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Komplikationsfolgen einer Gallenblasenoperation

Fachartikel zum Thema Komplikationsfolgen einer Gallenblasenoperation

Ein etwas über 50 Jahre alter Patient, der in der Vorgeschichte immer wieder Bauchbeschwerden hatte, kam wieder mit akuten Bauchproblemen in unsere Praxis. Wir wussten, dass er Gallensteine hatte, er war uns jedoch auch wegen Verwachsungsbeschwerden bekannt, die als Folge einer früheren eitrigen Blinddarmentzündung vorhanden waren. Da er starke Entzündungszeichen aufwies, wurde er zunächst mit Antibiotika behandelt, um die Entzündung abklingen zu lassen, was auch, wenn auch zögerlich, gelang, so dass der Patient nach ca. 2 Wochen annähernd beschwerdefrei war und wieder normale Entzündungszeichen im Blut aufwies. Wir schauten seine Gallenblase nochmals mit Ultraschall an. Diese wies eine ausgeprägte Wandverdickung und einen Stein auf, weshalb wir uns entschlossen, auch aufgrund der langjährigen Bauchbeschwerden, nun doch die Gallenblase entfernen zu lassen. Wir wiesen den Patienten hierzu ins Krankenhaus ein. Dort führte man die Operation endoskopisch durch. Die Operation gestaltete sich aufgrund der Verwachsungen sehr schwierig. Es kam zu einer Darmverletzung, die nicht sofort erkannt wurde. Erst als der Patient eine Bauchfellentzündung bekam, erkannte man das Problem. Der Patient wurde nochmals operiert und in ein künstliches Koma versetzt, aus dem er erst nach ca. 4 Wochen und einer nochmaligen Operation wieder erweckt werden konnte. Glücklicherweise hat er alles überstanden. Er besitzt jetzt keine Gallenblase mehr und hat ein Stück Dünndarm verloren, das entfernt werden musste. Er ist noch sehr schwach und hat einen verschnittenen Bauch. Natürlich fragt er sich, ob das alles sein musste, obwohl er andererseits froh ist, überlebt zu haben. Wir fragen uns natürlich auch, ob die Entscheidung zur Gallenoperation richtig war. Andererseits muss man klar sagen, dass die schweren Verwachsungen im rechten Oberbauch doch auf vorangegangene schwere Entzündungen hinweisen und er vermutlich so oder so irgendwann größere Probleme bekommen hätte. Dass es so laufen wird, konnte man nicht ahnen. Es zeigt nur einmal wieder, dass jede Operation ein Risiko ist. Man sollte jeden Eingriff gründlich abwägen und sich im Klaren darüber sein, dass man auch mit unangenehmen Folgen rechnen muss. Jeder wird hoffen, dass dies nicht passiert und es ist ja eher doch ein selteneres Ereignis, jedoch nicht ausgeschlossen.

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