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Pleuramesotheliom

23.02.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Pleuramesotheliom

Link zum Fachartikel Pleuramesotheliom

Hallo zusammen,

heute möchte ich über den Krankheitsverlauf meiner Schwester 75 Jahre, berichten.
Ich glaube, ich bin es ihr schuldig. Denn sie ist am 12. Jan 2012 von ihrem Leiden dieser aggressiven Krankheit erlöst worden.
Im Sommer 2009 war ich mit ihr in Südtirol 8 Tage zum Wanderurlaub. Oftmals klagte sie in den höheren Regionen wegen Atemnot. Das haben
wir dann aber weggesteckt weil wir dachten, daß das normal sei bei diesen Anstrengungen. Sie hatte das auch später bei ihrer Ärztin erwähnt. Die Ärztin meinte, daß sie mal die Herzfunktionen überprüfen wolle. Vom Herz her hatte sich nichs Negatives ergeben. Und so hatte man die Sache abgetan.
Soweit und gut, es gab keine Atembeschwerden mehr, weil es auch keine so großen Anstrengungen gab.
Ab März 2011 nahm sie plötzlich stark an Gewicht ab. Sie schob es auf die Zähne, da es mit der Prothese nicht so richtig klappte.
Ende Mai Anfang Juni hatte sie wieder Atembeschwerden und Schmerzen unter der Brust beim Treppe steigen. Erst beidseitig dann nur links. ich habe sie zur Ärztin geschickt. Sie kam dann nach Hause mit der Nachricht die Ärztin hätte Ultraschall gemacht und festgestellt, daß Wasser in der Lunge sei. Sie müsse sofort ins Krankenhaus um das Wasser abzuziehen. Das wurde auch gemacht. Im gleichen Zuge wurde Bronchoskopie, Darmspieglung, Magenspieglung, Mamographie und Un-
terleibsuntersuchung gemacht. Hier war alles in Ordnung. Die Untersuchung des Wassers ergab jedoch, daß Krebszellen enthalten seien. Bis dahin wußte man immer noch nicht woher die Krebszellen stammten. Die Schmerzen unter der linken Brust ließen auch nicht nach.
Im Juli mußte sie dann wieder ins Krankenhaus wo man ihr operativ ein Stück Rippenfell entfernte. Auf Grund dessen hatte man nach einem Monat Pleuramesotheliom diagnostiziert. Lebensdauer 5-8 Monate.
Die Welt brach für ihre zwei Söhne und für mich zusammen.
Man schlug ihr Chemo mit Alimata/Cisplatin vor. Wir hatten zusammen darüber beraten und sind zum Entschluß gekommen die Chemo nicht
zu machen. Selbst ihre Hausärztin hatte ihr davon abgeraten, da die Lebensdauer auch nicht viel länger sei. Wir sollen uns noch für den
Rest der Zeit viele schöne Dinge vornehmen. Das haben wir auch getan
mit palliativer Behandlung mit schmerzstillenden Tabletten. Jedoch im Hintergrund immer mit bitterem Beigeschmack.
Im August wurden wir aufmerksam auf Heilpilze von Frnz Schmaus von MykoTroph. Dem Prospekt nach hatten wir alle Hoffnung auf die Heilpilze gesetzt. Meine Schwester nahm die Kapseln ab Anf. Sept.
Nach drei Monaten Einnahmezeit sollten diese zur Wirkung kommen.
Es stellte sich aber nichts Positives ein. Ihr Zustand war der , daß sie
weiter bei geringster Anstrengung unter Atemnot litt u. Schmerzen im Brustkorb hatte.
Von Mitte Okt. bis Mitte Nov. kam sie zur Kur nach Bad Lippspringe.
Hier wurden keine nennenswerte Erfolge erziehlt. Im Gegenteil auch da litt sie zu anfangs an akuter Atemnot so daß sie der Professor in eine Palliativklinik einwies. Hier wurde ihr ein Morphin-Pflaster verordnet.
Auch stark abgenommen hatte sie wieder. Danach ging es ihr auch
etwas besser. Die Heilpilzkapseln hatte sie auch weiter eingenommen.
Nachdem sie wieder zu Hause war ging das weiter mit dem Pflaster (alle drei Tage wechseln) und den Schmerztabletten. Ihr Zustand wurde aber nicht besser eher schlechter.
Anf. Dez. mußte sie wieder ins Krankenhaus, um einen stetig anwachsenden Knubbel auf der linken Rückenseite zu entfernen. Das war eine Metastase des Einstichkanals, wo man das Wasser abgezogen hatte.
Danach war die Stimme weg. Die kam aber wieder, nachdem sie zu Hause war. Die OP-Stelle sollte nach Verheilen bestrahlt werden. Dazu
kam es aber nicht mehr.
Kurz vor Weihnachten bekam sie Wasser in den Beinen, was auch austrat. Sie war am Boden zerstört indem sie zu mir sagte: ' Jetzt nimmt die Krankheit ihren Lauf'. Am 1. Weihnachtsfeiertag bekam sie abends wieder eine schlimme Luft-Attacke, daß sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Es wurde dann immer schlimmer mit Atemnot und Schmerzen im Brustkorb, daß sie Spritzen bekam. Sie hatte keine Chance mehr. Ihre Söhne haben sie am 9. Jan.2012 ins Hospiz gegeben wo sie auch eine gute Betreuung hatte. Ich selbst bin ab dem 10. Jan. immer bei ihr gewesen. Ihre Stimme war wieder weg, so saß ich mich mit ihr nicht mehr unterhalten konnte. Demnach war auch das Zwerchfell angegriffen. Auch ihre Kraft ließ rapide nach. Ich konnte nichts machen und habe nur noch ihre Hände gehalten u. gedrückt bis sie am 12. Jan. für immer einschlief.
Das war der Leidensweg meiner Schwester. Sie ist von dieser so aggressiven tödlichen Krankheit heimgesucht worden. Wir wissen nicht woher und wovon. Jedenfalls nicht vom Asbest. Auch die Heilpilze hatten keine Chance die Krankheit zu stoppen, da alles zu spät war. Wenn die Krankheit ausbricht ist jede Hilfe zu spät. Es müßte eine Früherkennung angestrebt werden. Meiner Meinung nach hätte man schon vor drei Jahren reagieren müssen. Hoffentlich wird man bald hellhörig bei den Medizinern!
Die Heilpilze von Herrn Schmaus von MykoTroph kann man nur als gesunder Mensch mit einnehmen, um Krankheiten wie diese u. andere vorzubeugen.

Gruß

Liebe Leserin,

haben Sie vielen Dank für Ihren ausführlichen Bericht. Ihr Schluss ist verständlich. Man muss jedoch bedenken, dass es ein Langzeitüberleben praktisch nur beim epitheloiden Typ gibt und eine Heilung eine Rarität ist. Daher hätte vermutlich eine frühere Diagnose nur die unbeschwerte Zeit verkürzt, aber nicht wirklich geholfen. Als Ursache für die Erkrankung scheinen ausser Asbest noch Radioaktivität und Viren eine Rolle zu spielen. Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie die Kraft haben, die für Sie so schwere Zeit gut zu überstehen und schicken Ihnen viele liebe Gedanken.

Ihr Biowellmed Team

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