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Cholesteatom

13.10.2022:

Erfahrungsbericht zum Thema Cholesteatom

Link zum Fachartikel Cholesteatom

Hallo liebe Lesende,

ich möchte euch gerne von meinen langwierigen Erfahrungen mit dem Cholesteatom berichten.

Kurz vorab: Als Kleinkind hatte ich zahllose Mittelohrentzündungen und habe zwei Mal Paukenröhrchen eingesetzt bekommen. Auch als Erwachsener plagten mich Mittelohrentzündungen mit Trommelfellperforation bisweilen.

Ich weiß gar nicht mehr, welches Jahr es war in dem ich die Diagnose Cholesteatom gestellt bekam. Zu viele Operationen und Ohrenarztbesuche liegen seitdem zurück. Als bei mir das Cholesteatom diagnostiziert wurde, ging ich ins Berliner Benjamin-Franklin-Krankenhaus. Dort wurde zunächst eine Tubendilatation als vorbereitende Operation durchgeführt. Ziel dieses Eingriffs war es, langfristig die Belüftung des Mittelohrs sicherzustellen.

Einige Monate danach erfolgte meine erste Ohr-OP. Das Cholesteatom wurde, so gut es ging, entfernt und es wurde gl eichzeitig eine Tympanoplastik gemacht. Ich wurde im Benjamin-Franklin-Krankenhaus insgesamt sechs mal am Ohr operiert, das Cholesteatom rezidivierte stets. Danach wechselte ich auf Anraten meiner Ohrenärztin das Krankenhaus und ging ins Vivantesklinikum Friedrichshain. Dort wurde ich das siebente Mal operiert. Das Cholesteatom wurde wohl vollständig entfernt, es wurde wieder eine Tympanoplastik gemacht, es wurde eine Radikalhöhle angelegt und ich habe eine Titanprothese bekommen.

Allerdings blieb eine kleine Perforation im Trommelfell, die nicht richtig zuwachsen will. Es darf also kein Wasser ins Ohr. Schwimmen gehen, mit der Tochter planschen oder auch einfach nur duschen sind mitunter knifflige Angelegenheiten. Fliegen darf ich auch nicht, die dabei auftretenden Ohrenschmerzen wären heftig.

Seit der letzten Operation sind zweieinhalb Jahre vergangen. Allerdings habe ich seitdem wiederkehrende Probleme mit dem Ohr. Es läuft und entzü ndet sich regelmäßig. Zunächst in Abständen von Monaten, dann lagen nur noch Wochen dazwischen und inzwischen habe ich seit über zwei Monaten durchgehend Probleme. Das Ohr läuft, juckt und schmerzt mitunter heftig. Es hat sich ein schwarzer Schimmelpilz (Aspergillus niger) festgesetzt, dem nicht beizukommen ist. Ich muss seit zwei Monaten zwei Mal pro Woche zu meiner Ohrenärztin, um das Ohr gereinigt und behandelt zu bekommen. Das hilft vorübergehend, ist aber kein haltbarer Dauerzustand.

Also habe ich demnächst erneut einen Termin um Vivantesklinikum, um abklären zu lassen, ob ich erneut operiert werden muss. Eine Verkleinerung der Radikalhöhle komm womöglich infrage.

Fazit: Die Diagnose Cholesteatom ist eine langwierige und überaus unangenehme Erkrankung. Ich wurde oft operiert und so manches Mal wünschte ich mir eine Wohnung im Haus meiner HNO-Praxis. Allerdings verliefen sämtliche Operationen problemlos, obwohl sie mitunter kompliziert und mehrer e Stunden andauerten.

Also bleibt zuversichtlich und lasst euch von der Diagnose nicht verrückt machen.

Lieber Sebastian,

herzlichen Dank für Ihren aufmunternden Bericht, über den wir uns sehr gefreut haben. Ihnen alles Gute und hoffentlich findet sich bald eine gute Lösung für diese unangenehme Erkrankung. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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