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Herzmuskelentzündung

15.06.2016:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzmuskelentzündung

Link zum Fachartikel Herzmuskelentzündung

Liebes Biowellmed-Team,

ich bin inzwischen 31 Jahre alt.
Schon in meiner Kindheit wurde bei mir ein Mitralklappenprolaps diagnostiziert. Daher bin ich regelmäßig unter kardiologischer Kontrolle.
Inzwischen habe ich eine Insuffizienz Grad I-II mit leichter Verkalkung. Diese verschlimmert sich aber seit mehreren Jahren nicht.

Im Sommer 2013 bin ich an einer akuten Myokarditis erkrankt, die im Herzzentrum Duisburg behandelt wurde. Danach hatte ich noch ein gutes Jahr mit immer wiederkehrendem Vorhofflimmern zu kämpfen. Seit Sommer 2014 ist dies aber vorbei und ich bin beschwerdefrei. Alle Nachuntersuchungen ergaben, dass die Entzündung folgenlos ausgeheilt sei und ich uneingeschränkt belastbar bin. Ich nehme nun jeden Tag eine Metoprolol die ich ebenfalls super vertrage.

Seither mache ich statt Kraftsport nun Radtraining und fühle mich sehr gut dabei. Mein Kardiologe meint auch, dass das genau der richtige Sport für mich sei. Von den halbjährlichen Kontrollen sind wir jetzt wieder bei jährlichen Kontrollen angelangt.

Gestern war wieder meine jährliche Kontrolle. Der Prolaps mit Insuffizienz ist nach wie vor unverändert. Nächste Kontrolle in einem Jahr. Normale Kontraktionen, keine Wandbewegungsstörungen, linker Vorhof leicht erweitert, sonst alles normal.

Das einzige was gestern war und was mich verunsichert hat war, dass mein Arzt sagte, mein EKG würde einen akuten Hinterwandinfarkt anzeigen. Er habe sich daraufhin sofort die vorherigen EKG von 2015 und 2014 angesehen und da sei das auch schon so gewesen. Es sei überhaupt nicht schlimm und die Ursache vielleicht eine Narbe (Fibrose) von der Myokarditis. Könnte aber auch schon länger bestehen. Dazu müsse er sich alle alten EKG ansehen. Das würde aber nichts ändern.

Mein Arzt gestern sagte, ich müsste aber überhaupt nicht beunruhigt sein, solle nur darauf achten, dass wenn ich bei sonstigen Untersuchungen sei wo ein EKG gemacht würde, ich die Ärzte darauf hinweise, damit die mich nicht sofort auf den Kathetertisch legen, weil sie einen Infarkt vermuten, den ich ja nicht habe, es sei denn, ich würde auch die Symptome eines Infarktes zeigen.

Ich frage mich jetzt, warum er mir das 2014 und 2015 nicht gesagt hat. In der Klinik war von sowas nie die Rede. Und da war ich sogar beim Schluckecho nach der Myokarditis und es wurde alles als gut bescheinigt.

Mein Kardiologe gestern hat das völlig locker genommen. Ich habe extra gefragt, ob ich mir nun Sorgen machen müsse und er hat das ganz klar und überzeugt verneint. Nächste Kontrolle wieder in einem Jahr. Nach wie vor uneingeschränkt belastbar.

Haben Sie sowas schonmal gehört? Ich habe darüber ein wenig recherchiert und nichts dazu gefunden. Ich fühle mich wirklich gut und habe keinerlei Beschwerden, außer meiner ohnehin schon immer vorhandenen Extrasystolen, die sich aber auch wirklich sehr im Rahmen halten.

Muss ich mir aus Ihrer Sicht wirklich keine Sorgen machen? Ich vertraue meinem Kardiologen an sich sehr. Das verunsichert mich nun aber irgendwie schon.

Vielen Dank und viele Grüße
S.

Lieber S.,

wir vermuten, dass im EKG durch Ihre Myokarditis Zeichen wie nach einem Hinterwandinfarkt zu sehen sind. Sie können Ihren Karadaiologen nochmals genau fragen, welche EKG - Veränderungen Sie aufweisen, damit dies besser zu beurteilen ist. Dann können Sie auch in der Klinik oder über Ihren Hausarzt nochmal klären lassen, ob diese Veränderungen nach der Myokarditis schon vorhanden waren und vorher nicht. Wir gehen jedoch auch davon aus, dass Ihr Kardiologe weiss, wovon er redet. Vielleicht wollte er Sie vorher nicht verunsichern, jedoch in Zukunft genau das verhindern, dass irgendwann ein Arzt Ihr EKG sieht und Sie für akut krank hält. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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