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chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD

11.08.2015:

Erfahrungsbericht zum Thema chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD

Link zum Fachartikel chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit einem halben Jahr lese ich mich besorgt durch etliche Internetseiten und Portale. Ihre Webseite verfolge ich ebenfalls und ich hoffe vielleicht bei Ihnen etwas Licht ins Dunkel folgender Angelegenheit zu bekommen.

Meine Mutter(72 Jahre, nie geraucht oder schädlichen Stoffen ausgesetzt) ging im November, mit einem Monat anhaltendem Husten mit nur wenig Auswurf und leichter Luftnot, zum Lungenarzt.
Dort stellte man die Diagnose "obstruktive Bronchitis".
Werte: FEV1(2.0) I->(83%), PEF(81%), O2Sätt(98%).

Drei Wochen später musste sie wegen ausgeprägter Luftnot in ein Krankenhaus. Nach 10 Tagen Aufenthalt wurde sie entlassen mit "obstruktiver Bronchitis mit Verdacht auf COPD" dazu "leicht abgeflachte Zwerchfell mit beginnendem Emphysemaspekt".
Symbicort wird ihr seitdem verschrieben.

Nach einem erneuten Besuch bei ihrem Lungenarzt ist sich dieser nicht sicher, ob es COPD oder Asthma oder eine Mischform ist.

Meiner Mutter geht es seitdem immer besser.
Ich messe ab und zu die Peak-Flow-Werte. Wenn Symbicort längere Zeit nicht eingenommen wird, liegen die Werte etwa konstant bei 250L/min.
Schlechter (bis 140) werden diese, wenn sie sich ein paar Tage in einem anderen Haus aufhält. Das habe ich schon dreimal beobachtet.
Mit Symbicoteinnahme gehen die Werte bis 300 und auch darüber hoch.

Laut Allergietest wurde allergisches Asthma jedoch ausgeschlossen.
Meine Mutter hatte mit 40 Jahren schon einmal Atemnot und sie erhielt kurzzeitig ein Asthmamedikament. Ansonsten viel ihr Bergaufsteigen schon immer schwer, Atembeschwerden hatte sie ansonsten nie. In der Familie besteht sehr leichte Neurodermitis (falls das mit Asthma verknüpft sein sollte).

Belastungsasthma schließe ich aus denn, wenn meine Mutter etwa 100 Treppenstufen gelaufen ist, steigt der Peak-Flow-Wert immer etwa 20L/min in die Höhe. Aus der Puste kommt sie dabei auch nicht.

Im Alltag hat sie keine Probleme. Kein Husten, kein Auswurf. Einatmungswerte sind gut. Nur die Ausatmung ist stärker verringert.

Bei einem erneuten Besuch beim Lungenarzt und einem erneutem Lungenfunktionstest konnte COPD jedoch wieder nicht ausgeschlossen werden. Im Gegenteil, auf Nachfrage hin, ob es denn dann COPD sei, bejate es dieser zaghaft. Die aufgezeichnete Peak-Flow-Kurve hat er sich nicht angesehen. Und dass weder Husten/Auswurf vorhanden ist, danach hat er sich nicht erkundigt.

Ich bin somit unsicher, ob die nun vorliegende Diagnose COPD gut durchdacht ist? Ob es Stoffe gibt, die eventuell nicht im Asthmaallergietest enthalten sind?
Für Ihre Stellungnahme wäre ich so dankbar.
Es belastet doch stark.
Liebe Grüße
W.

Liebe W.,

manchmal ist es selbst Lungenfachärzten nicht möglich, eindeutig zwischen Asthma und COPD zu unterscheiden, denn die Beschwerden können untypisch sein oder sich überlappen. So ist z.B. das Lungenemphysem typisch für COPD, nicht für Asthma, das gute Ansprechen auf Kortison typisch für Asthma, nicht für COPD,die schwankende Symptomatik typisch für Asthma, ebenso der mangelnde Husten und kein Auswurf. Man kann natürlich nicht allergisches Asthma haben, dann liegt keine Allergie auf Stoffe vor oder eine bronchiale Hyperreagibilität, dann reagiert man auf unspezisfische Substanzen wie z. B. auf Rauch oder Staub. Die peak flow Werte kann man nur nach Kenntnis der Körpergröße beurteilen, die Sie uns leider nicht mitgeteilt haben. Wichtig ist jetzt, die weitere Entwicklung zu kontrollieren und das Ansprechen auf die Medikamente, damit die Lebensqualität Ihrer Mutter nicht stark eingeschränkt wird und das Herz keinen Schaden leidet. Angepasster Sport und Regulation des Körpergewichtes wären gut. Vielleicht kann sich Ihre Mutter einer Reha -Sportgruppe anschließen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team



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