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Herzmuskelentzündung

19.01.2016:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzmuskelentzündung

Link zum Fachartikel Herzmuskelentzündung

Ich bin 44 Jahre al, männlich, 180 und 75 kg, sportlich (3-5 Trainingseinheiten, meist Ausdauer, seit 20 Jahren). Seit 6. Dezember mit vermutlicher Herzbeutelentzündung (Notfall) diagnostiziert?
Verlauf:
6.11. leichte Erkältung
7.11. Waldarbeiten (hatte ich zugesagt; Erkältung ging; leicht abgeschlagen); danach geschont da erkältet
14./15.11. Skifahren Gletscher trotz massiver Erkältung (Husten, Auswurf, kein Fieber, Leistung okay aber schlechtes Allgemeinbefinden); seitdem Herzstechen
18.11. Arztbesuch (Erkältung mittlerweile abgeklungen): EKG, kleines Blutbild, Abhören. Diagnose: keine Erkrankung; vermutlich Muskelkater durch vieles Husten
18.11.-4.12.: Herzstechen und Druck in der linken Brust; Allgemeinbefinden okay aber abnehmend; weiter Volleyball, Krafttraining und 2 x Mountainbiken (à 90 Minuten)
5.12. Notaufnahme im Krankenhaus wegen Herzstechen, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Stechen in Arm, Hals und linke Schulter aus linker Brust (auch viel Angst meinerseits). Diagnose: Abhören, EKG (4 Stunden), grosses Blutbild. Ergebnis: keine Entzündungswerte, 40er Ruhepuls, EKG normal, gesund. Der Chefarzt äusserte den Verdacht einer Perikarditis und schrieb mich eine Woche krank mit Entzündungshemmern (Diclofenac). Seitdem im Bett und meist 14-20 Stunden geschlafen / gedöst (total abgeschlagen).
10.12. Hausarzt: weitere Woche krank geschrieben (weiter im Bett; natürlich kein Sport; Angst)
16.12. Untersuchung in der Kardiologie: Puls und Blutdruck beide Seiten (fast gleich; alles gut), EKG (ohne Befund) und Herz-Ultraschall. Befund: Herz leicht vergrössert (Sportler), Puls niedrig (40), eine Klappe leicht undicht (offenbar unproblematisch); keine Flüssigkeit im Herzbeutel; vermutlich eine trockene Herzbeutelentzündung. Weiter Entzündungshemmer nehmen.
19.12. TCM Behandlung beim Chinesiologen (Akkupunktur; danach total gut drauf für ca 24 Stunden; dann wie vorher). Kräuter zusätzlich.
21.12. Arztbesuch: grosses Blutbild (alles gut; keine Entzündungswerte; Blutsenkung keine Anzeichen, Pfeiffer’sches negativ, Borreliose negativ); Abgeschlagenheit hält weiter an. Ich solle mir keine Sorgen machen, das dauert – kommt schon wieder.
Drei weitere TCM Besuche (Akkupunktur): die zweite mit ähnlich aufputschendem Effekt; die Dritte eher wirkungslos; nach der vierten sofort ins Bett und tagelang kraftlos.
30.12. Arztbesuch, da keine grosse Besserung. 3 Wochen 50% arbeitsfähig. Seitdem schleppe ich mich 50% durch den Arbeitstag (was problemlos gelingt; ab 11 Uhr nimmt der Druck auf dem Herzen spürbar zu). Mittags nach Hause und Bettruhe. An den Wochenenden liege ich meist 18-20 Stunden im Bett und bin dann Sonntag Nachmittags erholt und ab Dienstag wieder recht schlapp. Einige Tage fühle ich mich besser. Andere wieder sehr schlaff. Insgesamt nur sehr geringe Verbesserung. Hohe Frustration (da ich eigentlich Nichts mehr machen kann -> Job erfülle ich nicht; mit Familie unternehme ich Nichts; Hobbies liegen alle flach; Versuch das Auto zu polieren abgebrochen da zu anstrengend). Ich habe Angst, dass es chronisch wird und will mich schonen. Andererseits führt endlose Bettruhe zwar zur Linderung des Herzstechens andererseits schlägt es auf die Stimmung.
Wie weiter: Nochmal zum Arzt (den nerve ich / kann Nichts machen) oder zur kardiologischen Klinik? Macht ein Herz CT sinn? Vertrauen, dass es eine Herzbeutelentzündung ist oder woanders suchen?

Lieber E.,

meistens würde man bei einer Perikarditis Befunde wie z.B. Geräusche beim Abhören(Perikardreiben), EKG - Veränderungen oder Veränderungen im Echokardiogramm erwarten. Natürlich kann das alles auch fehlen. Die Diagnose scheint jedoch etwas schwammig zu sein. Zur Diskussion steht ein Kardio - MRT und eine allgemein - internistische Untersuchung, um andere Ursachen der Schwäche auszuschließen. Schließlich könnte das "Herzstechen" auch orthopädische Gründe haben und die Müdigkeit psychogen bedingt sein durch Angst und zu viel Ruhe. Um sicher zu gehen empfehlen wir eine nochmalige Ausschlussdiagnostik. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns wieder berichten. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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