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Fersenbeinbruch

28.05.2015:

Erfahrungsbericht zum Thema Fersenbeinbruch

Link zum Fachartikel Fersenbeinbruch

Hallo liebe Leidensgenossen,

ich habe ich schon am 30.07. und 25.09.2013 über meine Fersenbeinfraktur am rechten Fuß berichtet und wollte euch nun mehr als 2 Jahre nach meiner erlittenen Verletzung ein wenig berichten.

Ich schaue hier in diesem Forum regelmäßig vorbei und lese mir die ganzen Berichte immer mal wieder durch und muss immer wieder feststellen, dass hier doch die ein oder andere wirkliche Horrorgeschichte die den ein oder anderen Leser der erst oder erst kürzlich solch eine Verletzung erlitten hat doch sehr beängstigen.

Darum hier mal ein wenig von mir zur Aufmunterung und Motivation:

wie in meinen o.g. 2 Berichten habe ich anfänglich auch nicht das gelbe vom Ei an medizinischer Versorgung und Aufklärung bekommen und habe mich zur Wehr gesetzt.

Ich möchte wirklich jedem raten nicht den Mut zu verlieren. Es macht keinen Sinn vor der Verletzung zu kapitulieren und diese zu pflegen. Kämpfen - verbissen sein - sich täglich neu motivieren - an der Genesung aktiv mitarbeiten - sich nicht von irgendwelchen Horrorgeschichten runterziehen zu lassen - auf die Ärzte und Therapeuten hören und trotzdem immer daran denken, dass der beste Arzt der Patient selbst ist.

Nur Ihr könnt nachvollziehen welche Schmerzen und Probleme Ihr habt. Deshalb auch immer Klartext mit den Ärzten und Therapeuten reden. Auf Missstände, Schmerzen, Probleme direkt ansprechen und nicht immer nur "Ja" sagen. Sich selbst auch eingestehen, dass nichts von heute auf morgen bei so einer Verletzung vergehen und ausheilen wird.
Alles braucht seine Zeit. Klar sind das nur Phrasen in eurer jetzigen Situation. Doch es hilft! Glaubt mir!

Bei mir sind es jetzt etwas mehr als 2 Jahre als ich den Unfall hatte. Die Verletzung ist sehr gut verheilt. Ich bin voll auf zufrieden, habe viel daran gearbeitet und mich nie entmutigen lassen, auch wenn es hier und da mal keine Fortschritte oder nur sehr kleine gab. Nicht aufgeben ist hier die Devise, sondern weiter machen immer weiter.

Wenn Ihr verunsichert seid, holt eine zweite ärztliche Meinung ein. Entscheidet nicht Hals über Kopf. Ein Fersenbeinbruch ist keine Kleinigkeit, sondern eine ernst zu nehmende Verletzung die lange braucht bis Sie ausheilt.
Natürlich wird es nie mehr so werden wie es vor der Verletzung war. Aber Ihr könnt damit umgehen lernen und Ihr werdet sehen, dass man weitestgehend seinen alten Gewohnheiten mit kleinen Einschränkungen wieder nachgehen kann.

Ich z.B. vermeide seit dem Dinge wie Klettern, Fußball - Tennis - Joggen, einfach all dass was abrupte Richtungswechsel mit sich zieht und zu starken Belastungen führt. Dafür gehe ich heute sehr viel schwimmen - wandern - Golf spielen, Radfahren etc. und auch im Beruf sage ich offen und direkt meinen Vorgesetzten wenn ich nicht mehr kann, die Kräfte schwinden oder die Belastung zu groß wird. Dass muss sein!

Wichtig ist, dass Ihr schon während der Verletzungsphase eure Muskeln im Oberschenkel und im Wadenbereich nicht vergesst. Übungen trotz Gips etc. macht, die Muskeln trainiert, denn diese werdet Ihr brauchen.

Das betroffene Bein regelmäßig hochlegt und kühlt, dass geht auch wenn man einen Gips hat. Ruhig hochlagern und kühlen und immer wieder mal ein paar Bewegungen machen.

Mit den Beinen in der Luft auf dem Rücken liegend Fahrrad fahren. Die Beine abwechselnd zum Oberkörper ziehen, etwas halten und dann nach oben durchstrecken und wieder etwas halten. So oft wiederholen wie es geht etc. etc. hier gibt es einiges was Ihr schon in dieser Phase machen könnt.

Mut zur Sache und kleine Ziele setzen, dass ich das wichtigste und sich daran jeden Tag hochziehen.

Mein Ziel war es dass ich noch im selben Jahr der Entstehung meiner Verletzung selbst fahrend in den Urlaub fahren werde und im Meer schwimmen werde. Das habe ich mit tgl. vor Augen gehalten und mich daran orientiert.
Aufgeben und sich selbst deprimieren und alles glauben was hier und da geschrieben steht ist Unsinn. Dann wird das nichts.

Bestes Beispiel nicht nur ich, sondern auch der Moto GP Rennfahrer Sandro Cortese, er fährt heute wieder Motorradrennen trotz sehr komplexem Fersenbeinbruch.

Ich höre jetzt schon die Kritiker die sagen, er hat ja auch als Profisportler die besten Ärzte ich armer gesetzlich Versicherter etc. Fragt eure behandelnden Ärzte direkt auf Ihre Erfahrungen hin mit Fersenbeinbrüchen, auf die Anzahl derer die diese schon behandelt haben etc. es ist euer recht zu wissen ob ein sog. Kurpfuscher ist oder ein Arzt mit Erfahrung. Lasst euch in Kliniken nicht von AIP`s (Ärzte im Praktikum) behandeln. Ihr seid kein Übungsgelände für eine Verletzung die im gesamten eine der komplexesten überhaupt ist. Verlangt nach Stations- oder Oberärzten. Wenn ich der Meinung seid das dass nichts bringt, lasst euch in die Unfallchirurgische Klinik in Murnau verlegen. Absolute Spezialisten. Für die ist ein Fersenbeinbruch wie eine Blinddarmentzündung.

Aber das wichtigste ist. DEN KOPF NICHT HÄNGEN LASSEN!!!

ALLEN EINE WIRKLICH GUTE UND KOMPLIKATIONSLOSE BESSEREUNG!!!

Lieber Herr K.,

wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihren motivierenden und ausführlichen Bericht. Gerade das ist es, was Betroffene dringend nach einer solchen Verletzung benötigen und aus eigener Erfahrung hört sich alles anders an und ist einfach glaubhafter. Ihnen weiterhin alles Gute wünscht

Ihr Biowellmed Team

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