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Tonsillenkarzinom

27.10.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Tonsillenkarzinom

Link zum Fachartikel Tonsillenkarzinom

Hallo, zu meiner Person
47 j.
weibl.
Diagonse 07/2008
Therapie 08/-10/2008
11/2008 Reha
bis 04/2009 fast bettlägrig
ab 05/2009 leichte Besserung
07/2009 spontane Verbesserung des AZ innerhalb von ca. 4 Wochen (Dank Salzbonbon)
Anfangsgewicht 60.0 kg
ca. 9 Mon. später 43.0 KG
jetziger Stand schwankend 46.0-49.0 Kg
Beruf: Arzt und Sr. - Helferin

so jetzt zum Thema

Bin immer wieder mit grippalen Infekte und ca. 8 Antibiotikatherapien behandelt worden ohne Erfolg Lymphknotenschwellung nach jeweiliger Behandlung wieder auf ca 3 cm angeschwollen dann wurde meinerseits eine PE also Probenentnahme abgelehnt, da ich wenn OP den ganzen Knoten entfernt haben wollte also KH gesucht OP-Termin ambulant. Op ohne Erfolg,da für Chirurg und hinzugezogener HNO- Chirurg inoperabel, dann wurde doch eine PE ohne meine Zustimmung durchgeführt, Histologie also Probenuntersuchung war ok laut Ärzte solllte es beobachten
Ich mit Wut im Bauch mich bei Fachklinik vorgestellt, da ich schon länger ein ungutes Gefühl hatte, bin auch in ca 5 Tge. zur OP obwohl Warteliste von 1/2 J.
Ergebnis für mich schon vorher klar, das ist Krebs, obwohl evtl. auch Aids ( Verd. meines HNO_Arztes) Gotts sei DAnk nicht bestätigt., da ich sonst nie so anfällig war wie das letzte halbe Jahr:neue Histologie: Plattenepthel Ca der Tonsille li, mit Metastasierung in Lymphknoten
4 OP`s in Folge mit Ohrspeicheldrüsenentfernung u. neck disection li., PEG also Magensonde,Bestrahlung, Chemo also das ganze Programm aber alles ambulant durchgezogen, wollte keine Hilfe mehr als nötig doch die letzten Fahrten zur Therapie mit Eimer zwischen den Beinen beim Autofahren war schon hardcore, im nachhinein verrückt aber ich wollte es so dachte immer wenn ich es nicht alleine zu den Therapien schaffe schaffe ich es so und so nicht, dann Reha da das Schlucken nicht richtig ging und auch extreme Mundtrockenheit orale Aufnahme fast unmöglich machten auch Trinknahrung war schwierig, PEG entfernen lassen da ich Sie gehasst und auch nur 3x benutzt habe wenn dann lieber verhungern dachte ich .
habe das letzte Jahr mehr Geld für Essen ausgegeben als je in meinem Leben und das meiste ist im Müll gelandet
aber ich habe mir jeden Tag das gekauft auf was ich Appetit hatte auch wenn ich nur mal gekostet habe, es ging garnichts alles brannte ob heiß kalt süß sauer, bis irgendwann ich garnichts mehr aß, dann kam der Knackpunkt habe nie Erdbeeren gerne gegessen hatte immer nur für den Mann Beete angelegt
und dann wars der Knaller Erdbeeren mit Sahne glaube fast 2 Mon. lang, tgl 500 ml Sahne und mit dem Erfolg 2-3 KG zugenommen,
ein Bekannter gab mir aus Joke einen Salzbonbon, meinte soll`s mal probieren, habe diesen leider nicht auflutschen können da zu wenig Speichel, fuhr nachhause und stand auf einmal vorm Kühlschrank und hatte eine Freßattacke , hatte plötzlich mehr Speichelproduktion und auch etwas Geschmack, welcher ja bei mir komplett weg war, diesen Abend habe ich für mich als 2ten Geburtstag im Kalender vermerkt und bin nach 1 Jahr mit einem dicken Bäuchlein ins Bett gegangen.

So , ich hätte nie gedacht das es besser wird, aber es wird, wieder eine verrückte Weissagung meinerseits: ich bin überzeugt das mir dieser Salzonbon,den Namen darf ich glaube ich nicht erwähnen' gibts aber in guten Supermärkten zu kaufen' mir die noch verbliebenen aber verödeten Speicheldrüsen und meine Geschmacksknospen wieder etwas aktiviert hat, esse und trinke jetzt Dank 3x wö. Lymphdrainage, KG und Massage n. Marnitz ( lindert Ödembildung und erleichtert mir das Schlucken )vermehrter Speichelbidlung und verbesserten Geschmack ( zwar nicht wie früher aber man soll ja nicht nach den Sternen greifen ) schon wieder recht gut, habe daher mehr Gewicht und Körperkraft, kann nur von Glück sprechen psychisch sehr stark zu sein und mich damit nicht auch noch rumschlagen muss, glaube das ist von berufswegen so, habe einfach zuviel Fachwissen gehabt und war sehr realitätsgesteuert und habe bis heute keinen Angst vor dem Tod eher vor dem Siechtum und Bettlägrigkeit wie ich Sie selbst u.über Jahre im Beruf erlebt habe.
Bin jetzt berentet zu 80% schwerbehindert, aber arbeite beim alten Arbeitgeber auf 400,- Euro-Basis, habe immer was zu trinken bei und nehme mir fürs Essen sehr viel Zeit, eat to go geht auch schon manchmal, so ne Wurst ohne Brötchen am Stand rutscht auch schon mal Freu !!

Zu guter Letzt möchte ich allen Betroffenen mit dieser doch nicht so kurzen Notiz Mut machen, es geht aufwärts, man kann mit den Nebenwirkungen der Therapie leben zwar stark eingeschränkt aber der Mensch ist ein Gewöhnungstier, ich weiß vor paar Monaten hätte ich den Schreiberling ausgelacht und innerlich gedacht du Spinner.

in diesem Sinne verabschiedet sich Crazy c@t von Euch
lg c@t

PS. und noch was: Ich glaube mit den paar Zeilen an Euch auch wieder ein Stück Krankengeschichte aufgearbeitet zu haben
Vielen Dank dafür an das I-Portal für die doch sehr komplikationslose Möglichkeit einer Eintragung für Betroffene.

Liebe Leserin,

vielen Dank für die ehrliche und doch auch ermutigende Krankengeschichte, vor allem auch für den Tipp mit dem Salzbonbon. Ihnen alles erdenklich Gute!

Ihr Biowellmed Team

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