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Herzmuskelentzündung

20.10.2006:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzmuskelentzündung

Link zum Fachartikel Herzmuskelentzündung

Hallo,
bin 34J, männlich und habe seit ca. einem Jahr beschwerden (links thorakaler Druck).
Verlauf:
Ich hatte vor einem Jahr eine Margen-Darm-Grippe, habe Sport getrieben und hatte dann Brustschmerzen mit folgenden erhöhten Laborwerten: CRP 65mg/l, Creatinkinase 220U/l und Troponin T 0,31 µg/l. Es folgten Echo (unauffällig), Angio (unauffällig), Herzbiopsie (Myokard mit regelhafter Textur, mittelgradiger Hypertrophie eines Teils der Kardiomyozyten und frischer Einzelzellnekrose, immunhistologisch keine Anhaltspunkte für eine Myokarditis) und MRT (kein Nachweis von Fibrosen, leichte Wandbewegungsstörung, Größen im Normalbereich). Die Laborwerte hatten sich ein paar Tage später wieder normalisiert. 4 Tage nach der Biopsie bekam ich dann anfallmäßig Brustschmerzen mit Schweißausbruch. In der Rettungsstelle stellte man dann einen neu aufgetretenen kompletten Rechtschenkelblock fest. Einen Monat später bekam ich dann Palpitationen, welche mit einer geringen Dosis Betablocker wieder verschwunden sind – sie treten jetzt nur noch bei Aufregung (Adrenalin) reproduzierbar auf (was früher nicht der Fall war). Ca. 5 Monate später trat der links thorakale Druck (meist in Verbindung mit Übelkeit) nur noch vereinzelt am Tag auf und war nicht mehr so intensiv. Mein Arzt sagte, ich kann die Betablocker (1/2 x 47,5mg/Tag) absetzen und mich wieder normal belasten. Zuerst verschlimmerten sich die Symptome wieder, aber nach 2 Wochen hat sich mein Zustand normalisiert. Ich began mich mit 10min Heimtrainer 120 Puls/Tag zu belasten. Nach drei Tagen innerhalb der Belastung bekam ich einen starken Rückfall. Ich sollte die Betablocker dann wieder ansetzen. Ich brauchte ungefähr 2 Monate bis ich wieder die Lebensqualität von vorher erreicht hatte. Seitdem gibt es so ungefähr einen drei Wochen Rythmus, wo es mir abwechselnd besser und etwas schlechter geht
.
Genaue Symptome:
Links thorakaler Druck, manchmal mehr im Oberbauch, meistens direkt unter dem Brustmuskel, nicht stechend, nicht pulsierend. Manchmal gibt es nur den Druck, manchmal zusammen mit starkem Unwohlsein und leichter Übelkeit. Manchmal auch das letztere ohne Druckgefühl. Manchmal ist der Druck Bewegungs- und Lageabhängig, manchmal nicht. Die Symptome können durch körperliche Belastung hervorgerufen werden, aber nicht reproduzierbar. Der Druck tritt etwas häufiger abens im Bett auf, das Unwohlsein mit leichter Übelkeit häufiger 1-2 Stunden nach dem Frühstück. Direkt beim Essen treten eher selten Symptome auf. Habe kein Sodbrennen, so dass für mich Reflux als Ursache ausscheidet.
Fragen:
Mir ist nicht ganz klar, ob die Übelkeit mit dem Druckgefühl zusammenhängt, oder ob es unterschiedliche Ursachen gibt. Kann man das irgendwie abklären?
Ist es wahrscheinlich, dass der Rechtschenkelblock durch die Biopsie verursacht wurde?
Würde die Einnahme von Antibiotika eine virale Myokarditis verschlimmern?
Vielen Dank.

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Ihr Biowellmed Team

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