Startseite / Krankheiten und Behandlung / Knochen- und Gelenkserkrankungen / Fersenbeinbruch

Fersenbeinbruch

23.01.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Fersenbeinbruch

Link zum Fachartikel Fersenbeinbruch

Hallo,

ich bin am 29.12.2007!!! von einer ca. 2 Meter hohen Mauer gesprungen und habe mir dabei mein rechtes Fersenbein total zertrümmert.

Nach Aufnahme in der Krankenhaus-Ambulanz und der festgestellten Diagnose Calcaneus-Trümmerbruch wurde ich erstmal wieder mit Gehhilfen nach Hause geschickt.

Am 04.01.08 bin ich dann zur stationären Behandlung ins KH aufgenommen worden. Der behandelnde Arzt erwähnte etwas von ca. 14 Tagen Aufenthalt. Ok am 06.01. bin ich dann operiert worden und es wurden div. Schrauben und Platten in meinem Fuß verbracht. Füllmaterial für den Knochen holte man sich aus meinem r. Hüftknochen.

Aus den 14 Tagen wurden dann erstmal vier Wochen. Die Wunde am Fuß wollte sich einfach nicht richtig schließen. Ok dann nach den vier Wochen durfte ich übers Wochenende wieder Richtung Heimat, allerdings nach drei Tagen wieder zur Kontrolle.

Bei der Kontrolle stellte sich dann heraus, das die OP-Naht (geklammert) sich geöffnet hatte und der Fuß ziemlich entzündet war. (Streptokoken, die holt man sich aber nicht zu Hause!) Ich wurde dann am nächsten Tag wieder operiert und verblieb natürlich stationär im KH. Insgesamt verblieb ich knappe 11 Wochen!!! im KH. Da sich die Wunde am Knöchel einfach nicht schließen wollte, hat man eine V.A.C.-Therapie begonnen. (Anfang März) Die Wunde war ca. 8 cm lang und wollte sich einfach nicht schließen. Ca. 7 cm der Wunde haben sich dann doch so langsam geschlossen aber am Knöchel war immer noch eine relativ kleine aber tiefe Wunde. Ca. 1 cm lang und ca. 1,5 cm tief. Ich mußte danach alle zwei Tage zum Vakuum-Verbandswechsel zum KH. Die Wunde am Knöchel ging und ging nicht zu. Im Juli 07 dann die dritte OP. Da die Wunde immer noch seditierte wollte die im KH Antibiotikumketten verlegen. Wo ich dann aus der OP wieder wach wurde, teilte man mir mit, das auch das komplette 'Metall' wieder aus dem Fuß entfernt wurde. Das Metall war wohl 'verseucht mit Bakterien' Ok die 'Ketten' waren jetzt drin und nach 6 Wochen sollten die wieder raus. Bei der dritten OP wurde dann noch festgestellt, das die Pereneus-Sehne zerfetzt war. Die wurde dann auch mit 'geflickt' und für 6 Wochen hatte ich dann auch noch Gips. Ende August mußte ich dann zur vierten OP. Die Ketten mußten ja wieder raus. Beim entfernen der Ketten wurde dann wieder festgestellt, das die Pereneus-Sehne wieder gerissen war und wurde abermals genäht. Anfang September wurde ich dann 'entlassen nach stationär'

Danach war ich jede Woche 2x zur Kontrolle in der Chirugie vom KH. Die kleine Wunde am Knöchel war übrigens immer noch nicht zu. Das ganze ging jetzt bis Mitte Dezember 08. Da erst war die 'kleine' Wunde verschlossen.

Das die äußeren zwei Zehen am r. Fuß taub sind wäre normal. Das ich kein Gefühl in der ganzen r. Seite vom Fuß habe, alles normal lt. Aussage der Ärzte im KH. Auch die Schmerzen die ich nach wie vor in der Ferse und unter der Ferse habe. Alles normal :(

Verschrieben wurden mit orthopädische Einlagen und ein Unterschenkelkompressionsstrumpf. Die Einlagen und den Strumpf trage ich ca. seit dem 14. Dez. 08. Bisher leider ohne große Wirkung. Ausser das ich mir dauernd noch Blasen an beiden Füßen im Fersenbereich laufe. Die verfluchten Schmerzen sind immer noch da.

Hab mich daraufhin von meiner Hausärztin draufhin untersuchen lassen. Die hat mir zumindest 6 x Physiotherapie verordnet und gegen die Schmerzen IBU 600 (in seltenen Fällen tödlich steht bei den Nebenwirkungen)

Ich hab jetzt am kommenden Montag (26.1) meine vorerst letzte Physio und bisher hat die absolut nichts gebracht gegen meine Schmerzen.

Die Schmerzen treten die ganze Nacht auf, tagsüber nicht ganz so oft. Problem ist, wenn ich zum Arzt gehe oder zur Physio muss ich ca. 2 km hin und 2 km zurück. Danach kann ich ca. drei Tage nur noch unter sehr großen Schmerzen auftreten. Wenn ich etwas länger laufe, ist es wieder ein bischen erträglicher aber halt kein Zustand. Manchmal sind die Schmerzen gar nicht genau zu lokalisieren, das zieht sich übern Spann bis zur Ferse und unten drunter und obwohl ja eigentlich die Nerven der rechten Seite vom Fuß eigentlich abgetötet sein sollen, brennt das manchmal richtig penetrant.

Ich hab irgendwie das Gefühl das mich die Ärzte einfach nicht verstehen wollen. Ich hab die Schmerzen und simulier das nicht. Bis dato bin ich noch nicht mal jemanden zur Last gefallen.

Das ganze geht jetzt über 1 Jahr und meine Nerven sind total blank. Ich werde nach den letzten Physiostunde anschließend nochmal ein Gespräch mit meiner Hausärztin führen wegen evt. Reha-Maßnahmen und sollte das nix bringen, tjo dann nehm ich irgendwann mal den 'nächsten' Zug.

Ich hab keine Lust mehr mich bis zu meinem Lebensende mit diesen Schmerzen weiter zu quälen (46 J.)

Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch gerne freuen und auch über Tips wie man weiter mit so einem 'Trux' umgehen kann.

GdB hab ich letztes Jahr noch beantragt aber noch kein Bescheid. HartzIV hab ich seit 01/09 beantragt und warte ebenfalls noch auf einen Bescheid. KV bin ich beitragsbefreit aber zahl die z.Z. noch aus eigener Tasche.

In diesem Sinne,

Gruß.

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

Ihre Krankengeschichte ist wirklich heftig. Dennoch sollten Sie den Mut nicht verlieren. Sie müssen sich in Ihren Fuß hineinversetzen - was der alles mitmachen musste - da ist es doch klar, dass er sich beklagt. Die Schmerzen können noch lange bestehen. Sie sollten jedoch dringend mit Ihrer Hausärztin reden. Sie brauchen bis zur Besserung eine ausreichende Schmerzbehandlung. Es gibt heute genügend Möglichkeiten wie z. B. Schmerzpflaster. Die Reha ist sicher sinnvoll. Wenn dann die Beschwerden rückläufig sind, kann man die Schmerztherapie langsam wieder reduzieren. Wir hoffen sehr, dass Sie 'Post' von Mitbetroffenen bekommen, die Ihnen wieder Mut machen und wir wünschen Ihnen von Herzen, dass es Ihnen bald wieder besser geht. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Fersenbeinbruch.

Nächster Erfahrungsbericht zu Fersenbeinbruch.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Fersenbeinbruch

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Fersenbeinbruch

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: