der BG vor das Sozialgericht. da sie die Folgeerkrankungen nicht anerkennen will.

LG

PS.: Haltet die Ohren steif, man gewöhnt sich an alles.

Lieber Leser,

das ist natürlich bitter und wir wünschen Ihnen von Herzen, dass sich gerichtlich vieles klären lässt. War denn der Unfall auf mangelnde Arbeitssicherheit zurückzuführen? Wie auch immer, nützt Ihnen das alles nichts und Sie können nur vorwärts schauen und trotz der Einschränkungen sich daran freuen, dass Sie gesunde Kinder haben. Das Leben schenkt einem nicht immer alles, was man sich wünscht, leider. Wir würden Ihren Fokus gerne auf das lenken, was alles gut ist in Ihrem Leben. Haben Sie vielen Dank für Ihren Bericht. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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