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Herzmuskelentzündung

27.01.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzmuskelentzündung

Link zum Fachartikel Herzmuskelentzündung

Hallo!

Ich habe folgendes Problem: Ich bin 19 Jahre alt und befinde mich momentan als Au-Pair in Neuseeland, was eigentlich das Hauptproblem ist, weil es hier schwierig ist, spontan mal kurz einen Arzt aufzusuchen. Ich hatte über Weihnachten eine Erkältung mit etwas Halsschmerzen, die mir allerdings ganz normal erschien. Da es hier ja um diese Jahreszeit Hochsommer ist, befand ich mich im Urlaub und bin auch schon mal schwimmen gegangen. Die Erkältung ging dann innerhalb einer Woche zu ende. Über Silvester hatte ich immer noch Schnupfen, bzw eine laufende Nase, die ich aber auch nicht als Problem betrachtete. Anfang des Jahres machte ich Mountainbiketouren mit meiner Gastfamilie, welche ebenfalls konditionsmäßig kein Problem für mich darstellten. Ein paar Tage später ging ich morgens mit einer Freundin joggen (etwa 20 Minuten) und fühlte mich hinterher unnormal schlapp und müde. Dieses Gefühl kam an den darauffolgenden Tagen jeweils gegen Mittag zurück und blieb, bis ich ins Bett ging. Dazu kam ein Gefühl als wären alle Muskeln in Armen und Beinen total schlapp und ich fühlte mich etwas schwindelig. Ich hatte aber kein Fieber. In diesem Zustand habe ich mich zirka eine Woche geschont und eigentlich so gut wie nichts gemacht. Zu Beginn hatte ich auch noch extreme Nackenschmerzen, was mich am dritten Tag zum Arzt gehen ließ, weil ich mir Sorgen machte. Dieser jedoch fand nichts, beruhigte mich, meinte es wäre sicher noch das Erkältungsvirus und gab mir den Rat, ein paar Tage lang Paracetamol zu nehmen. Nun rückte der Tag näher an dem ich mit einem Freund zu einer zweiwöchigen Rundreise über die Nordinsel aufbrechen wollte (worauf ich mich natürlich wahnsinnig freute) und da der Arzt nichts festgestellt hatte und ich mich auch schon um einiges besser fühlte fuhren wir wie geplant los. Die erste Hälfte hatte ich nach wie vor das Problem, dass meine Arme und Beine sich einfach schlapp anfühlten und sich bei wenig Anstrengung bereits ein muskelkaterartiges Gefühl einstellte. Ich kann mich noch erinnern dass wir eines Morgens einen Hügel hinaufgeklettert sind, was mich wahnsinnig erschöpfte, obwohl es eigentlich nicht sehr anstrengend hätte sein dürfen. Ich habe meinen Zustand dann auch ernst genommen und mich sehr zurückgehalten, d.h. eigentlich überhaupt keine körperlich anstrengenden Dinge unternommen. Trotzdem wurde es nicht richtig besser und jeden Morgen nach dem Aufstehen war das wabbelige Gefühl in den Beinen zurück. Ansonsten fühlte ich mich aber nicht krank. Nach etwa einer Woche verschwand jenes Gefühl aus meinen Gliedmaßen (ein Tag an dem wir ohnehin eine 45 minütige Wanderung zu einem besonders schönen Strand machen wollten, die mir auch keine Probleme bereitete) und fast gleichzeitig stellte sich ein leichtes Brennen beim Einatmen ziemlich tief unten in meinen Bronchien ein, dem ich vorerst keine Beachtung schenkte, da ich mir dachte, dass es ja gut sein kann, dass ich noch einen Husten kriege, nach diesem komischen Infekt. Statt einer Weiterentwicklung in meiner Lunge setzten gegen Abend Rückenschmerzen ein, über beide kompletten Rückenhälften, die besonders beim Liegen ziemlich weh taten. Am nächsten Tag reichte es mir und ich suchte mal wieder einen Arzt auf. Meine Lunge wurde abgehört und sollte in Ordnung sein, aber dafür viel der Ärztin mein Puls negativ auf (er sollte zu hoch sein). Dann wurde ein sehr sehr kurzes EKG geschrieben (ca. 1 Minute). Mein Puls lag bei 90 (was ich aber um ehrlich zu eher auf meine ziemliche Aufregung schieben würde) und es wurde eine sinus arrhythmie festgestellt. Nach einigem hin und her und Besprechungen mit anderen Ärtzen, entließ man mich dann jedoch mal wieder mit den Worten, dass Virusinfekte sich lange hinziehen und sehr seltsame Symptome auslösen können weg. Paracetamol sollte ich nehmen (mal was ganz neues). Nachdem die Rückenschmerzen am nächsten Tag auch besser waren und ich mir das ganze mit der Tatsache zu erklären versuchte, dass so viele verschiedene Hostelbetten ja auch ihre Nachwirkungen hinterlassen können, ging es mir einigermaßen gut. Trotzdem fühlte ich mich auch für den Rest des Urlaubs nie richtig fit. Besonders morgens beim Aufwachen war ich grundsätzlich wie in Trance und fühlte mich irgendwie ängstlich und unwohl, kann aber nicht beschreiben wieso. Zurück in meiner Gastfamilie ist dieser Zustand nun relativ unverändert. Manchmal habe ich das Gefühl, schlechter Luft zu bekommen, was dann aber nicht im Zusammenhang mit körperlicher Anstrengung steht.
Vor drei Jahren hatte meine Mutter eine Myokarditis mit ziemlich heftigen Folgen, da es über Wochen nicht erkannt wurde. Sie lag 4 Wochen auf der Intensivstation und nimmt noch heute viele Medikamente. Wahrscheinlich hat mich dieses Erlebnis ziemlich geprägt und außerdem bin ich generell ein Mensch der dazu neigt, sich zu viele Gedanken und Sorgen zu machen. Ich habe nun noch mal einen Termin bei einem deutschsprachigen Arzt gemacht, der aber erst am Mittwoch ist.
Ist mein Zustand laut ihrer Einschätzung so bedenklich, dass ich schon vorher etwas unternehmen sollte? Und denken sie, eine Erkrankung wie Myokarditis könnte hinter meinen Symptomen stecken?

Mit freundlichen Grüßen.

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

das kann man leider gar nicht ausschließen. Der hohe Puls könnte auch an eine Lungenembolie denken lassen(nehmen Sie die Pille?). Mit Ihren Beschwerden ist nicht zu spaßen. Wir empfehlen, dass Sie Ihr Blut untersuchen lassen und sich an einen Kardiologen wenden oder sich in einer Klinik checken lassen. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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