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Herzmuskelentzündung

07.05.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzmuskelentzündung

Link zum Fachartikel Herzmuskelentzündung

Hallo,

ich bin 19 Jahre alt und bis vor knapp 3 Monaten ein Sportfreak. Dies änderte sich durch starke Brustschmerzen die in beide Arme ausstrahlten und vorangegangenes Fieber. Ich dachte an einen normalen Infekt mit Gliederschmerzen und bin zum Hausarzt um mich krankschreiben zu lassen. Dieser machte vorsichtshalber ein EKG worauf ich eine Überweisung zum Kardiologen in der Hand hatte von welchem ich widerum dann mit einem RTW ins Krankenhaus transportiert wurde, Verdacht auf Herzinfarkt. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um eine akute Myokarditis handelte (Der letzte Beweis dafür war dann ein MRT, bei welchem der Chefarzt mir gegenüber die Bemerkung machte, dass er noch nie eine so schwere Myokarditis gesehen hatte). Ich bekam Blutdruck senkende Mittel, Kortison und Schmerzmittel.
Nach einer Woche wurde ich entlassen und war erstmal für 2 weitere Wochen krankgeschrieben. Danach gab mir der Kardiologe grünes Licht meinen Alltag wieder an zugehen, was für mich wegen einem dualen Studium sehr wichtig war. Zu dieser Zeit hatte ich noch leichte linksseitige Schmerzen im Brustbereich und das Treppensteigen war zumindest anstrengender als vor der Krankheit aber nie so, dass ich Treppen als große Hindernisse war nahm. Extrasystolen hatte ich im Krankenhaus und dort auch eher selten.
Dies war dann fast 3 Monate her, ich lebte inzwischen beschwerdefrei, konnte Treppen wieder komplett normal steigen, keine Schmerzen und Spazieren gehen konnte ich solang ich wollte. Die Kontrollbesuche beim Kardiologen stimmten mich auch positiv, da die Entzündungswerte komplett auf 0 waren und sich das EKG normalisierte (Ultraschall war nie auffällig). Zusätzlich zu den Blutdruck senkenden Mitteln (Delix 2,5 mg bekam ich nun auch Bethablocker)

Doch auf einmal, vor einer Woche, setzten gehäuft Extrasystolen ein. Schätzungsweise so an die 30 am Tag. Dazu gesellte sich nun wieder ein leichter linksseitiger Schmerz, worauf ich nochmals meinen Kardiologen aufsuchte. Dieser untersuchte mein Herz darauf per EKG Ultraschall und zusätzlich den Blutdruck sowie das Blut an Sich. Das Ergebis war, dass alles gut sei, vor allem das EKG sei nun wieder komplett normal und ich können nun mit leichter Belastung beginnen. Konkret: 15 min. Joggen in einem Tempo bei dem ich mich noch unterhalten könne. Dies tat ich auch und im ersten Moment fühlte ich mich auch gut dabei, doch die Schmerzen blieben nach dem Laufen genauso wie die Extrasystolen (diese treten in Ruhe und bei leichter Belastung auf nicht beim Laufen). Heute hatte ich einen etwas längeren Fußweg vor mir und ich fühlte mich dabei wie an dem Tag als ich das Krankenhaus verließ und bis zum Auto gehen musste.
Ich habe eine Karte welches ein 30sek EKG aufzeichnet wenn ich sie auf meine Brust drücke, doch verpasse ich mit diesem die Extrasystolen immer. Meine Frage ist was das alles zubedeuten hat, wäre ein LangzeitEKG anzuraten und wie soll ich mich weiter verhalten?
Achja und könnten die Bethablocker villeicht verantwortlich dafür sein, da diese ja nicht gleich am ersten Tag wirken?

Mit freundlichen Grüßen
T.

Lieber T.,

Betablocker sollten Ihr Herz beruhigen und sind sicher nicht verantwortlich für das Auftreten von Extrasystolen. Ein LZ - EKG wäre sicher anzuraten. Nachdem der Kardiologe jedoch grünes Licht gab, sollte man auch an psychische Ursachen denken. Eine schwere Myokarditis kann durchaus auch Angstgefühle auslösen, die im Unterbewusstsein auftauchen und nicht unbedingt als solche wahrgenommen werden. Sprechen Sie bitte nochmals mit Ihrem Kardiologen und bitten Sie ihn um seine ehrliche Meinung. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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