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Morbus Meulengracht

28.11.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Meulengracht

Link zum Fachartikel Morbus Meulengracht

Hallo liebes Biowellmed Team,
Ich beschäftige mich mittlerweile schon länger mit dem Morbus Meulengracht Syndrom und natürlich ist mir auch bewusst, dass es sich ja eher um eine Anomalie als um eine Krankheit handelt. Allerdings stellen die Folgen (Sklerenverfärbung) für mich schon eine erhebliche Beeinflussung des Alltages dar. Man kommt sich schon ein wenig stigmatisiert vor, wenn man ständig auf seine gelben Augen angesprochen wird und immer wieder erklären muss, dass man nicht an Hepatitits erkrankt ist oder einen schwerwiegenden Leberschaden hat. Da ich selber Medizin studiere und die meisten Ärzte leider nicht willens sind sich mit diesem Gendefekt ernsthaft auseinanderzusetzen, habe ich selbst ein wenig recherchiert um ein Medikament zu finden was den Bilirubinwert senken könnte. Neben Phenobarbital (welches aufgrund der doch erheblichen Nebenwirkungen) für mich keine Option darstellt, habe ich auch noch das Medikament Clofibrat gefunden welches den Bilirubin senken sollte. Das letztere Medikament wurde jedoch aufgrund seiner karzinogenen Wirkung vom Markt genommen. Eine weitere Option die ich nun in Betracht gezogen habe ist Gemfibrozil welches wie Clofibrat zu der Klasse der Fibrate gehört und ebenfalls ein Cholesterinsenkenden Medikamenten ist. Dieses Medikament hätte soweit ich weiß auch überschaubarere Nebenwirkungen und würde sich auch zur Dauereinahme eignen. Meine Frage an sie lautet nun ob ihnen bekannt ist dass Gemfibrozil, wie Clofibrat den Billirubin Spiegel senkt. Ich weiß das dies eine schon sehr spezielle Frage darstellt und ich wäre ihnen wirklich sehr dankbar, wenn sie sich die Mühe machen würden mir mit meiner Frage weiterzuhelfen. Mit freundlichen Grüßen,
Robert Koch.

p.s. hier noch ein Link über den Einsatz von Clofibrat (http://books.google.de/books?id=qrUHVAndcykC&pg=PA118&lpg=PA118&dq=clofibrat+crigler+najjar+syndrom&source=bl&ots=g7K3LIdYn-&sig=Rx8OqYboivCpL_SVluXaXkhXNEc&hl=de&ei=hA0RS8LGJceksAac1NmTAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CBYQ6AEwAw#v=onepage&q=clofibrat%20crigler%20najjar%20syndrom&f=false)

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

Gemfibrozil ist ein Analagon des Clofibrats, welches VDL senkt und HDL erhöht. Der Wirkmechanismus ist nich nicht eindeutig geklärt, vermutlich wird jedoch u.a. die basale Lipolyse gesenkt und ebenso der Einbau langkettiger Fettsäuren in Triglyzeriden. Es kann unter der Therapie zu einer Erhöhung von Bilirubin kommen, eine Senkung ist uns nicht bekannt. Da das Medikament durchaus Nebenwirkungen haben kann(u.a. wurde unter langjähriger Einnahme eine Erhöhung von Tumoren der Leber vermutet) und für Sie keinen Gewinn darstellt, sehen wir keinen Sinn in der Einnahme, sondern raten Ihnen, vernünftig zu essen und auf Alkohol weitgehend zu verzichten. Das ist das Sicherste, was Sie bei Ihrem genetischen Gendefekt momentan tun können. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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