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Lichen sclerosus et atrophicans = Craurosis vulvae

Fachartikel zum Thema Lichen sclerosus et atrophicans = Craurosis vulvae

Kurz und bündig

Lichen sclerosus ist eine für Frauen sehr unangenehme Erkrankung, deren Ursache vielseitig sein kann und die auch durch Entartung gefährlich werden kann.

Ursache

Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Ein Östrogenmangel kann ebenso vorliegen wie eine Zuckerkrankheit oder eine Veranlagung zu Ekzemen. Auch andere Juckreiz fördernde Faktoren können die Erkrankung mit verursachen oder verstärken. Eine Harninkontinenz ( das Unvermögen, den Urin zu halten ) kann eine Rolle spielen, Infektionen mit Erregern können verantwortlich sein, mechanische Reizungen, Unsauberkeit, Wäsche – Unverträglichkeit oder eine bakterielle Infektion mit Escherichia coli ( Darmbakterien, die vom Anus in den Bereich der Scheide gelangen ), können mit zu der Erkrankung beitragen.

Beschwerden

Die Schleimhaut der Scheidenumgebung verliert ihre rötlich schimmernde natürliche Farbe und bekommt weißliche Flecken ( Depigmentierung ), wird dünn wie Zigarettenpapier, trocken, glänzend und schrumpft zunehmend, so dass der Scheideneingang zunehmend enger werden kann. Da meist ein starker Juckreiz besteht, kratzen die betroffenen Patientinnen stark. Dadurch entstehen Kratzspuren und oberflächliche Haut-, Schleimhautverletzungen. Durch die offenen Stellen kann eine Infektion hinzukommen. Die ständige Reizung durch Kratzen kann eine zunehmende Schuppung und ekzemartige Veränderung mit sich bringen.

Feststellen der Erkrankung

Beim Auftreten von Pigmentveränderungen im Bereich der äußeren Geschlechtsteile der Frau oder beim Auftreten von Juckreiz oder Schmerzen ist
Eine fachärztliche Abklärung dringlich, da in ca. 10 – 15 % der Erkrankung ein Karzinom ( Krebs ) entstehen kann. Abstriche allein sind nicht aussagefähig. Probeexzisionen gehören in die Hand eines erfahrenen Facharztes.

Komplikationen

Lichen scllerosus stellt eine Präkanzerose dar, d. h. eine Erkrankung, die nach Monaten oder Jahren bösartig werden kann. Gehäuft entsteht bei diesen Patientinnen ein Scheidenkarzino ( Vulvakarzinom ). Aus diesem Grund sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen in mindestens halbjährlichen Abständen beim Facharzt dringend notwendig.

Behandlung

Eventuell bestehende Infektionen müssen behandelt, Infektionsherde beseitigt werden, Reiz auslösende Ursachen müssen gefunden und behandelt werden. Eine ungenügend eingestellte Zuckerkrankheit muss eingestellt werden. Bei Östrogenmangel sind östrogenhaltige Cremes oder Zäpfchen sinnvoll. Äußere Reizungen müssen beseitigt werden.
Schonende, hygienische Pflege mit Rückfettung ist wichtig. In der Akutphase benötigt man hochpotente, Kortison haltige Salben(0,05% Clobetasolproprionat oder 0,1 % Mometason). Über ca. 12 Wochen sollten 0,5-1 cm Salbe fein verteilt und 1 x täglich aufgetragen werden, eventuell muss dieser Zyklus wiederholt werden. Anschließend erfolgt eine Erhaltungstherapie 2 x pro Woche, um einen Schub zu verhindern. Zu niedrig dosierte Kortisonsalben lindern zwar akut, verhindern jedoch die eigentliche Entzündung nicht. Es besteht dann das Risiko für weitere Schübe und ein Fortschreiten der Erkrankung.

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