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Aortenaneurysma

28.08.2020:

Erfahrungsbericht zum Thema Aortenaneurysma

Link zum Fachartikel Aortenaneurysma

Im Frühjahr 2019 wurde bei mir ein Aneurysma in der rechten Leistenartherie (3,1 cm) festgestellt. Nachdem auch die Bauchaorta etwas holperig aussah und mein Vater an geplatzter Bauchaorta gestorben ist, wurde mir dringend zu einer OP geraten. Im April 2019 wurde mir minimalinvasiv mit 2 Schnitten in den Lenden ein Y-Aortenstent eingesetzt. OP verlief gut. Nach 1 Woche konnte ich die Klinik verlassen. Nach 2 Wochen beim entfernen der Nahtfäden spritzte Lymphwasser an einer Narbe heraus. Untersuchung ergab, dass die Flüssigkeit keimbelastet und war, was zu einem weiteren 2-wöchigen Klinikaufenthalt führte. 4 Wochen später bekam ich beim gehen erstmals starke Schmerzen im li. Oberschenkel und weitere 2 Wochen danach eine böse Schmerzatacke. Einlieferung ins Krankenhaus mit der Diagnose „akuter Arterienverschluss. Es wurde festgestellt, dass sich ein Blutgerinnsel im eingesetzten Stent gebildet hatte und ins linke Bein abging. Erneute OP mit Schnitt in der Leiste bei der ein Thrombus bis zum Knie entfernt wurde. Unterhalb wurde mit Lysekatheder versucht die Gefäße wieder freizubekommen, was aber nicht vollständig gelang. Laut Ärzte konnte kein Defekt oder falscher Sitz des Stents herausgefunden werden.
Nach ca. 2 Monaten kam es wieder zu einem Verschluss mit dem gleichen Prozedere. Danach bekam ich Blutverdünnung verordnet was aber nicht verhindert hat, dass am 23. Dezember der nächste Verschluss auftrat. Bei einer darauf erfolgten Blutuntersuchung wurde festgestell, dass ich nicht auf ASS und Plavix reagiere und bekam daraufhin Marcumar verordnet. Ich hatte Ruhe bis zum Juli dieses Jahres. Es kam zur 4. Thrombose, diesmal am rechten Bein. Und jetzt Ende August liege ich mit dem 5. Verschluss wieder im Krankenhaus. Ärzte sind ratlos und sehen alternativ nur noch die Möglichkeit einer großen OP mit Bauchschnitt und Entfernung des Aortenstents und Einsatz von entsprechenden Bypässen. Trotz hoher Dosierung von Marcumar kommt es jedesmal zu Anfangsgerinsel im Implantat. Die Ärzte haben keine weiteren Ideen.
Noch anzufügen: Bin jetzt 70 Jahre alt, Nichtraucher, normalgewichtig und sportlich aktiv.
Ich habe mittlerweile kein Vertrauen mehr in diese Klinik mit ihrer eigentlich renommierten Gefäßchirurgie und möchte eine andere Klinik in Zukunft aufsuchen.
Kann mir jemand einen Ratschlag geben bzw. gibt es ähnliche Erfahrungen?

Liebe B.,

Sie sollten zunächst Ihr Gerinnungssystem abklären lassen, falls noch nicht geschehen, ob Sie da ein Problem haben, das eine Gerinnungsneigung hervorruft. Falls dies nicht der Fall ist, könnten Sie sich an ein Speziallabor wenden, welches die Verträglichkeit des Stentsmaterials bei Ihnen testet. Solche Tests werden auch vor großen Zahnoperationen(Implantaten etc.) durchgeführt. Außerdem empfehlen wir eine Zweitmeinung an einer Universitätsklinik. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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