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Cholesteatom

24.08.2006:

Erfahrungsbericht zum Thema Cholesteatom

Link zum Fachartikel Cholesteatom

Hallo!
Hier ein Erfahrungsbericht von mir. An alles kann ich mich nicht mehr erinnern, denn ich war noch recht klein. Aber ich versuchs mal:
Mit sechs Jahren stellte man bei mir ein Cholesteatom im linken Ohr fest.
Es wurde eine chronische Mittelohrentzündung als Ursache vermutet. Ich wurde operiert. Es ging ganz gut soweit. Kein Hörverlust, alles paletti. Nach 2 Jahren bildete sich ein Rezidiv, wobei es mir schlechter ging als beim ersten Mal. Fieber, große Eiteransammlung hinter dem Ohr.Dabei wurden die Hörknöchelchen (was noch übrig war in dem Brei) komplett entfernt. Die sogenannte Radikalhöhle war das Ergebnis. Mein Trommelfell sitzt jetzt weiter hinten und ich darf nicht mehr ohne Spritzschutz schwimmen, um mein Gleichgewichtsorgan zu schützen. Seit dieser Operation höre ich auf dem Ohr schlechter, aber ich bin nicht taub. Mit 12 musste das Ohr noch einmal geöffnet werden, um eventuell zurückgebliebene Gewebeteile zu entfernen. An Beschwerden kann ich mich heute nicht mehr erinnern. Heute mit 29 gehe ich regelmäßig zum Arzt um das Ohr reinigen zu lassen. Bei Wetterumschwung tun die Narben weh, wobei das bei Narben ja manchmal so ist. Bei der Berufswahl konnte ich manche Wünsche wegen des Hörverlusts nicht erfüllen. Bin im Büro hängen geblieben, man findet sich mit allem ab. Man sagte mir damals, es bestünde die Möglichkeit, sobald ich ausgewachsen bin, die Knochen zu rekonstruieren. Bis heute habe ich noch keine Veranlassung gesehen, diese Operation machen zu lassen, denn ich kann den Hörverlust gut mit dem anderen Ohr ausgleichen. Fremde merken nichts davon. Allerdings ist es beruhigend zu wissen, dass noch etwas gemacht werden könnte, denn man wird sensibler was das Hören angeht. Bei jedem Ziehen werde ich nervös. Wenn das andere Ohr schmerzt kriege ich Panik, bald taub zu sein. Es ist merkwürdig, wie gut man Dinge verdrängen kann, doch bei der kleinst
en Unsicherheit sind sie wieder da.
Ich rate jedem, sich operieren zu lassen, und das am Besten so früh wie möglich. Es ist unvernünftig, aus Angst vor einer Operation schlimmere Folgen in Kauf zu nehmen.
Ich hoffe, für jemanden ist dieser Bericht hilfreich gewesen.
Gruß und alles Gute für andere Betroffen

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wir danken Ihnen für Ihren interessanten Bericht, der hoffentlich vielen Menschen Mut macht. Wir können auch Ihre Sorge gut verstehen und Sie nur darin unterstützen, regelmäßig beim HNO - Arzt nachsehen zu lassen. Mit der Berufswahl scheinen Sie nicht ganz glücklich zu sein. Die Frage ist natürlich, ob es den Traumjob überhaupt gitn und wieviele Menschen ihn haben. Man hat oft völlig andere Vorstellungen von den Jobs als der Wirklichkeit entspicht. Wir können Ihnen dies aus Gesprächen mit vielen Patienten versichern. Deshalb raten wir Ihnen, weiterhin nach vorne zu schauen und all das zu geniessen, das Sie momentan haben. Weiterhin viel Glück!

Ihr Biowellmed Team

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