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Lichen sclerosus et atrophicans = Craurosis vulvae

28.08.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Lichen sclerosus et atrophicans = Craurosis vulvae

Link zum Fachartikel Lichen sclerosus et atrophicans = Craurosis vulvae

ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG und LICHEN SCLEROSUS

Liebe Frauen,

ich bin 37 Jahre alt und vermute, dass die Erkrankung bei mir vor ca. 12 Jahren mit ständigem Juckreiz und Schmerzen begonnen hat. Wie sicher viele von euch wurde ich anfänglich auf Pilzinfektionen hin behandelt und habe lange nicht die richtige Diagnose erhalten. Erst nachdem vor 6 Monaten weiße Flecken auf der Vulva erschienen, die sehr schnell zunahmen, hat meine Frauenärztin den Verdacht auf Lichen Sclerosus geäußert. Die von ihr vorgeschlagene Behandlung mit Cortisoncreme habe ich abgelehnt, da ich 1. noch mein zweites Kind stille und 2. generell die Erfahrung gemacht habe, dass die symptomatische Behandlung mit Cremes und Lotionen nicht viel oder nur zeitweise etwas bewirkt.

Nach der Diagnose bin ich ziemlich geschockt nach Hause gegangen und habe angefangen, mich über die Krankheit zu informieren. Über einige Umwege und vor allem auf englischsprachigen Seiten bin ich auf diese Ergebnisse gestoßen, die ich hier gerne teilen möchte:

1. Lichen Sclerosus ist eine Autoimmunkrankheit, die häufig mit anderen Autoimmunkrankheiten gekoppelt auftritt - bei mir mit der Schilddrüsenerkrankung Hashimoto Thyreoiditis.

2. Autoimmunkrankheiten werden zunehmend (neben genetischen Faktoren) mit falscher Ernährung in Verbindung gebracht, insbesondere mit der Unverträglichkeit von Gluten und Milchzucker und -eiweiß sowie Histamin.

3. Vor allem Gluten kann Autoimmunerkrankungen anheizen, da es die Darmschleimwand zerstört bzw. durchlässig macht, wodurch mehr Giftstoffe in den Körper gelangen, die dieser nicht mehr verarbeiten kann und in der Folge beginnt, eigenes Gewebe anzugreifen. Dieses Phänomen nennt sich Leaky Gut.

4. Durch eine konsequente Ernährungsumstellung ist es möglich, dass der Darm, der Leaky Gut, heilt und man damit Autoimmunkrankheiten gut in den Griff bekommt.

Ab dem Tag meiner Diagnose vor nun etwas mehr als 2 Monaten habe ich keine Milchprodukte, kein Milcheiweiß und kein glutenhaltiges Getreide mehr gegessen und mich histaminarm ernährt - mein Lichen ist dadurch (noch) nicht verschwunden, aber ich konnte ab dem ersten Tag zusehen, wie die Haut abgeheilt ist. Der Juckreiz und die Schmerzen sind komplett verschwunden! Ich habe nicht ein einziges Mal Cortison aufgetragen, sondern lediglich Kokosöl verwendet, um die Narbenbildung zu verhindern. Die weißen Flecken sind immer noch da, aber die Krankheit ist ab diesem Tag nicht weiter fortgeschritten!

Die Ernährungsumstellung selbst ist nicht so einfach und man sollte unbedingt konsequent bleiben und sich keine Ausnahmen erlauben, denn das macht sich sofort wieder bemerkbar, z.B. in Form von Juckreiz und Schmerzen. Andererseits merkt man dadurch ganz gut, welche Nahrungsmittel man essen kann und welche nicht gut funktionieren.

Ich bin natürlich kein Arzt und berichte hier nur von meinen Erfahrungen. Was mich aber erschreckt, ist der Umgang mit dieser Erkrankung seitens der Schulmedizin, den ich auch von meinen Ärzten erfahren habe - von der Aussage angefangen, dass man da nichts machen könne, außer Cortison aufzutragen bis hin zu der Antwort, dass Ernährung damit nichts zu tun habe.

Ich kann euch nur empfehlen - versucht es mit der Umstellung eurer Ernährung! Es ist sicher nicht für alle gleich, jeder Körper reagiert bestimmt anders auf verschiedene Nahrungsmittel, aber ihr werdet sehr schnell merken, ob dieser Weg für euch Linderung oder sogar Heilung bringt oder nicht.

Noch ein paar Stichworte, die mir bei der Informationssuche und Umstellung geholfen haben und die vielleicht auch für euch nützlich sind: "Ernährung bei Autoimmunkrankheiten", "Ernährung bei Leaky Gut", "Paleo-Ernährung", "Autoimmun-Paleo-Ernährung", "Ernährung bei Histaminintoleranz", "Heilfasten und Intervallfasten".

Ich wünsche euch allen mit dieser heimtückischen Erkrankung alles erdenklich Gute und hoffe, dass mein Bericht euch dazu ermutigt, eure Ernährung umzustellen und euch das ebenso schnell Linderung verschafft wie mir!

Liebe J.B.,

herzlichen Dank für Ihren Erfahrungsbericht und Ihren interessanten Artikel. Es würde uns freuen, wenn wir weitere Nacharaicht von anderen betroffenen Frauen bekommen, um zu sehen, wie bei diesen die Ernährungsumstellung wirkt. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team


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