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chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD

19.05.2015:

Erfahrungsbericht zum Thema chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD

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Sehr geehrte Damen und Herren, ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir in der vorausgegangenen Diagnosestellung ein wenig hilfreich, mit Ihrem Expertenwissen, zur Seite stehen könnten. Ich versuche meine Krankengeschichte zeitlich chronologisch zu erklären. Vorab Daten zu meiner Person: Ich bin weiblich, 35 Jahre, 166,7cm groß, wiege zwischen 64-65kg und rauche seit ca. 20 Jahren (zwischen dem 15-17 Lebensjahr eher weniger und sporadisch, seit dem 18- 30 Lebensjahr zwischen 20-30 Zigaretten (wobei ich nie mehr als 23 der Zigarette aufrauchen mochte) und seit dem 32 Lebensjahr zwischen 15-20 Zigaretten, mit einer ein-jährigen Unterbrechung während der Schwangerschaft). Ende Januar dieses Jahres hatte ich einen leichten viralen Infekt mit Husten & Schnupfen. Ende Februrar erhielt ich dann einen starken bakteriellen Infekt, der mit Antibiotikum behandelt werden musste. Als das Antibiotikum am dritten Tag, bei eine Blutkontrolle beim Arzt, wohl keine Wirkung erzielte, bekam ich ein stärkeres Antibiotikum für 7 Tage verschrieben. Die damalige Diagnose, nach Lufu beim Hausarzt, lautete spastische Bronchitis. Nach weiteren 3 Wochen bei dem nächsten Lufutest beim Hausarzt, bat dieser mich in 2 Wochen erneut einen Lufutest bei ihm zu machen, da die Werte wohl nicht so gut waren. Ich bemerkte in der Zeit eine plötzlich auftretenden Luftnot beim Treppensteigen in den ersten Stock, genauso wie eine Sprachdyspnoe bei leichter körperlicher Belastung, wie bspw. beim Telefonieren beim Hausputz. Ebenso quälten mich zu dieser Zeit ab und an vorallem nachts hin und wieder starke Hustenattacken bis hin zum Würgereflex. Ein pfeifendes Geräusch bei ca dem letzten Drittel der Ausatmung war ständig vorhanden. Bis auf auf die Atemnot bei Belastung oder schnellerem Gehen und bei Hektik und Stress klang der Hustenreiz ebenso wie die eitrige Sputumbildung ab. Nach dem dritten Lufutest beim Hausarzt, der nur gering besser ausfiel, als die vorausgegangenen, bekam ich für 4 Wochen Viani, ein Kortison-Inhalierspray, verschrieben. Nach ca. 1 12 Wochen brach ich diese Therapie ab, da ich nur wenig Linderung verspürte. 2 weiter Wochen später hatte ich meinen ersten Termin beim Lungenfacharzt. Nach der Lungenfunktionsuntersuchung kamen folgende Werte heraus: soll ist sollist% rawtot 0,35 0,44 125% srawtot 0,96 1,50 157% gtot 2,29 TGV-B 2,78 3,44 124% RV-B 1,58 2,28 144% RVTLC-B 31% 39& 127% TLC-B 5,23 5,84 111% ER-V 1,16 VCin-B 3,66 3,55 97% FVCin 3,59 3,55 99% FEV1 3,12 2,58 82% FEV1VCmax 82 72 88% FEV1FVCex 82 75 91% PEF 7,05 6,05 86% MEF75 6,10 4,25 70% MEF50 4,37 2,29 52% MEF25 1,99 1,1 55% MIF50MEF50 206 Allergien konnten ausgeschlossen werden. Die Diagnose vom Arzt lautete, dass eine Genesung in Folge der vorausgegangen Infekte denkbar sei. Er sah vorerst keine Notwendigkeit für ein CT, um der leichtgradigen Lungenüberblähung bzw. der COPD nachzugehen. Daraufhin bekam ich für 3 Monate bis zum nächsten Kontrolltermin im Juli Formotop verschrieben. Weitere 2 Wochen später hatte ich einen weiteren Termin bei einer Lungefachärztin, da mich die Aussage, des vorherigen Lungenfacharztes, es könne sich auch um ein Lungenemphysem oder eine COPD handeln, sehr beängstigt und verunsichert hat. Diese Aussage bewog mich dazu noch am gleichen Tag mit dem Rauchen aufzuhören. Bis zum Vortag des zweiten Lungenfacharzttermins am 7. Mai nahm ich das Formotop 2 mal täglich. Ließ die Inhalation aber an dem Morgen der Behandlung aus. Hier wurde ein weit aus umfangreicher Allergietest gestartet, aber auch hier lagen keine Allergien vor. Was mich jedoch sehr irritiert sind die unterschiedlichen Werte dieses Befunds als zum vorherigen. rawtot 0,35 0,37 106% rawex 0,35 0,29 83% srawtot 0,96 1,28 134% TGV-B 2,76 3,46 125% TLC-B 5,17 5,33 103% RV-B 1,56 1,12 71% TGVTLC-B 51 65 128% RVTLC-B 31 21 68% FiF1 3,55 VCin-B 3,62 3,87 107% VCmax-B 3,62 4,21 116% IC-B 1,87 FVCex 3,55 4,15 117% FEV1 3,08 2,83 92% FEV1FEVCex 82 68 83% PEF 6,99 6,59 94% MEF25 1,97 0,96 49% MEF50 4,35 2,33 54% MEF75 6,06 4,17 69% Hiernach wich der Provokationstest nur um 12% ab, wobei ich aber während der Wartezeit nach der Provokation eine stärkere Atemnot empfand, als dann ca. 25min später beim nächsten Lungenfunktionstest noch bestand. Direkt nach diesem Test wurde auch der Bronchospasmolysetest mit einem bronchienerweiterendem Inhalierspray veranlasst. Leider liegen mir hierzu keine Werte vor. Bei dem darauffolgendem Gespräch mit der Lungenfachärztin, teilte mir diese ratlos mit, dass sie nicht genau wüsste, was mir fehlt, da ich weder ein richtiges bronchiales Asthma hätte noch eine richtige bronchiale Hyperreagibilität besäße und meine Lungenfunktion mit 92% schon ganz gut sei. Sie vermutete ebenfalls, dass es sich um eine Obstruktion nach dem im Februar vorausgegangen Infekt handele. Aber ist dies nun über 12 Wochen her noch möglich? Auf mein Frage hin, ob es Copd sein könnte, beruhigte sie mich, dass sie es nicht meinen würde, ich aber eine genauere sichere Aussage hierzu erst in 12 Monaten bekommen könne, wenn man dann sieht wie sich die Lungenfunktion bis dahin verändert habe. Ich bekam, bis zum nächsten Kontrolltermin in 6 Wochen Mitte Juni, Spiromax sowie ein Medikament gegen Reflux verschriebe. Ich selber verspüre eine deutliche Besserung, sprich die Atemnot ist derzeit eigentlich verschwunden, auch das provozierende Pfeifen bei der Ausatmung ist bei Einnahme des Medikaments nur noch ganz leicht und ganz zum Schluss der Ausatmung vorhanden und eine leichte Verengung (beim Ausatmen) bemerkbar. Was ich jedoch bemerkt habe ist, dass es sich oberhalb der Bronchien bis zum Rachenraum so anfühlt, als hätte ich einen Kloß im Hals, doch durch mehrfach provoziertes Husten gelangt selten klarer mittelzäher Schleim (manchmal mit gelb-bräunlichen Stippen versehen. Ansonsten verspüre ich derzeit keine der vorherigen Symptome wie Husten, Schleimproduktion, Dyspnoe, es hat sich alles gebessert. Deshalb ist es mir um so unverständlicher, dass gerade der FEV1FVCex max bei mir derzeit nur 68% misst. Läge hierbei nicht schon eine Copd Stufe 1 vor. Ich bin sehr irritiert durch die Vorgaben laut Gold und durch die Ärzteaussagen. Kann es etwas damit zu tun haben, dass ich beim Lungenfunktionstest, jedesmal, wenn der Widerstand durch den Verschluss kam, mit vollster Kraft gegen den Verschluss gepustet habe? Bitte entschuldigen die zahlreichen Fragen, jedoch irritieren mich diese beiden doch um 7 Prozentpunkte auseinanderweichenden Werte binnen nur 2 Wochen. Ich bin ratlos und sehr verunsichert. Diese Woche folgt noch ein HNO-Termin um zu sehen, ob es an der Nase liegen könnte, weshalb die Bronchien entzündet sind. Ich merke auch, dass dort ein wenig Sekret immer den Rachen runterläuft, jedoch schiebe ich es auf die ständigen Mitbringsel aus der Kita meiner Tochter, da sie seit letztem Sommer, Dauerverschnupft und mit produktivem Husten gesegnet ist. Laut Kinderärztin jedoch kein Grund zur Besorgnis. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie ein wenig Licht in die für mich doch sehr verwirrenden Werte bringen könnten und bedanke mich recht herzlichst vorab. Beste Grüße A.

