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Pleuramesotheliom

17.02.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Pleuramesotheliom

Link zum Fachartikel Pleuramesotheliom

Bei meinem Vater wurde im Mai 2006 ein Pleuraerguss in der Klinik Ambrock diagnostiziert, eine dortige Untersuchung auf ein Pleuramesotheliom hatte nichts ergeben..für mich unerklärlich....nach Entlassung aus dem Krankenhaus, nach vier Wochen, immer noch Klagen an Brustkorbseite. Diese vergingen mit der Zeit und Anfang November stellten sich Rückenschmerzen im BWS Bereich, auch auch zunehmender im LWS Bereich ein. Wir ließen zweimal erneut ein CT der Lunge durchführen, in Hemer und bei einer niedergelassenen Röntgenologin am Ort, ohne Befund. Es bestand weder Husten noch Nachtschweiß, Appetit bis heute noch gut, keine Gewichtsabnahme, keine abnormen Blutwerte. Ende November ließen wir ein MRT der LWS und BWS laufen, dieses zeigten den Verdacht auf Knochenmetastasen. Abdomen-CT o.B.. Einweisung in die Ruhrtalklinik in Essen, Unztersuchung der Lunge und Probeexcisionen wurden eingesandt. Nach zwei Wochen dann die Nachricht, sarkomatöses Pleuramesotheliom. Wir sind alle geschockt, dass man nicht eher diese Diagnose hätte stellen können. Seit ca. 1 1/2 Monaten besteht unter dem Rippenbogen, in der Nähe des Beckenkamms, eine Verdickung, unklarer Genese. ???? Mein Vater sieht sehr schlecht aus, hat aber noch nicht abgenommen. Es soll nun eine Bestrahlungstherapie vorgenommen aufgrund des Verdachtes der knöchernen Metastasierung, evtl. Chemotherapie. Gibt es noch eine längere Lebenserwartung, oder ist nach dieser langen Zeit, die Zeit meines Vaters bald abgelaufen??? Schlimm, wir können es nicht verstehen. Er hat jahrelang in seiner Firma gearbeitet und wird jetzt dafür bestraft!!!!!

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

wir können Ihre Enttäuschung und Ihren Schmerz verstehen. Nun ist es leider so, dass gerade das Pleuramesotheliom schwer zu diagnostizieren ist. Sie müssen sich das so vorstellen, dass es tapetenartig in einer dünnen Schicht entlang dem Lungenfell wächst und daher anfangs oft nicht gefunden wird. Wenn Ihr Vater bei seiner Arbeit mit Asbest zu tun hatte, hängt das vermutlich damit zusammen, weil Asbestbelastung die häufigste Ursache ist. Dann wird das Pleuramesotheliom auch als Berufskrankheit anerkannt. Die Erkrankung ist ohnehin schon sehr schwer zu behandeln, in dem fortgeschrittenen Stadium, in dem sich Ihr Vater befindet, darf man sich sicher keine zu großen Hoffnungen machen. Dass Sie Krankheit als Strafe sehen, bitten wir Sie, zu überdenken. Wir Menschen sterben alle nicht gesund, sondern irgendwann an einer Krankheit - manche schon als Kind, andere erst im hohen Alter. Menschen erkranken und sterben. Das trifft Menschen, die viel gearbeitet haben und solche, die wenig gearbeitet haben. Werden wir Menschen alle bestraft durch Krankheit und Tod? Wir müssen akzeptieren, dass das Leben irgendwann endet und es ist immer schwer, mitzuerleben, wie ein Mensch, den wir lieben, krank wird und schließlich stirbt. Wir denken jedoch, dass Sie sich und Ihrem Vater keinen Gefallen tun, wenn Sie mit dem Schicksal hadern. Versuchen Sie eher, die Zeit, die Ihnen noch bleibt, in innerem Frieden miteinander zu verbringen. Es kann auch sehr erfüllend sein, auf ein arbeitsreiches Leben zurück zu blicken. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Vater alles erdenklich Gute!

Ihr Biowellmed Team

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