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Morbus Meulengracht

01.08.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Meulengracht

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Hallo, aufgrund einer Untersuchung bei einem Betriebsarzt vor 10 Jahren ist bei mir Morbus Meulengracht bekannt, unter Symptomen leide ich nicht. In drei Wochen möchte ich entbinden. Für den Fall, dass ich einen Kaiserschnitt brauche, was ich nicht hoffe, wurde mir von der Anaesthesistin im Vorgespräch mitgeteilt, dass es kein anderes Medikament als Paracetamol zur postoperativen Schmerztherapie gäbe, bei deren Vergabe man parallel stillen darf. Mir ist es jedoch wichtig, von Anfang an zu stillen. Ist es zu verantorten, in diesem Fall trotz Morbus Meulengracht kurzzeitig Paracetamol einzunehmen? Immerhin wusste ich 16 Jahre lang nichts vom Morbus Meulengracht und habe damals bestimmt auch ab und zu Paracetamol eingenommen. Ich erwarte von den Klinikärzten keine adäquate Antwort, denn meine Erfahrung von meiner letzten Entbindung per Kaiserschnitt ist, dass die wenigsten Ärzte Morbus Meulengracht kennen bzw. gewillt sind, sich in der Hektik des Arbeitsalltages darüber zu informieren. Bei mir wurde das damals so gelöst, dass man panikartik meinen Paracetamol-Tropf abgestellt hat, nachdem ich sie auf den MM hingewiesen habe (hatte ich allerdings auch schon in der Anamnese angegeben!). Eine adäquate alternative Schmerztherapie ließ dann 2 Tage auf sich warten, da brauchte ich sie dann auch nicht mehr. Super!

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

es ist natürlich möglich, dass Sie Paracetamol schon früher eingenommen haben - nur -, wenn man weiß, dass es nicht sinnvoll ist, sollte man davon absehen. Sonst wäre Paracetamol tatsächlich das Medikament erster Wahl in der Schwangerschaft. Das Medikament 2. Wahl ist Acetylsalicylsäure. Eine relative Kontraindikation besteht im letzten Schwangerschaftsdrittel, d. h., die Ärzte müssen den Einsatz abwägen. Dann bleibt noch Morphin. Dies gilt in der Schwangerschaft als unbedenklich, darf lediglich perinatal(im Zeitrahmen der Geburt) nicht eingesetzt werden, weil es zu einer Atemdepression des Kindes führen kann, sofort nach der Geburt kann es verabreicht werden. Dies bedeutet in Ihrem Falle, dass man sich - je nach Stadium der Geburt - das Schmerzmittel genau überlegen muss. Wir wünschen Ihnen alles Gute für den großen Tag und würden uns freuen, von Ihnen wieder zu hören wie es Ihnen erging. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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