Liebe A.,

aus 2 Messungen, die an sich relativ gut sind und nur geringfügig abweichen, kann man keine Diagnose stellen. Deshalb will Ihre Lungenfachärztin die Messungen nochmals kontrollieren, was wir richtig finden.Messwerte können immer etwas voneinander abweichen, deshalb kann man sie nur im Verlauf wirklich beurteilen. Fest steht, dass Sie lange genug geraucht haben und Ihre Lunge sicher vorgeschädigt ist. Sie hatten einen akuten Infekt und werden auch jetzt durch die Erkrankungen Ihrer Tochter ständig mit Erregern konfrontiert, was selbst einer ganz gesunden Lunge Probleme machen kann. Es geht Ihnen momentan recht gut und Sie werden behandelt. Deshalb meinen wir, dass man in Ruhe die Kontrolluntersuchung abwarten kann. Den entscheidenden Schritt haben Sie ohnehin schon getan, indem Sie mit dem Rauchen aufgehört haben. Das ist die beste Behandlung undabhängig vom weiteren Ergebnis, denn wenn Sie weiter rauchen, werden Sie früher oder später wirkliche Probleme bekommen. Vielleicht war es ein Wink des Schicksals, jetzt aufzuhören. Sehen Sie das positiv. Sie konnten noch rechtzeitig reagieren. Wir wünschen Ihnen, dass Sie wieder ganz gesund werden und die nächsten Messungen noch besser sind als die vergangenen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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