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chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD

24.04.2011:

Erfahrungsbericht zum Thema chronisch obstruktive Lungenerkrankung = COPD

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Auch ich habe seit 1989 COPD, ausgelöst durch chemische Dämpfe von Reinigungsmitteln, wurde aber bis 2002 auf Asthma behandelt, da der Hausarzt nichts anderes wusste. Erst der Oberarzt in der Pneumologie erkannte die COPD. 2008 hatte ich noch 23% Volumen und die Emphyseme wurden immer grösser. Die Blutwerte sind zu hoch für Sauerstoff, also bleiben die üblichen Mittel und Prednison. Nach mehreren Aufenthalten in der Notfallstation (im Spital bleibe ich nicht) wollte mein Arzt unbedingt eine Volumenreduktion vornehmen, damit ich auf die Transplantationsliste gesetzt weren kann. In der Schweiz ist das Bedingung. Da ich an diffusen Emphysemen leide, d.h. in der ganzen Lunge verstreut, hätte er mir auch gesundes Gewebe weggeschnippselt und damit war ich ganz und gar nicht einverstanden. Zudem kommt für mich eine Transplantation nicht in Frage, damit könnte ich psychisch und physisch nicht klarkommen. Mein Arzt hat mich dann nach Hause geschickt und gesagt, da ich austherapiert sei, ich eine Transplantation ablehne, könne er nichts mehr für mich tun. Wenn was wäre, könnte ich ja anrufen. Das war wie gesagt 2008.

Mein neuer Hausarzt ist der Beste den ich kenne, denn er respektiert meine Haltung gegenüber Transplantationen und meine nicht sehr einfache Patienten-Arzt-Einstellung. Er kommt ins Haus wenn ich Hilfe benötige, wir besprechen was gerade los ist und er empfielt mir Medikamente. Wohlwissend, dass ich sie nicht einnehmen werde, wenn sie zu viele Nebenwirkungen haben. Auch setze ich Medikamente ab, wenn ich das Gefühl habe, sie nützen nichts. Inzwischen ist mein Volumen unter 20% gesunken.

Meinen ganzen Haushalt mache ich noch selbst, nur für die Kräfte raubenden Sachen (Fenster putzen und staubsaugen) habe ich ein Institut beauftragt. Und diese Dinge erhalten mich am Leben, denn ich gebe dieser Krankheit im Alltag nur wenig Raum und auch nur dann, wenn ich hechelnd am Spültisch stehe und versuche, wenigstens soweit wieder zu Atem zu kommen, dass der stechende Schmerz in der Lunge vergeht.

Aufgeben werde ich niemals, denn ich will so normal wie ein gesunder Mensch leben. Etwas tun, in Bewegung bleiben, soviel wie möglich herum gehen, in der Wohnung oder auf dem Balkon, damit man solange es geht, Kraft und Beweglichkeit behalten kann. Sich mental mit Gesundheit beschäftigen, viel Lachen und am Leben teilnehmen, mit Freunden skypen oder telefonieren, Mail schreiben und sich daran erfreuen. Das macht vieles einfacher. Ärger, Stress oder Frust nehmen mir den Atem und das ist es mir einfach nicht wert.

Wie lange ich noch leben werde, das weiss ich nicht. Aber ich will es so selbständig, lustig und schön wie möglich leben. Mit meinem Sohn und meinen Freunden, die mich oft besuchen. Dieses Jahr werde ich 61 Jahre alt und mein Ziel ist es, das Rentenalter zu erreichen. Diese 3 Jahre, die schaffe ich.

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

das wünschen wir Ihnen von Herzen. Ihre positive Einstellung wird Ihnen sicher eine Hilfe dabei sein. Das Einzige, was wir Ihnen raten würden ist, dass Sie Medikamente nur in Rücksprache mit Ihrem Hausarzt ändern, denn vermutlich wird eine konsequente Therapie Ihr Leben verlängern. Alles Gute!

Ihr Biowellmed Team

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