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Tonsillenkarzinom

01.06.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Tonsillenkarzinom

Link zum Fachartikel Tonsillenkarzinom

Hallo,
ich wollte mich zu dem Thema auch mal melden! Bin leider selber davon betroffenen. Am Mittwoch, den 18.05.2016 wurde die Diagnose gestellt und für mich brach eine (meine) heile Welt zusammen. Es war von diesem Tag an nichts mehr da von meinem vorherigen Leben. Ich bin aktuell 65 Jahre und war im ganzen Leben noch nie ernsthaft krank. Bei mir wurde die linke Mandel mit dem Tumor und 9 Lymphknoten links operativ entfernt. Die genaue Diagnose war
pT2 pN2b (6/19) cMO G2 R1 L1 V1
Nach gesamt 5 OP`s mit erheblichen Komplikationen (klinisch Tod, 30 kg. an Muskelmasse verloren, 21 Tage ohne Sprache u.v.a) musste ich noch die 33 "hammerharte" Bestrahlungen über mich ergehen lassen. Die Chemo habe ich jedoch wegen mangelndem Erfolg (nur 1 bis 3 % Verbesserung der Überlebens- Chance) abgelehnt! Schon zwei Wochen nach dem Beginn des Bestrahlungs-marathons war bei mir Schluss mit Essen und Trinken. Am 11.12.16 viel mir das erste mal ein Stück Knochen aus dem Hals der fürchterlich stank und sehr spitz war. Angeblich wußte niemand, was das denn genau ist. Ich konnte bis zum 05.04.2017 keinen einzigen Schluck trinken und keine Bissen Essen.
Alles erfolgte ausschließlich über die PEG (Magensonde) mit hochkalorischer Kost von NESTLE (750 kcal je 500 ml). Dann viel mir das zweite mal ein spitzer, 2 cm langer, stinkender Knochen aus dem Hals. Später stellte es sich heraus, es waren beide male Teile meines Zungenbeins..... Von da an konnte ich wieder etwas schlucken und wenigstens trinken. Um es abzukürzen, ich bin gestern aus dem KH. War dort zur Kontrolle und zur 2. Bougierung meiner Speiseröhre auf jetzt 42 Charriere, d.h. ca. 14 mm! Nach wie vor ist essen für mich eine enorme körperliche Anstrengung und Qual und nur sehr eingeschränkt möglich. Appetit und Geschmack ist ja sowieso kaum noch vorhanden. Ich gebe trotzdem die Hoffnung nicht auf, irgendwann meine PEG wieder loszuwerden und einigermaßen vernünftig essen zu können, damit die Lebensqualität deutlich erhöht werden kann. Tue ansonsten auch sehr viel um wieder körperlich fit zu werden. Habe wieder 12 kg. auf aktuell 87 kg zugenommen. Wäre körperlich schon viel weiter, wenn ich nicht am 02.09.17 einen schweren Herzinfarkt gehabt hätte. Ebenfalls wieder an der Schwelle zum Tod mit Wiederbelebung und Elektro- Defi. Man lernt bei seinem Krankheitsverlauf vor allem Geduld und Demut (vor wem oder was auch immer!...
Ich möchte aber allen "Leidensgenossen" Mut machen. Frei nach Dostoljewski: "So lange Leben in mir ist....." werde ich weiter kämpfen... Alles Gute für Alle

Lieber Herr B.,

wir können Ihnen bei Ihrem beeindruckenden Kämpfergeist nur weiterhin gute Besserung wünschen. Vielen Dank für Ihren Bericht.

Ihr Biowellmed Team

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