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Tonsillenkarzinom

09.03.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Tonsillenkarzinom

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Ich hatte im August 2001 eine normale Mandel OP. Ursache war eine monatelange Seitenstrangangina. Als Überraschungebefund wurde ein Tonsillen Ca mit Lymphknotenbefall ( rechte Seite) festgestellt. Das Tonsillen Ca war nur 2 mm groß, aber die Metastase im Lymphknoten war 1 cm, so das nach der OP von mehreren Knoten die Chemo und Bestrahlung begann ( 10 Chemo u. 30 Bestrahlungen = 60 gy.
Die Behandlung wurde stationär von Aug. bis Okt. 2001 durchgeführt.
Ich hatte 12 kg abgenommen, konnte nichts essen und war sehr schwach. Es war wirklich die Hölle und ich hatte keine Hoffnung zu überleben. Mir hat meine Familie sehr viel Kraft gegeben bei den anschließenden Rehas und auch im täglichen Leben. Wir sind viel
spazieren gegangen, jeden Tag an die frische Luft, auch wenn der Anfang sehr schwer war. Ich habe mit der Familie gekämpft, so wie sie mit mir. In dieser Zeit habe ich mich ganz sehr verändert. Verlustängste, Krankheitsbewältigung, Arbeitsplatzverlust, Einschränkungen in jeder Hinsicht waren meine täglichen Begleiter.
Ich habe mir sofort eine Computeranlage zugelegt und mir Informationen aus dem Internet gezogen. Ich bin der Meinung, wenn man den Feind kennt, kann man bessser kämpfen und das hat mir sehr geholfen. Auch habe ich jedes Jahr die mir zustehende Reha in Anspruch genommen, teilweise sogar privat finanziert mit Familienangehörigen. Wir sind auch in Urlaub gefahren, nicht so weit weg, aber ans Meer, wegen dem Salzwasser. Es hat ca. 2 Jahre gedauert bis ich wieder mein Gewicht von 58 kg hatte und fit war. Leider kam 2004 eine 8 monatliche ungeklärte Lungenentzündung dazu, die sich aber im April 2005 durch eine Kontroll OP , als Abszesse im Oberlappen rechts darstellte und ein Teil entfernt wurde. Auch davon habe ich mich durch viel laufen und wandern in Davos (Schweizer Lungenkurort - privat Urlaub) sehr gut erholt . Ich habe keinerlei Einschränkungen durch die Lungen OP mehr. Natürlich habe ich Einschränkungen beim Essen durch Schluckbeschwerden und Mundtrockenheit, aber damit kann man leben. Ich möchte 'Allen Betroffenen' Mut machen, nicht aufzugeben. Krebs ist nicht gleich Tod. Bei mir sind es jetzt 8 Jahre der Überlebensrate und ich hoffe auf noch viele schöne Jahre. Aber die Angst ist trotzdem ständiger Begleiter bei diesen zwei schweren Krankheiten und ohne eine intakte Familie und
psychologische Behandlung ist es schwer zu ertragen. Viel Glück allen Betroffenen und das Leben ist jetzt noch viel wertvoller geworden.

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

wir danken Ihnen sehr für Ihren engagierten Bericht und wünschen uns, dass er vielen Betroffenen Mut macht. Ihnen persönlich die besten Wünsche

Ihr Biowellmed Team

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