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Aortenaneurysma

16.02.2020:

Erfahrungsbericht zum Thema Aortenaneurysma

Link zum Fachartikel Aortenaneurysma

In 2018 hatte ich Anfang August einen Motorradunfall ohne andere Beteiligte, also einen Sturz mit Überschlag, bei dem mich das Motorrad im Rücken traf und einen Lendenwirbel brach. Ich war da gerade 73 Jahre alt geworden, wog 74 kg bei 176 cm Körpergröße und ging regelmäßig in einen Fitnessclub.
Im Krankenhaus wurde bei der CT ein Bauch-Aorta-Aneurysma entdeckt. Einer der Ärzte gehörte zu einem diesbezüglichen OP-Team und klärte mich auf. Die Aorta hatte zwei Ausbuchtungen (Form Eieruhr) mit der dicksten Stelle ca. 4,9 cm. Man erklärte mir, dass dies bereits eine kritische Größe sei und riet mir zur baldigen OP und ich entschied mich dafür. Ende August wurde mir endovaskulär ein (Haupt-) Stent mit vier Abzweigungen (Nieren und Unterleib) eingesetzt.
Die OP dauerte ca. 3,5 Stunden und ich verlor ordentlich Blut dabei. Die Einschnitte befanden sich einmal links oben unter dem Schlüsselbein und zwei im Schritt links und rechts.
Zwei Tage später musste ich nochmal unters Messer, weil der Blutabfluss der oberen Wunde nicht funktionierte und das Blut in den Oberkörper floss. Das schwächte natürlich zusätzlich.
Danach brauchte ich zwei Blutkonserven (Konzentrat).
Von der OP selbst merkt man nix, hinterher fühlte ich mich für fast 6 Monate sehr schwach und musste mich an viele Bewegungen erst wieder gewöhnen, auch an längeres Gehen. Der guten Ordnung muss ich erwähnen, dass der Lendenwirbelbruch nach Meinung des Orthopäden nicht operiert werden sollte, was zusätzlich bei langem Gehen usw. Beschwerden verursachte.
Erst ca.7 Monate nach der OP fing ich an, wieder zum Fitness zu gehen (Langsamer, weniger Gewicht).
Fazit: angesichts der Gefährlichkeit eines Aneurysmas sah/sehe ich keine Alternative zu einer OP. Betroffene sollten wissen, dass im Falle eines endgültigen Risses nach 1-2 Minuten Schluss ist, da kann kein Notarzt mehr helfen. Ich habe vor der OP im Internet so viel wie möglich über diese Krankheit gelesen und mich deswegen für die endovaskluäre OP entschieden, bei der man wie mit einem Katheder die Stents durch die Blutgefäße an Ort und Stelle bringt (im Gegensatz zur offenen OP, bei der der Körper vorne aufgeschnitten werden muss). Ich hoffe, dass mein kurzer Bericht dem einen oder andern helfen kann.
Bis heute (Februar 2020) bin ich bezügl. der OP beschwerdefrei.

Lieber C.,

herzlichen Dank für Ihren engagierten Bericht. Wir möchten an dieser Stelle auch unsere Leserinnen und Leser daran erinnern, ab und zu eine Ultraschalluntersuchung vornehmen zu lassen, insbesondere auch, um ein Aortenaneurysma frühzeitig zu erkennen. Ihnen weiterhin alles Gute

Ihr Biowellmed Team

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