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Aortenaneurysma

17.04.2015:

Erfahrungsbericht zum Thema Aortenaneurysma

Link zum Fachartikel Aortenaneurysma

Liebe Leser,
auch ich möchte meine Erfahrungen hier einstellen und kann somit vielleicht dazu beitragen, den einen oder anderen Zweifel, Ängste vor der OP oder was kommt danach beheben, wie geht es weiter, beschreiben.
Ich bin männlich, 57 Jahre alt. Ende November 2014 wurde bei mir im Rahmen einer Routineuntersuchung (so ist es ja meistens, tut ja nichts weh) durch meinen Hausarzt ein Aneurysma festgestellt. Das CT bestätigte ein beidseitiges Aneurysma der Beckenarterien. Die Aussackung betrug 2,9 cm und 3,9 cm. Zu einer zeitnahen OP wurde geraten. Die OP sollte offen durchgeführt, eine Y-Prothese eingesetzt werden. In der darauf folgenden Woche wurde ich in das Krankenhaus eingewiesen. Zwei Tage wurde ich sehr umfangreich untersucht (u.a. auch an weiteren kritischen Stellen, an denen sich ein Aneurysma bilden kann). Dann erfolgte der Eingriff. Die Dauer der OP betrug ca. 3,5 Stunden. Es folgte ein eintägiger Aufenthalt auf der Intensivstation. Anschließend die Verlegung auf die Station.
Es gab keine Komplikationen. Nach drei Tagen hatte ich das Gefühl der einsetzenden Besserung.
Auch die Nachuntersuchungen, u.a. Kernspin, verliefen positiv. Nach insgesamt 11 Tagen Aufenthalt im Krankenhaus wurde ich wieder entlassen. Natürlich gibt es sog. Postoperative Nachwirkungen. Der Heilungsprozess war ein ewiges auf und ab, nicht jeder Tag gleich. Morgens fühlte ich mich relativ gut, jedoch verschlechterte sich mein Zustand meist im Laufe des Tages. Meine Spaziergänge erfolgten somit meist am Vormittag. 14 Tage nach der OP konnten die Fäden entfernt werden. Mich ziert nun eine 23 cm lange Narbe 
Ich hatte zwar nach der OP meine Blase jederzeit unter Kontrolle, konnte jedoch nicht fühlen, wie voll diese ist. Dies hat sich inzwischen wieder vollkommen regeneriert. Das Sitzen machte natürlich lange Zeit Probleme.
Ich nehme nun Tablette gegen Cholesterin und leichte Blutverdünner. Derzeit probiere ich noch aus, mit welchen Cholesterintabletten ich am besten klar komme. Das ist jedoch ein anderes Thema.
Seit März fahre ich wieder ohne Probleme Rad und steigere mein Pensum. Derzeit befinde ich mich in eines sog. Wiedereingliederungsmaßnahme und arbeite stundenweise. Insgesamt kann ich sagen, dass ich nach 4 Monaten frei von Beschwerden bin. Ach ja, man spricht von einer Wetterfühligkeit. Ändert sich das Wetter, spüre ich meine Narbe.
Vielleicht interessiert es Männerwelt. Der Geschlechtsverkehr ist möglich, aber bei mir kommt es zu keiner Ejakulation, d.h. die Spermien werden in die Blase rückgeführt. Vielleicht kann das Team ja beantworten, ob sich dies im Laufe der Zeit wieder gibt oder welche Erfahrungen gemacht wurden.

Lieber Leser,

haben Sie vielen Dank für Ihren erfreulichen Bericht. Zu Ihrer Frage:
Bei der Operation kann es zur Schädigung von Nervengeflechten kommen(Plexus praeaorticus und Plexus hypogastricus), was eine retrograde Ejakulation nach sich ziehen kann. Das kann leider bleibend sein. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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