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Tonsillenkarzinom

28.03.2022:

Erfahrungsbericht zum Thema Tonsillenkarzinom

Link zum Fachartikel Tonsillenkarzinom

Hallo verehrtes Biowellmed Team,

im Februar wurde bei mir die rechte Gaumenmandel entfernt und bei einer zweiten OP dann noch 19 Lymphknoten. Zwei Lymphknoten waren von Krebszellen befallen. Ich bin männlich und 65 Jahre alt.

Die pathologisch-anatomische Begutachtung:
Z.n. R1-Resektion eines HPV-positiven Plattenepithelcarcinoms der rechten Gaumentonsille mit großer Halslymphknotenmetastase (pT1, G 3)
Nachresektat vorderer Gaumenbogen rechts
Nachresektat rechts Level II/III.

Folgende abschließende Tumorkategorie wurde beurteilt:
Lokalisation: ICDO-C 09.9
Klassifikation: ICDO-M 8085/3
Malignitätsgrad: G 3,
Tumorstadium: pT1 L1 V0 Pn0 pN1 (2/19)
UICC-Stadium: I,
R-Klassifikation: R0 (lokal Resektion)

Die Onko-Konferenz empfiehlt jetzt eine Strahlentherapie.

Ich hatte auch inzwischen ein Gespräch mit einer Strahlentherapeutin die mir sagte, es müsste eine kombinierte Strahlen-Chemo Therapie gemacht werden. Neben den Bestrahlungen kämen noch 2 Chemo-Behandlungen dazu.

Lt. der Strahlentherapeutin ist der Krebs wohl durch die beiden Operationen komplett entfernt.

Ich habe allerdings eine riesige Angst mich dieser Therapie zu unterziehen, da die Therapeutin meinte es müssten auch beide Halsseiten bestrahlt werden und somit ergeben sich natürlich auch noch größere Nebenwirkungen (entzündete Mundschleimhaut, ggf. keine Essenaufnahme wegen Schluckproblemen, evtl. HWS Schäden etc.)

Meine Fragen bezieht sich nun auf die Notwendigkeit dieser angeratenen Therapie. Sollte ich mich dieser Therapie unterziehen? Es ist ja auch trotz Strahlen-Chemo Therapie nicht gewährleistet, dass der Krebs nicht zurückkehrt. Was natürlich auch ohne Strahlen-Chemo passieren kann.

Allerdings sinkt die Lebensqualität während einer solchen Therapie signifikant und bleibende SCHÄDEN sind nicht auszuschließen.

Wozu würden Sie raten? Vorab besten Dank für Ihre Einschätzung.

Beste Grüße
U.F.

Lieber Herr U.F.,

raten können wir Ihnen gar nicht. Das kann nur Ihr behandelnder Arzt, an den Sie sich auch wenden sollten, denn die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab und sollte persönlich mit einem Arzt Ihres Vertrauens geklärt werden. Wie Ihnen der Arzt bereits erklärte, ist eine alleinige Strahlentherapie nicht ausreichend, sondern eine Kombinationstherapie sinnvoll. Sie verlängert die 5 - Jahres-Überlebensrate. Ihre Bedenken sind allerdings berechtigt, denn man kann weder versprechen, dass die Therapie erfolgreich ist, noch Ihnen die Sorge vor den Nebenwirkungen der Therapie nehmen, leider. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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