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Aortenaneurysma

22.04.2011:

Erfahrungsbericht zum Thema Aortenaneurysma

Link zum Fachartikel Aortenaneurysma

am 10.März 2011 wurde mein Aneurysma an der aufsteigenden Aorta (53mm) operiert. Der Aortenbogen wurde dabei durch eine Kunststoffprotese ersetzt. Die Aortenklappe konnte glücklicher Weise erhalten bleiben, so dass mir Macumar erspart bleibt. Ich möchte an dieser Stelle allen Betroffenen, die verständlicher Weise Angst in ihrer Situation haben, ein wenig Mut machen. Natürlich ist das eine große OP mit Herz- Lungenmaschine und Tiefschlafnarkose. Aber wenn man sich rechtzeitig zur OP entschließt und nicht erst wartet, bis man als Notfall eingeliefert wird (mit Aortenruptur), sind die Aussichten für einen positiven Verlauf sehr gut. Ich wusste schon seit 2oo5 von meiner Erkrankung, die - wie in den meisten Fällen - ohne Beschwerden, nur durch Zufall erkannt wurde. 6 Jahre habe ich damit gelebt. Natürlich ist das so eine Sache, mit dieser Zeitbombe in der Brust einigermaßen umzugehen. Es gab schon Phasen, in denen mir bewusst wurde, dass es auf Dauer so nicht weitergehen kann. Die Lebensqualität ist schon erheblich eingeschränkt. Ganz ausblenden kann diesen Befund glaube ich niemand. Spätestens bei den dreimonatigen Kontrolluntersuchungen wird man wieder daran erinnert. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich nach dieser Diagnose lieber sofort operíeren läßt, oder - wenn es der Befund zulässt - noch wartet. In den ersten beiden Tagen nach der OP (als die Narkosemittel langsam abgebaut waren), ging es mir ziemlich schlecht. Die Schmerzen waren doch nicht ohne, ausserdem hatte ich immer das Gefühl, zu wenig Luft zu bekommen. Verursacht wird das durch die Schläuche, die auf die inneren Organe drücken. Aber die werden nach drei Tagen entfernt, dann geht es aufwärts. Am Tag nach der OP muss man sich schon mal (mit Hilfe) auf die Bettkante setzen und evtl. einmal kurz aufstehen. Dies wird dann immer gesteigert. Am dritten Tag bin ich schon allein - sehr vorsichtig - über den Flur spaziert. Man sollte es aber nicht damit übertreiben, sonst wird die Anstrengung doch zu viel. Das merkt man dann am nächsten Tag. Nach 10 Tagen wurde ich in die Rehal entlassen. Hier wird man behutsam immer weiter aufgebaut. Die Reha ist unbedingt zu empfehlen. Jetzt bin ich zwar noch einige Zeit krank geschrieben, aber es geht mir jeden Tag besser. Allerdings habe ich noch starke Rückenschmerzen. Die kommen daher, dass man nach der OP mehrere Wochen ausnahmslos nur auf dem Rücken liegen darf, um den Brustkorb zu schonen. Ausserdem sind viele Blutergüsse im Brustinneren, die beim Husten, Lachen oder bei bestimmten Bewegungen Schmerzen bereiten. Aber dagegen gibt es Medikamente. Alles in allem ist das nach der OP schon so etwas wie ein neues Leben. Man sieht wieder positiv in den Tag und die ständige psychische Belastung durch diesen Befund ist mit einem Schlag verschwunden. Ich war zur OP im Herzzentrum links der Weser in Bremen. Diese Einrichtung kann ich uneingeschränkt empfehlen. Es war alles rundum positiv. Ich hoffe, Euch mit diesem Bericht ein wenig geholfen zu haben.

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Ihr Biowellmed Team

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