Startseite / Krankheiten und Behandlung / Herz- und Gefäßkrankheiten / Aortenaneurysma

Aortenaneurysma

16.06.2013:

Erfahrungsbericht zum Thema Aortenaneurysma

Link zum Fachartikel Aortenaneurysma

September 2012

Bauchaneurysma....was ist das?
Bestimmt wieder so ein Zeugs, das wieder nur mit Tabletten behandelt werden kann. Und das mir, wo ich doch so sehr die Tabletten liebe.
Aber als mir mitgeteilt worden ist, '….da ist nichts mit Tabletten, da ist eine OP fällig...' wurde mir doch ganz anders.
Wieder Zuhause begann die Suche im Internet nach dem komischen Aneu...wie hieß das nochmal?......gesucht.
Und da rutsche mir das Herz nun doch in die Niederungen der Hilflosigkeit, als ich die Informationsflut über das Aneurysma gelesen hatte.
'Ich und operiert werden'......den Arzt wollte ich sehen der das schafft, so waren früher meine Gedanken und handeln gewesen.

Nun ich wurde soweit aufgeklärt was das Aneurysma für eine Bedeutung für mich hat und begab mich in den Händen der Ärzte. Was hätte ich auch anders tun sollen. Augen zu und durch.
In der ersten OP wurde ich gecoilt. Ein tolles Erlebnis. Ich lag auf dem OP - Tisch und konnte die OP 2 1/2 Std. am Bild schirm mitverfolgen, was ich aber nicht tat. Denn ich wartete Sehnsüchtig darauf, endlich wieder DA rauszukommen. Trotzdem war es irgendwie spannend.
2 Wochen Später dann die nächste OP.
Nach der OP, EVAR, Schnitte 6 und 8 cm lang lag ich auf der Intensive für einen Tag. Danach kam ich wieder auf die 'Normalstation' .
Am 6ten Tag bekam ich das, womit ich nicht gerechnet habe und worauf ich mich mental gar nicht eingestellt hatte.
Schwere Lungenembolie, 6 Tage und Nächte ohne Schlaf auf der Intensiven.
Und dabei wollte ich schon am 7 Tage nach der OP nach Hause.
Nach insgesamt 3 1/2 Wochen im KKH kam ich dann zur Reha.
In der Reha begann wieder das Gehen. Die ersten 500 m waren sehr schwer in der Motorik und besonders in der Atmung.
Nach knapp 2 1/2 Wochen war ich wieder gut eingestellt. Konnte ich doch schon 4 KM walken ohne größere Probleme und freute mich schon wieder darauf, endlich wieder einen „normalen“ Zustand zu erreichen.
Aus der Reha entlassen, begann das Martyrium.
Schweres Atmen, keine Luft bekommen, Angstzustände, KKH-Aufenthalte bis hin zu Aufenthalte auf der Intensiven.
Ich hatte in der kurzen Zeit all das und noch mehr hinzu bekommen, wofür andere ein Leben benötigen. Es war eine sehr schwere Zeit für mich und ist es teilweise noch, dass durchzustehen. Da wird schnell aus einem Bedauern der Kollegen Mitleid und dann abwertende Meinungen geäußert ohne irgendeine Ahnung zu haben, wie es in einem aussieht. Nur muss man sich diesen Menschen nicht besonders zuwenden oder gar annehmen. Aber kein Jammern und Bemitleiden hilft einem in so einer Situation. Sondern sich wahrnehmen und darüber befinden, wie geht es Morgen weiter. Was kann ich selbst für mich tun, was mir an Möglichkeiten bleibt. Besonders wichtig ist natürlich die Nachsorge einer solchen OP. Regelmäßige CT – Untersuchungen, Ultraschalluntersuchungen, genauestes Blutuntersuchungen im Intervall wg. dem Marcumar usw. Das alles ist zwar irgendwie sehr aufwendig aber unerlässlich.
Fazit dieser ganzen Prozedur ist, sich nicht von Jeden und allen Angst machen lassen. Sich eingehend informieren und immer wieder nachfragen wenn man etwas nicht verstanden hat oder weil man neugierig geworden ist. Sich nicht jede Lästerei von Kollegen, Nachbarn oder was auch immer zu sehr zu Herzen nehmen. Sie können nicht anders und wenn man mit einem knallblauen Augen (Aneurysma-OP und Folgeerscheinungen)davon gekommen ist, weiß man, wie noch wichtiger das Leben geworden ist.

Lieber F.,

vielen Dank für Ihren frischen Erfahrungsbericht. Sie sprechen sischer damit vielen Menschen aus dem Herzen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie weiterhin - trotz mancher Skepsis - Ihren Ärzten Vertrauen entgegen bringen und für deren Maßnahmen Verständnis haben und dass Sie schnell wieder ganz gesund werden. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Aortenaneurysma.

Nächster Erfahrungsbericht zu Aortenaneurysma.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Aortenaneurysma

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Aortenaneurysma

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: