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Komplikationsfolgen einer Gallenblasenoperation

01.03.2013:

Erfahrungsbericht zum Thema Komplikationsfolgen einer Gallenblasenoperation

Link zum Fachartikel Komplikationsfolgen einer Gallenblasenoperation

Hallo,

ich (weiblich) hatte vor 4 Wochen eine Gallen-OP, nachdem ich nach Weihnachten innerhalb einer Woche jeweils nachts insgesamt 3 heftige Koliken hatte. Da zu dem Zeitpunkt noch Steine in den Gallengängen vermutet wurden, mußte ich erst ein ERCP über mich ergehen lassen. Dann 4 Wochen warten bis zur OP.
Die OP erfolgte durch eine Bauchspiegelung und verlief absolut Problemlos. Hatte allerdings, vor allem nach den (kleinen und fettarmen) Mahlzeiten dieses typische ziehen unterhalb des Brustkorbes um den Bauch herum bis in den Rücken. Dachte es geht irgendwann vorbei.
Nach drei Tagen durfte ich dann nach Hause. Keine drei Tage zu Hause, kam ich wieder nachts, diesmal mit Notarzt, ins Krankenhaus, nachdem ich unter heftigsten Schmerzen litt und zusammengebrochen bin, noch schlimmer als bei der schlimmsten Kolik vor der OP. Dort wurden wieder Steine in den Gallengängen vermutet und ich hatte extrem schlechte Leberwerte bei 725 U/l. Beim Ultraschall waren die Gallenwege grenzwertig breit. Beim MRT mit MRCP alles unauffällig. Deswegen wieder ein ERCP, wo auch nichts auffälliges zu sehen war.
Wurde nach einer Woche wieder mit Besserung entlassen, jedoch mit immer noch zu hohen Leberwerten, die nun immer noch, auch letzte Woche, bei 326 U/l (Y-GT) liegen. Alle anderen Blutwerte sind absolut im Norm-Bereich. Nun gibt es regelmäßige Blutkontrollen und überall ratlose Ärzte.
Ich kann allerdings wieder fast alles essen ohne Probleme, hier gibt es sogar eher eine Besserung, da ich kaum noch Durfälle habe, die ich die Jahre davor eigentlich ständig hatte, wohl auch durch Laktoseintoleranz.
Ich ernähre mich seit einem Jahr viel fettärmer als zuvor, habe dadurch schon 24 Kilo abgenommen. An zu fettiger Nahrung kann es also nicht liegen.
Seit etwa einer Woche habe ich wieder diese ziehenden, aber noch aushaltbaren Schmerzen um den Brustkorb herum, eigentlich wieder dauerhaft und auch nicht nach bestimmten Mahlzeiten. Am meisten schmerzt es aber unter dem rechten Rippenbogen. Und das, obwohl ich wegen Bandscheibenvorfall Novamintropfen und Tilidin-Tabletten nehme, ohne die es leider nicht geht. Wie wären die Schmerzen im Bauch wohl ohne diese Schmerzmittel? Diese sollen wohl aber die schlechten Leberwerte nicht auslösen können, wurde mir im Krankenhaus und auch vom Hausarzt gesagt.
Mein Hausarzt ist selbst sehr (Krankenhaus-)erfahren und weiß dennoch nicht weiter, ist eher sehr besorgt. Nächste Woche habe ich einen Termin beim Gastroenterologen. Ich gehe schon fast davon aus, daß dieser auch nicht weiter weiß.

Könnte es noch andere Gründe für diese Beschwerden und schlechten Leberwerte geben? Mache mir echt große Sorgen, daß die nächste Kolik nicht lange auf sich warten läßt und daß keiner was findet... Können diese Leberwerte nicht auch der Leber dauerhaften Schaden zufügen? Und gibt es extra Leber- oder Gallen-Spezialisten, zu denen ich gehen kann?

Vielen Dank!

Liebe Leserin,

wir gehen einmal davon aus, dass eine Pankreatitis ausgeschlossen wurde? Auch nach ERCP können die Leberwerte ansteigen, allerdings würde das Ihre Beschwerden nicht errklären. Deshalb halten wir es für richtig, den Magen - Darm - Trakt abzuklären. Die gute Nachricht ist, dass die Transaminasen zurückgehen. Die Leber kann sich natürlich wieder völlig erholen. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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