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Herzmuskelentzündung

22.12.2006:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzmuskelentzündung

Link zum Fachartikel Herzmuskelentzündung

Hallo erstmal,
ich habe folgendes Anliegen:

Historie
Vor gut 2,5 Jahren wurde bei mir (mittlerweile 20 Jahre alt) bei der Musterung festgestellt, dass ich einen MKP habe mit leichter Herzinsuffizienz (max. Stufe 1).
Folglich wurde ich ausgemustert, durfte aber auf Anweisung der Ärzte weiterhin Kraftsport betreiben, der für mich seit einigen Jahren zu meinem wichtigsten Lebensinhalt wurde.
Damals stellte man zudem eine grenzwertige Größe des linken Ventrikels fest (54mm), welche man auf meinen Kraftsport zurückführte und mir die Diagnose 'Sportlerherz' stellte.

14 Monate später war ich erneut beim Routine Checkup in der Kardiologie. An meinen Lebensumständen hatte sich nichts verändert, ich trainierte weiterhin wie ein Berserker und hatte auch keinerlei Beschwerden, bis auf Stiche und ein Ziehen im Brustraum, das mich seit einigen Wochen 'nervte'.
Bei der Untersuchung kam heraus, dass mein linker Ventrikel mit nun 63mm stark vergrößert war, was die Ärzte dazu veranlasste mich in die Kernspintomographie zu schicken.
Dort bestätigte sich die zuvor echokardiographisch gemessene Größe, zudem konnte man keinerlei Wassereinlagerungen oder Narben im Herzgewebe finden.

Man schloss folglich eine Myokarditis aus und schockte mich mit der Diagnose 'Dilatative Kardiomyopathie'.

Zu dem Zeitpunkt waren all meine Hoffnungen auf einen gerechten Gott verflogen.......ich musste meinen Sport einstellen.


3 Monate später kreuzte ich wieder in der Klinik auf, um mich erneut echokardiographisch untersuchen zu lassen. Das Ergebnis war recht positiv. Der linke Ventrikel hatte sich auf 59mm verkleinert und auch sonst fühlte ich mich top fit.....lediglich das Stechen in der Brust hält bis zum heutigen Tage an. Es kommt und geht wann es will.
Der Arzt sagte mir, dass es sein könne, dass ich do
ch wieder Leistungssport werde betreiben dürfen. Wenn die Ventrikelgröße noch ca. ein Jahr konstant auf den jetzigen 59mm bleibt oder gar noch kleiner wird, dann könne ich wieder Leistungssport betreiben. Der Arzt geht nun nicht mehr zwingend von einer Kardiomyopathie aus, sondern sagt, es könne doch eine leichte Myokarditis gewesen sein, die auch in der Kernspin nicht sichtbar wurde.


Ich bitte Sie daher, mir Ihre persönliche Einschätzung oder Erfahrung zu schildern, da ich einfach wissen möchte woran ich bin. Mein nächster Kernspin Termin ist in 5 Monaten, aber so lange warte ich nur ungern, wenn es um den Stand meiner Gesundheit geht!

Für eine Rückmeldung wäre ich Ihnen sehr verbunden!

MfG

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

wenn die Auswurffraktion normal ist, liegen Sie mit 59 mm Wanddicke gar nicht so schlecht. Dennoch ist ein Sicherheitspuffer bei extremem Krafttraining sinnvoll. Was würde denn für die Myokarditis sprechen? Hatten Sie außer Ihrem Ziehen in der Brustgegend Beschwerden? Hatten Sie einen Infekt, während Sie trainiert haben? Wir können Ihnen Ihre brennende Frage leider auch nicht beantworten. Wir können Ihnen nur raten, die Untersuchungen wahrzunehmen und vorerst auf Extremsport zu verzichten. Sie sollten sich ohnehin mit dem Thema 'extrem' und 'Gesundheit' auseinandersetzen und sich fragen, ob nicht Sport im grünen Bereich reicht und wie Sie sonst zu einem sinnerfüllten Leben mit Freude kommen können. Wie schon Paracelsus sagte:' Die Dosis macht das Gift'. Wir denken, dass das für alles im Leben gilt, auch für den Sport. Es lohnt sich schon, darüber nachzudenken. Wir vermuten, dass sich unter normalen Bedingungen Ihr Herz wieder weitgehend normalisiert und Sie dann keine Probleme damit bekommen. Versprechen können wir Ihnen das jedoch leider auch nicht, so gern wir das tun würden. Deshalb empfehlen wir dringend, die weiteren Kontrolltermine einzuhalten. Die Beschwerden im Brustkorb können übrigens durchaus von der Wirbelsäule kommen. Da wäre es sicher nicht verkehrt, sich einem Orthopäden vorzustellen. Alles Gute für Sie!

Ihr Biowellmed Team

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