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Morbus Meulengracht

05.01.2016:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Meulengracht

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Ich bin w, 47 Jahre alt, groß und schlank. Ich ernähre mit gesund, zu 80% biologisch, habe kein Übergewicht und war immer sportlich, rauche und trinke nicht. Anfang/ Mitte 20 teilten mir Ärzte zum ersten Mal mit, dass meine Milz erheblich vergrößert sei (über die üblichen Grenzwerte hinaus). Der Zustand der Milz wird regelmäßig beobachtet. Schlimmere Ursachen für die Vergrößerung des Organs wurden ausgeschlossen. Der massiv erhöhte Bilirubinwert wurde zufällig vor Jahren entdeckt im Rahmen eines Gesundheitscheck, der vom Arbeitgeber angeboten wurde. Der Bilirubinwert ist immer erhöht. Gravierende gesundheitliche Probleme hatte ich nicht, außer einer Müdigkeit, Antriebslosigkeit, die sich schon im Kindesalter bemerkbar machte. Ich dachte, das ist eben so, jeder Mensch ist anders. Vor einigen Jahren habe ich, weil es "modern" war, an einer Fastenkur teilgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich nie schlechter gefühlt. Freunde berichteten mir im Nachhinein, dass ich "richtig beschissen" ausgesehen hätte. Ich war total gelb und man vermutete eine versteckte Hepatitis. Dies wurde abgeklärt, eine Hepatitis lag nicht vor. Seit einigen Jahren hat sich mein Befinden enorm verschlechtert, ich vermute, es hat mit Beginn der Wechseljahre zu tun. Ich leide unter massiven Migräne-Kopfschmerzen, verbunden mit einer meist unerträglichen Übelkeit. Diese Attacken erlebe ich mind. 2-4 mal pro Monat. Die Übelkeit schließt oft auch Erbrechen mit ein. Grundsätzlich ist mir unabhängig von der Migräne jeden Morgen übel. Ich bin dauerhaft müde trotz ausreichendem Schlaf, gereizt und übellaunig, weil der Alltag durch diese Krankheit so anstrengend ist. Zusätzlicher Stress neben Berufstätigkeit und Mutterdasein gibt den letzten Rest. Ist der Zustand schlimm, habe ich sogar Angst zu sterben, aufgrund der starken Schmerzen sowie unerträglicher Übelkeit. Die Blutwerte sind i.O., bis auf's Bilirubin. Ich war sogar zur Abklärung schlimmerer Ursachen beim Onkologen - ohne Befund, worüber ich natürlich glücklich bin. Morbus Meulenkracht - das war dann vor einigen Wochen einmal die Feststellung eines Arztes, der aussprach, was die Symptome beschreibt. Ich bin sehr enttäuscht und verärgert darüber, dass man dieses Krankheitsbild nicht ernst nimmt, keine Gelder zur Erforschung der Krankheit zur Verfügung gestellt werden und man den Betroffenen weißmachen will, dass MM gaaaaanz harmlos ist und "nicht behandelt werden kann und (vor allem) muss". Das ist eine Ohrfeige, für jeden, der leidet. Ich empfinde MM als Krankheit und zwar sehr massiv. Was die Schulmedizin bzw. die Wissenschaft bisher erforscht hat, ist unvollständig bzw. man hat es bleiben lassen mit der Erforschung des Krankheitsbildes, weil man damit garantiert kein Geld verdienen kann. Ich erinnere mich an eine Tante, die sehr jung verstorben ist, sie war noch keine 60 Jahre alt. Ich kannte diese Frau als "jammernde" Frau (keiner hat dies seinerzeit ernst genommen), der es immer schlecht ging, die immer wieder mitteilte, wie übel ihr sei, Kopfschmerzen hatte sie auch. Sie starb im Krankenhaus, nachdem man sie wegen unerträglicher Übelkeit dorthin gefahren hatte, noch in der Nacht. Die Ursache konnte nicht gefunden werden. Ich bin überzeugt, dass es einen Zusammenhang gab. Es muss nicht bei jedem so enden, doch etwas mehr Geld in die Erforschung dieser Krankheit stecken würde ich mir sehr wünschen. Und so versuche ich im Alleingagng damit zu recht zu kommen. Keine Hilfe in Sicht,schade.

Liebe P.,

wir verstehen Ihren Verdruss. Aufgrund Ihrer Beschreibung meinen wir jedoch, dass Sie den Beschwerden auf den Grund gehen sollten. Kopfschmerzen und Übelkeit müssen abgeklärt werden. Wir bringen diese nicht in Zusammenhang mit Morbus Meulengracht. Zu diskutieren sind ein MRT des Schädels, Magenspiegelung und Hormonuntersuchung, um nur eine vorläufige Anregung zu geben. Es ist sicher so, dass Ärzte nicht alle Krankheiten erkennen. Patienten stellen sich die Diagnostik manchmal einfacher vor als sie in Wirklichkeit ist. Es gehört sehr viel Wissen und Intuition dazu, in der richtigen Schublade zu suchen. Das Feld ist fast unüberschaubar. Der Patient sollte deshalb bei anhaltenden Beschwerden hartnäckig auf Abklärung drängen, notfalls bei unterschiedlichen Arztgruppen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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